So schön, so klangvoll, so teuer: Apples AirPods sind der Stern an der Spitze kabelloser In-Ear-Kopfhörer. Laut Analysten und Marktforschern von Canalys lag Apples Marktanteil hinsichtlich kabelloser Kopfhörer im vierten Quartal 2021 bei rund 40 Prozent. Das hat auch gute Gründe, denn die AirPods (mittlerweile in der 3. Generation) und die AirPods Pro sind tolle Geräte mit hervorragendem Klang. Es gibt aber auch ein bisschen was zu meckern: Bei der Akkulaufzeit überholen viele günstigere Geräte die Apfel-In-Ears bei weitem. Und “günstig” ist auch ein gutes Stichwort, denn wie viele andere Apple-Produkte auch sind besonders die AirPods Pro ziemlich teuer.
Es kann sich also lohnen, einen Blick auf die Wettbewerber zu werfen. IMTEST hat fünf spannende AirPods-Alternativen zusammengesucht, die sich insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer eignen, die kein iPhone besitzen. Apples AirPods entfalten ihren vollen Funktionsumfang nämlich nur mit dem hauseigenen Smartphone.
Bis 250 Euro: Sony WF-1000XM4
Sony WF-1000XM4 im Test: Der Nobel-In-Ear auf dem Prüfstand
Sony poliert seine In-Ears auf: Der Sony WF-1000XM4 ist das Ergebnis der Weiterentwicklung und hat es ganz schön in sich.
250 Euro sind zwar nicht wirklich günstig, aber immer noch günstiger als die 279 Euro, die Apple für seine AirPods Pro verlangt. Mit den Sony WF-1000XM4 bekommt man für diese Summe aber herausragende In-Ears, die mit ihrem Klang sogar das Apple-Produkt an die Wand spielen. Sehr viele Zusatzfunktionen, extrem starke Geräuschunterdrückung und eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden sind eine starke Kampfansage. Zum Vergleich: Die AirPods Pro halten mit einer Akkuladung nur etwa 4,5 Stunden durch. Dafür sind sie filigraner als die großen Sony-Stöpsel.
IMTEST-Note: 1,8
Bis 200 Euro: Sony LinkBuds S
Sony LinkBuds S im Test: Zum Glück keine Innovation
Die Sony LinkBuds S kommen ohne Loch, dafür aber mit vielen Extras und einem tollen Klang. Lohnt sich der Kauf?
Noch ein Sony-Kopfhörer! Die LinkBuds S sind der neuste Zugang zu Sonys Portfolio und sind bedeutend leichter als die klobigen WF-1000XM4. Ihr Klang ist besonders sauber, aber nicht ganz so voluminös wie bei den Modellen über 200 Euro. Besonders der luftige Tragekomfort und eine offene Umgebungswahrnehmung machen die LinkBuds S zu einer Empfehlung. Allerdings ist die verbaute Geräuschminimierung nicht so leistungsstark wie das sehr gute ANC der AirPods Pro von Apple. Mit 199 Euro sind die LinkBuds S aber genau so teuer wie die klassischen AirPods der dritten Generation, die ärgerlicher Weise gar keine Geräuschunterdrückung besitzen.
IMTEST-Note: 1,9
Bis 150 Euro: Samsung Galaxy Buds2
Samsung Galaxy Buds 2: Bunte In-Ears im Test
Die neuen Samsung Galaxy Buds 2 kommen in hübschen Farben und klingen gut. Aber haben sie auch Nachteile?
Die Galaxy Buds2 von Samsung sind ein rundum gelungener In-Ear-Kopfhörer ohne nennenswerte Schwächen. Die Klangqualität der in Pastelltönen gehaltenen olivengroßen Stöpsel rangiert im gehobenen Mittelfeld und ist etwa gleichauf mit der der AirPods der dritten Generation. Die Geräuschunterdrückung der Galaxy Buds2 verrichtet einen guten Dienst, wenngleich sie einige Geräusche nicht hundertprozentig herausfiltert. Besonders die Telefonqualität mit Samsungs In-Ears sticht hervor, denn eine KI verfeinert die eigene Stimme.
IMTEST-Note: 2,3
Bis 100 Euro: OnePlus Buds Z2
Gelungene Überraschung: Die OnePlus Buds Z2 im Test
Nur ein weiteres Paar In-Ears? Die OnePlus Buds Z2 sind richtig gute Kopfhörer. Wo sie am meisten Punkten, klärt der Test.
Am Beispiel der OnePlus Buds Z2 wird deutlich, dass ein höherer Preis nicht immer auch ein Mehr an Qualität und Funktion bedeutet. Für 99 Euro bekommen Käuferinnen und Käufer mit den unscheinbaren In-Ears nämlich einen tollen Klang mit erstaunlichen Bässen, gutes ANC und eine siebenstündige Akkulaufzeit. Für die Hälfte des Preises stehen die Buds Z2 den AirPods in kaum etwas nach. Sie sind sogar bedeutend empfehlenswerter als die AirPods der zweiten Generation für 149 Euro. Abstriche macht man dann beim Drumherum, beim etwas klapperigen Ladecase und der wenig umfangreichen Bedienung. Am Ende stimmt dafür der Preis.
IMTEST-Note: 2,0
Bis 70 Euro: Huawei FreeBuds 4i
Huawei FreeBuds 4i: Starker Akku in günstigen Kopfhörern
Sie kosten weniger als 100 Euro und laufen länger als die teure Konkurrenz: Die FreeBuds 4i liefern Premium-Funktionen fürs kleine Budget.
Huawei zeigte sich mit den FreeBuds 4i einst äußerst bissig auf dem heiß umkämpften Markt der True-Wireless In-Ears. Für einen Einstiegspreis von nur 70 Euro lieferte man Premium-Features wie aktive Geräuschunterdrückung und eine starke Akkulaufzeit von 10 Stunden. Heute bekommt man die FreeBuds 4i oft schon für weniger als 50 Euro. Verarbeitung und Tragekomfort sind gut, der Klang geht ebenfalls in Ordnung und taugt für alltäglichen Musikgenuss. Besonders preisbewusste Käuferinnen und Käufer finden hier eine gute AirPods-Alternative.
IMTEST-Note: 2,2