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Produktverpackungen müssen nachhaltiger werden

Dem Trend auf Plastikverpackungen zu verzichten, folgen noch nicht alle Hersteller. Ein Kommentar von Axel Telzerow. Chefredakteur IMTEST.

Plastimüll eines Saugroboters
© IMTEST

Keine andere Produktkategorie steht meiner Meinung nach aktuell so sehr für ein vollkommen verfehltes Verpackungsdesign in Punkto Nachhaltigkeit wie Staubsaugerroboter.

Viel zu viel Plastik, Aufkleber, lackierte Verpackungen und Styropor sind leider die Regel und nicht die Ausnahme.

Im abgebildeten Beispiel sind zu dem unfassbaren Plastikmüll sogar noch 4 Batterien für eine Fernbedienung (!) und eine Lichtschranke (!) im Paket. Einweg versteht sich.

Interessanterweise sind es aber meist die sehr günstigen Saugroboter um 200 Euro, die so aus China auf die Reise nach Europa geschickt werden.

Bei teuren Modellen achten einige wenige Hersteller nämlich schon auf die für Nachhaltigkeit sensibilisierte, wohlhabendere Käuferschaft, verzichten komplett auf Plastik und lackieren sogar die Verpackungen mit Sojatinte. Ja, richtig gelesen.



Aber wie damit umgehen?

Bereits seit dem Start von IMTEST vor zwei Jahren gehört das Thema nachhaltige Produktverpackungen als Testkriterium bei jedem Test dazu. Die Teilnote „ungenügend“ ist in so einem Fall deshalb die logische Konsequenz und verhindert eine bessere Platzierung im Testfeld.

Als Konsument hingegen können Sie einfach einen Bogen um Hersteller machen, die von Nachhaltigkeit nicht viel halten und lieber auf, vielleicht etwas teurere, aber dafür nachhaltigere Produkte setzen.