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Camper Van-, Wohnmobil- & Camping-Trends für 2024 im Überblick

Camper Vans und Wohnmobile liegen auch 2024 im Trend.

Camping Trends auf einem dreigeteiltem Bild.
© IMTEST

Camper-Vans und Wohn- oder Reisemobile stehen für Freiheit und Unabhängigkeit. Camping auf vier Rädern erfreut sich seit Jahren einer sehr großen Beliebtheit und sieht auch für 2024 einem weiteren Boom entgegen. Vorteil 2024: es gibt keine nennenswerten Verzögerungen mehr beim Kauf eines Camping-Mobiles – ganz gleich, ob groß oder klein.

Draußen rieselt noch der Schnee, doch die neue Camping-Saison ist nur noch wenige, nasskalte Monate entfernt. Der Startschuss für das neue Camping-Jahr ist traditionell die Reisemesse CMT in Stuttgart, in der auch 2024 die wichtigsten Fahrzeug-Hersteller ihre Trends für 2024 präsentieren. IMTEST ist in Stuttgart vor Ort und fasst die relevantesten Entwicklungen bei Fahrzeugen, Zubehör und Co. zusammen.   

Camper Van X-Cursion von Weinsberg auf Messestand mit ausgefahrenen Hochdach.
Der Weinsberg X-Cursion markiert eine neue Fahrzeugklasse. Mit seinen kompakten Abmessungen (die Basis stellt ein VW T6.1 da) und einem Hubdachkonzept erreicht der X-Cursion Stehhöhe am Campingplatz von 217cm.  © IMTEST

Neue Camper-Konzepte für 2024

Neue Konzepte braucht das Camping-Land! Zwischen Camping-Bus mit Aufstelldach, Kastenwagen oder Teilintegriertem ist die grundlegende Neuerung selten. Verrückte Ideen wie der Aufblas-Alkoven vom Bürstner Lyseo sind selten. Oft ähneln sich die Grundrisse und Ideen, Unterschiede liegen oftmals nur im Detail. Weinsberg ist 2024 aber mit gleich zwei neuen, spannenden Ideen am Start dem Kastenwagen CaraLife und dem Mini-Teilintegrierten X-Cursion CUV mit Hubdach-Twist.

Innenansicht in den CaraLife Camper von Weinsberg bei geöffneter Flügeltür am Heck.
Detaillierte Innenansicht in den CaraLife Camper von Weinsberg aufgenommen durch die geöffneter Flügeltür am Heck.
Innenansicht in den CaraLife Camper von Weinsberg vom Heckbett aus.

Der CaraLife orientiert sich vor allem an den Bedürfnissen junger Vanlife-Enthusiasten und überrascht mit mutigem Ansatz und vielen Extras wie einem versenkten Mülleimer oder einer herausnehmbaren Minibar. Anders als im klassischen Layout ist die Fahrerkabine vom Wohnbereich abgetrennt. Die großzügige Küche wandert im Einstieg nach rechts hinter Fahrer und Beifahrer.

Sie macht Raum für eine große Vierer-Sitzgruppe mit versteckter Duschwanne, aus der ein Duschvorhang mitten im Raum hervorgezaubert wird. Eine feste Nasszelle gibt es nicht. Über die Sitze kann ein großes Bett herausgeklappt werden, was Liegewiesen-Atmosphäre erzeugt. Holz-Look und LED-Leisten sorgen für heimelige Stimmung, zahlreiche Schrankfächer für Stauraum. Eine Trelino-Trenntoilette ist im Schrank versteckt, die Heckgarage des 6-Meter-Kastens lockt mit gigantischem Stauraum und einer praktischen Außendusche.

Camper für den Alltag – mit Hubdach

Der X-Cursion CUV ist eine neue Spielart des Mini-Teilintegrierten auf Basis des VW-Dauerbrenners T 6.1, der noch bis April 2024 gefertigt wird. Das Fahrerhaus des VW-Transporters öffnet sich in einen kompakten aber gleichzeitig geräumigen Wohnraum, der von Küche bis Nasszelle alles mitbringt, was ein Teilintegriertes Reisemobil braucht. Der Clou ist das Hubdach. Im Fahrzustand ist das Dach nämlich kaum höher als der normale Transporter, soll damit bessere Fahreigenschaften und niedrigeren Luftwiderstand bieten. Am Stellplatz angekommen, kann dann auf Knopfdruck das gesamte Dach hochgefahren werden, was luftige 2,17 Innenhöhe ermöglicht. Das Bad gibt es wahlweise als Kompakt- oder FlexBad mit Duschkabine, zudem gibt es neben dem Bett im Heck auch ein Falt-Bett über der Fahrerkabine. So finden vier Personen spielend im kompakten Reisemobil Platz.  

Camper Van X-Cursion von Weinsberg mit geschlossenem Hubdach auf Straße.
Camper Van X-Cursion von Weinsberg mit geöffnetem Hubdach auf Parkplatz.

Camper-Trend 2024: Der Offroad-Look wird wichtiger  

Gut sichtbar ist auf der CMT 2024 außerdem der Trend zum Offroad-Camper. Egal ob es echte Monster-Fahrzeuge wie der neue Hymer Venture S sind, die mit starkem Look und spannendem Hubdach-Konzept antreten, oder auf aggressives Äußeres getrimmte Ducatos wie der Karmann Dexter, der mit überbreiten Allterrain-Reifen und grellen Farben auf sich aufmerksam macht. Selbst eher biedere Teilintegrierte werden mit Rammschutz, schwarze Folierung, Sonderbereifung und Zusatzscheinwerfern zum Offroad-Gefährt.

Camper Van mit Outdoor-Eigenschaften wie hohem Radstand und Crossreifen auf Messestand. Seitlich von vorn abgelichtet.
Camper Van mit Outdoor-Eigenschaften wie hohem Radstand und Crossreifen auf Messestand. Seitlich von vorn abgelichtet mit geöffneter Tür in den Wohnraum.
Camper Van mit Outddor-Eigenschaften wie hohem Radstand und Crossreifen auf Messestand.
Camper Van mit Outdoor-Eigenschaften wie hohem Radstand und Crossreifen auf Messestand. Seitlich von vorn abgelichtet mit geöffneter Tür in den Wohnraum.
Camper Van mit Outddor-Eigenschaften wie hohem Radstand und Crossreifen auf Messestand.

Dabei ist klar: Offroad muss auch nach Offroad aussehen. Dass beweisen sowohl die zahlreichen hochgelegten T6-Varianten mit Sandblechen wie auch Matt-Oliv folierte Sprinter mit Scheinwerfern, die notfalls auch für die Rallye Paris-Dakar ausreichen würden.  

Gleiches gilt auch für die ebenfalls zahlreich vertretenen Dachzelte: Wer sein Ferien-Domizil auf der Familien-Kutsche fixiert, ist nicht mehr im Trend. Die Aussteller profilieren sich hier mit Jeep, SUV, Ford Raptor und Co.  

Ansicht auf einen Messestand mit mehereren PKWs, die ein Dachzelt geladen haben. Diese sind dann aufgebaut.
Aufgebautes Dachzelt auf einem Geländewagen, im Vordergrund – angeschnitten – ein aufgebautes Dachzelt auf einem älteren VW-Bus.
Dachtzelt auf einem Kompakt-SUV – aufgebaut. Der Wagen steht auf einem Messestrand.
Nissan Pick-Up-Truck mit Camping-Kabine auf dem dem Heck und Hubdach.


Auf der nächsten Seite stellen wir Ihnen VW California-Alternativen sowie über einen Minicamper vor.