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Lenkassistent soll vor Stürzen mit E-Bikes schützen

Ein eingebauter Sensor erkennt, wenn das Rad zu kippen droht.

Frau fährt auf einem Fahrrad mit Lenkassistent
© TU Delft

Nach einem ersten Prototypen 2019 soll das Bicycle Lab der Technischen Universität in Delft in Kooperation mit dem Fahrradhersteller Gazelle nun eine weiterentwickelte Version seines Lenkassistenten für E-Bikes fertiggestellt haben.

Speziell ältere Menschen profitieren vom Lenkassistenten

Eigentlich, sollte man denken, ist das Lenken eines Fahrrades eine intuitive Sache, die man als Kind lernt und dann beherrscht. Doch für wen könnte so ein Lenkassistent echte Hilfe bringen? Im Straßenverkehr gibt es immer wieder unerwartete Situationen und unaufmerksame Momente. Gerade für ältere Menschen, deren motorische und kognitive Fähigkeiten nachlassen, soll der Lenkassistent eine Sicherheit geben.

Laut Statista sind im Jahr 2020 insgesamt 426 Fahrradfahrer im Straßenverkehr in Deutschland gestorben. Unter Betrachtung der Altersgruppe zeigt sich, dass es vor allem die älteren Fahrradfahrer sind, die verunglücken. Verantwortlich dafür soll unter anderem die gestiegene Nutzung von E-Bikes sein.

Durch die Entwicklung des Lenkassistenten soll dieser Zielgruppe ermöglicht werden, länger sicher Rad zu fahren.

Detailansicht Fahrradgabel mit Sensor für den Lenkassistenten
Der Lenkassistent soll gerade ältere
Menschen vor Stürzen schützen. © TU Delft

Lenkassistent erkennt dank intelligenter Sensoren Neigung

Laut der Forscherinnen und Forscher der TU Delft erkennen Sensoren, wenn das Rad zu kippen droht. Mini-Motoren im Steuerrohr lenken daraufhin das Vorderrad automatisch zur Seite. Die Folge: Das Rad richtet sich wieder auf.



Wann und ob das Selbstlenker-System in Serie geht, steht aktuell noch nicht fest.