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Gastroback-Brotbackautomat „Advanced“ im Test: So gut gelingt das Brot

Kreativität beim Brotbacken lässt sich mit dem Backautomaten von Gastroback ausleben. Ob das Ergebnis überzeugt, verrät IMTEST.

Silberner Gastroback-Brotbackautomat umringt von Broten
© Gastroback

Mit dem Gastroback-Brotbackautomaten soll das Brotbacken leichter von der Hand gehen. Genau das Richtige für Brotesser, die sich nicht nur im Supermarkt oder der Bäckerei bedienen wollen. Immerhin: Rund 77 Kilogramm Brotgetreide pro Kopf werden im Jahr statistisch betrachtet konsumiert. Das entspricht etwa 210 Gramm oder zwei bis drei großen Brötchen oder drei bis vier ordentlichen Scheiben Brot pro Tag. Anders gesagt: Brot und Brötchen sind in Deutschland sehr beliebt. Wie gut der Design Brotbackautomat Advanced von Gastroback das Lieblingslebensmittel der Deutschen hinbekommt, zeigt der Test.

Produktdetails

  • 119,99 Euro
  • 35,3 x 27,4 x 33,4 cm
  • 5,8 kg
  • 18 Programme für Brot, Teig, Marmelade und Joghurt

Gastroback-Brotbackautomat im Test mit praktischer Zusatzfunktion

Der sauber verarbeitete und recht klobige Gastroback-Brotbackautomat aus dem Test ist einfach zu bedienen: 9 große Touchflächen stehen dafür zur Verfügung, leider nur mit englischer Beschriftung. Auf den Klappdeckel sind in gleicher Sprache die Namen der 18 Back- und Zubereitungsprogramme gedruckt. Ein vergleichsweise großes und beleuchtetes Display zeigt alle gewählten Einstellungen gut erkennbar. In den Deckel hat der Hersteller ein Sichtfenster integriert. Wer sich den Knet- oder Backvorgang genauer ansehen möchte, kann das hier erleben.

Silberner Gastroback-Brotbackautomat mit Zubehör davor im Test
Der Lieferumfang des Brotbackautomaten Advanced von Gastroback ist knapp: Ein Rührarm, Messlöffel, Messbecher und ein Hakenspieß, um den eingebackenen Rührarm aus der Unterseite des Brotes heraus zu ziehen.
Deckel mit Display und Tasten vom Gastroback-Brotbackautomat im Test
Groß und übersichtlich zeigt sich das Bedienfeld des Gastroback-Brotbackautomaten mit neun Touchflächen, das Display ist vergleichsweise groß.

Mehr praktischen Nutzen hat das ebenfalls in den Deckel eingebaute, automatische Zutatenfach für Rosinen, Körner oder Kerne. Denn diese werden bei fast allen Rezepten erst nach einer gewissen Zeit der Teigentwicklung untergemengt. Hier muss man den Backprozess also nicht aktiv begleiten. Bei den Brotbackautomaten anderer Hersteller fehlt dieses hilfreiche Ausstattungsmerkmal häufig, sodass dort manueller Einsatz gefordert ist. Das automatische Zutatenfach des Gastroback-Brotbackautomaten ist damit ein echter Geräte-Vorteil.

deckel des Gastroback-Brotbackautomaten im Detail mit Fach
Im Deckel des Gastroback-Brotbackautomaten befindet sich ein kleines Zutatenfach, das sich je nach Programm etwa mit Rosinen oder Körnern befüllen lässt.
Deckel mit Zutatenfach vom Gastroback-Brotbackautomaten im Test
Innen im Deckel öffnet sich eine kleine Klappe, durch die die Zutaten von oben in den Teig fallen.

Brotbackautomat für kleines Brot

Maximal 1 Kilogramm Zutaten dürfen in dieses Gerät gefüllt werden, zwei weitere Programmierungen für 500 und 750 Gramm Brotgewicht stehen zur Auswahl. Das ist knapp, es gibt Backautoamten mit größerem Fassungsvermögen. Zu jeder Brotgröße lässt sich der Bräunungsgrad bestimmen, drei Abstufungen sind möglich. Überdurchschnittlich gut ist die mit 15 Stunden sehr lange Timervorwahl bis zum Backbeginn. Wer also morgens um 10 Uhr zum Sonntagsfrühstück das frische Weißbrot anschneiden möchte, kann das Gerät bereits am Vortag ab 17 Uhr bestücken. Grundsätzlich ist die Timerfunktion sehr wichtig, da die verschiedenen Backprogramme durchaus 4 Stunden dauern können. Direkt vor dem Frühstück ist das schlecht umsetzbar.

Gastroback-Brotbackautomat von unten
Vier kleine Gummifüßchen halten den Gastroback-Brotbackautomaten auch bei kräftigen Knetvorgängen sicher auf der Arbeitsplatte. © IMTEST


So gut gelingt dem Gastroback-Brotbackautomat die Brote im Praxistest

Im Test hatte der Gastroback-Brotbackautomat zwei Aufgaben zu bewältigen: ein süßes Rosinenbrot aus feinem Weizenmehl sowie ein Vollkorn-Roggenbrot. Wo das Roggenbrot gar und mit feiner, weicher Krume wie auch nahezu gleichmäßig gebräunter Kruste aus der Backform zum Vorschein kam, zeigte sich das Rosinenbrot zwar ebenfalls gar, aber doch sehr ungleich gebräunt. Das Auge isst hier eher ungern mit. Gar und weich war es innen jedoch.

Helles Brot auf Rost von der Seite
Da ein spezielles Programm für Roggenbrot fehlt, muss das Programm für Weizenvollkorn zeigen, ob es passt. Ergebnis: Gut gebräunt und gar, das Mehl ist nahezu vollständig vermengt.
Helles Brot in drei Teile geschnitten
Auch innen zeigt sich das Roggenbrot gleichmäßig und mit schöner Krume.
Gebräuntes brot auf Seite liegend
Das Rosinenbrot ist gut aufgegangen und die Kruste appetitlich gerissen.
Rosinenbrot mit Gastroback-Brotbackautomat gebacken auf der Seite auf Rost
Allerdings zeigt sich die Bräunung des Rosinenbrotes sehr ungleichmäßig du auf der Oberseite recht blass.

Fazit

Die zwei Testergebnisse mit dem Gastroback-Brotbackautomaten sind unterm Strich gut. Ausstattungsdetails wie das automatische Zutatenfach und der lange vorwählbare Timer erleichtern die Bedienung und erhöhen den Komfort deutlich.

  • PRO
    • langer Timer, Deckelfenster, automatisches Zutatenfach, einfache Bedienung
  • KONTRA
    • nur für kleine Brote bis 1 kg, wenig Programme und kleine Rezeptauswahl

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3