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ADAC Pannenstatistik 2021: Die größten Probleme machten wieder Batterien

Der ADAC präsentiert die Pannenstatistik für das vergangene Jahr.

Ein Mann neben einem ADAC-Fahrzeug
© ADAC/Martin Hangen

Immer wieder spannend, wenn der ADAC die Ergebnisse seiner Pannenstatistik für das vergangene Jahr teilt. Welche Ursachen für die meisten liegengebliebenen Fahrzeuge verantwortlich waren, lesen Sie im Folgenden.

ADAC mit erhöhtem Einsatzvolumen

Der ADAC teilt mit, dass die Einsatzkräfte mit der unverkennbaren, gelben Weste im Jahr 2021 bei insgesamt 3,49 Millionen Auto-Pannen im Einsatz waren. Das ist ein Anstieg von 3,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Natürlich traten im Januar und Februar, wenn die meisten Fahrzeuge mit den eisigen Temperaturen zu kämpfen haben, die meisten Probleme auf. Die beiden Tage mit den höchsten Pannenaufkommen im Februar 2021 waren der 15. Februar mit 21.627 , danach folgt der 12. Februar mit insgesamt 21.271 Einsatzfahrten. Der 1770 Fahrzeuge umfassende Fuhrpark des ADAC legte laut Angaben 47.932.301 auf den Straßen Deutschlands zurück, um liegengebliebenen Autofahrern mit Rat und Tat beizustehen.



Wie auch schon den Vorjahren meldet der ADAC eine bockige Starter-Batterie als häufigste Ursache für eine Panne. Die danach folgenden Plätze werden dann ebenfalls von den üblichen Verdächtigen belegt. Probleme mit dem Motormanagement liegen auf dem zweiten Platz mit 15,5 Prozent, auf den weiteren Plätzen tummeln sich Probleme mit Karosserie oder dem Fahrwerk mit 14,8 Prozent, Ärger mit dem Anlasser oder der Verkabelung lagen 10,3 Prozent.

Elektrofahrzeuge auf dem “Vormarsch”

Im Zuge der weiteren Verbreitung von Fahrzeugen mit einem elektrischen Antrieb, verzeichnet der ADAC auf bei diesem Modelle deutlich mehr Probleme. In 2020 waren es ein wenig mehr als 9.000, in 2021 waren schon 25.000 E-Autos mit einer Panne verzeichnet. Die Neuzulassungen für Elektrofahrzeuge lagen laut dem Statistischen Bundesamt im Jahr 2021 bei 356.000. “Außerdem kommen viele E-Autos der früheren Generationen jetzt in ein Alter, in dem wie bei Verbrennermodellen auch die Pannenhäufigkeit steigt”, so der ADAC. Auch bei den elektrisch betriebenen Fahrzeugen wr die Starter-Batterie die häufigste Ursache für einen notwendigen Pannenruf beim ADAC.

Problem bei modernen Verbrennern und Elektrofahrzeugen: Der Nutzer selbst ist meist gar nicht in der Lage, die Batterie selber auszutauschen. Denn diese muss erst ein einer Service-Werkstatt mit der entsprechenden Software angelernt werden. Da hilft in den meisten Fällen ein sogenannter Booster, der die Starter-Batterie für kurze Zeit zum Einsatz zwingt.