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Sensor-Hersteller Tocsen wird von Aleck übernommen

Sturzsensor-Hersteller trifft auf Helm-Kommunikations-Experte.

Nahaufnahme: Person hat einen Fahrradhelm auf, daran befestigt ist der Toscen-Sensor
© Tocsen

Das Start-Up Tocsen aus Freiburg hat sich mit kleinen, smarten Sturzsensoren einen Namen gemacht. Am Helm befestigt oder im Helm integriert, sollen sie Notfallkontakte alarmieren, wenn der Sportler beim Reiten, Ski- oder Radfahren gestürzt ist. Nun wurde bekannt, dass Aleck, ein US-amerikanisches Unternehmen für Audio- und Kommunikationssysteme, Tocsen erworben hat.

Zwei starke Marken bündeln Know-How

Die Übernahme scheint eine sinnvolle Ergänzung für die Amerikaner zu sein, denn sie entwickeln mit ihrer Firma unter anderem Kommunikationssysteme für Skihelme. Mithilfe drahtloser Hi-Fi Audio- und Kommunikationsverbindungen sollen Familien und Freunde beim Skifahren stets verbunden bleiben.

Productshot zweier Tocsen-Sensoren, links pink, rechts schwarz
Kleiner Lebensretter für den Helm: Verbunden mit einer App, sollen bei einem Sturz Notfallkontakte alarmiert werden. © Tocsen

Laut Pressemitteilung wird Aleck das Management, die Produktentwicklung und die Verwaltungsteams von Toscen übernehmen, wobei der Hauptsitz von Toscen in Freiburg bleiben soll.

Der Zusammenschluss mit Aleck ist angesichts des starken Rufs dieser Marke auf dem Outdoorsport-Markt und seiner etablierten Vertriebskanäle in ganz Europa und Nordamerika ein natürlicher nächster Schritt für unser Wachstum. Die Zukunft sieht vielversprechend aus und wir freuen uns darauf, mit dem Aleck-Team zusammenzuarbeiten, um unsere Sturzerfassungstechnologie weltweit noch mehr Nutzern zugänglich zu machen.” 

Malte Buttjer, Mitbegründer und neuer technischer Direktor von Tocsen 


Der Sturzhelmsensor funktioniert in Kombination mit einer App. Erkennt der Sensor einen Sturz, alarmiert er sofort über die App die hinterlegten Notfallkontakte sowie die Rettungsgemeinschaft in der Nähe. Zu dieser Gemeinschaft gehören Menschen, die ebenfalls die Tocsen-App installiert haben und sich geographisch in unmittelbarer Umgebung zum Verunglückten aufhalten. Laut Tocsen haben sich weltweit bereits über 30.000 Menschen registriert, über 9.000 Sportler nutzen das Hilfstool für den Helm.

Fahrradsturz, App-Benachrichtigung
Bei einem Sturz alarmiert der Tocsen-Sensor Notfallkontakte. © Tocsen

Auch Profisportler nutzen Sensor

Seit Herbst letzten Jahres stattet die internationale Radsportmarke Ekoï ihre Helme mit dem Sensor aus. Ebenso kooperiert Tocsen mit Bosch, Alpina und Uvex. Bei ausgewählten Helmmodellen der Partner wird der Sensor direkt im Helm verbaut und nicht von außen angeklebt.

Sogar Profi-Teams starten mit diesen smarten Helmen bei der Tour de France. Insbesondere Radsportler trainieren intensiv und sind dabei häufig allein unterwegs. Die Sturzgefahr ist hier besonders hoch. Zudem haben Profis eine Vorbildfunktion und machen das Thema Sicherheit so auch für junge Menschen und Hobby-Sportler präsent.



Der Sensor zum Aufkleben ist in pink und schwarz erhältlich und kostet im eigenen Onlineshop von Tocsen 79,90 Euro. Aufgeladen wird der Sensor über einen USB-Anschluss. Laut Hersteller hält die Kapazität des Akkus etwa drei Monate, bevor der Sensor wieder aufgeladen werden muss. Übrigens: Der Sportler kann über die App auch selbst Entwarnung geben, wenn er gestürzt ist, aber nichts Schlimmes passiert ist.


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