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Winora Yucatan i9 im Test: So fährt sich das E-Bike

Ein E-Allrounder für Stadt & Land. Das Winora Yucatan i9 will ein verlässlicher Begleiter für ausgedehnte Touren sein. Im Pedelec-Test von IMTEST konnte es zeigen, ob es hält, was der Hersteller verspricht.

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© Winora

Winora Yucatan i9 mit dieser Ausstattung

Fahrspaß ohne Attitüde: Das 25-km/h-Pedelec Yucatan i9 von Winora punktet im Test mit seiner guten Ausstattung. Diese gibt es zu einem vergleichsweise moderaten Preis. Für 2.499 Euro bekommt der Käufer mit dem Winora Yucatan i9 ein solides E-Bike mit:

  • klassischem Diamantrahmen,
  • 28-Zoll-Bereifung (aufgezogen sind gegen Pannen geschützte Schwalbe Land Cruiser Plus Active),
  • kraftvollem Yamaha PW-ST-Mittelmotor mit 250 Watt,
  • Shimano-Alivio-T4000-9-Gangschaltung,
  • leuchtstarker Lichtanlage (Herrmans H-Black MR4, 40 lux),
  • hydraulischen Scheibenbremsen von Tektro
  • sowie Zubehör wie Ständer, Schutzbleche und Gepäckträger.

Wie gut es sich mit dem Winora Yucatan i9 fährt, hat IMTEST sowohl im Labor als auch in der Praxis getestet. Dabei machte vor allem der Yamaha-Motor einen guten Job und unterstützte die Fahrten mit viel Kraft. Was dagegen negativ auffällt, sind die Federgabeln der Räder. Diese lassen sich nämlich nicht nach Bedarf einstellen.

Produktdetails

  • Preis: 2499 Euro
  • Reichweite (pro Akkuladung): 68,8 km/h
  • Geschwindigkeit (bergan): 17,7 km/h
  • Gewicht: 23,5 Kg
  • Zubehör: Ständer, Schutzbleche, Gepäckträger
  • Weitere Infos: www.winora.com

Das Winora Yucatan i9 im Test

Die Tektro-Bremsen stoppten das 25 Kilogramm schwere Winora Yucatan i9 unter weitestgehend realitätsnahen Bedingungen im Testlabor zuverlässig. Dies war sowohl bei trockenen als auch bei nassen Bremsscheiben der Fall. Die Prüfungen zum Bremsverhalten sowie zum Antrieb und zur Reichweite ermittelt Velotech.de nach zertifizierten Verfahren für IMTEST. Velotech.de ist das renommierte Dienstleistungszentrum für Produktsicherheit aus Schweinfurt. Doch auch in der Praxis, zeigt das E-Bike, was es kann.

Winora Yucatan E-Bike Pedale
Kraftvoll: Der Yamaha-Motor bietet bei der höchsten Unterstützungsstufe einen Drehmoment bis 70 Nm.

Winora Yucatan i9 mit guter Reichweite

Die Optik des Trekking-Bikes wirkt ausgewogen. Es eignet sich für Überlandtouren ebenso wie für Fahrten in der Stadt. Was unter anderem auch daran liegt, dass sein 500-Wh-Akku sehr gut verpackt im Unterrohr steckt. Bei ausgedehnten Testfahrten mit dem Winora Yucatan i9 reichte eine Ladung für mehr als ordentliche 69 Kilometer aus. Dabei ging es mit maximaler Unterstützung durch hügeliges Gelände und über ebene Strecken.

Geht es bergan, kann sich der Yucatan-Fahrer auf die volle Unterstützung des Yamaha-Antriebs verlassen. Eine im Labor simulierte 6-prozentige Steigungsfahrt absolvierte das Winora Yucatan i9 dabei etwa mit durchgehend 18-km/h-Tempo über eine Strecke von 23,5 Kilometer hinweg. Erst dann war der Akku leergefahren. Schaltet der Fahrer in die niedrigste Unterstützungsstufe runter und tritt selbst ordentlich in die Pedale, lässt sich mit dem Yucatan i9 eine ebene Strecke von 150 Kilometern bewältigen – ein ordentlicher Wert.

Winora Yucatan E-Bike im Test
Guter Eindruck: Das Yucatan i9 bewies beim Fahrtest solide, wenn auch etwas steife Fahreigenschaften.

FAZIT

Das Winora Yucatan i9 bietet dank seines leistungsstarken Yamaha-Mittelmotors einen sehr kraftvollen Antritt – für problemloses Anfahren am Berg. Insgesamt liegt das Bike aber etwas „steif“ auf der Piste. Daran muss sich der Fahrer erst einmal gewöhnen.

  • PRO
    • Besonders Berganfahrten werden vom Yamaha-Motor verlässlich unterstützt.
  • KONTRA
    • Die Federung der Gabel pufferte Stöße gerade auf unebenen Wegen zu hart ab.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,8

Fotos: IMTEST, Hersteller