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Solarleuchten für den Garten: Modelle & Preise

Nicht alle Solarleuchten taugen etwas. IMTEST verrät, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Solarleuchten für den Garten
© Pixabay

Die Nutzung von Solarkraft ist mittlerweile in zahlreichen Wohn- und Lebensbereichen zu finden, unter anderem auch bei Beleuchtung und Lichtquellen. Solarleuchten kommen beispielsweise im Garten, auf Terrassen oder in Häusereinfahrten zum Einsatz. Und die Vorteile liegen auf der Hand: Die Außenleuchten bringen nicht nur Licht ins Dunkel, sondern sorgen darüber hinaus für eine tolle Atmosphäre. Zudem können sie unabhängig vom Stromnetz – das heißt kabellos – genutzt werden. Das funktioniert, indem sie die Solarenergie mittels eines verbauten Solarmoduls eigenständig aufnehmen, diese in Akkus zwischenspeichern und sie in Form von Licht wieder abgeben.

Auf dem Markt finden sich zahlreiche Leuchten unterschiedlicher Hersteller. Dabei unterscheiden sich diese auch hinsichtlich der Qualität zum Teil sehr stark. Um möglichst lange Freude am gekauften Produkt zu haben, sollten Sie deshalb beim Kauf gewissenhaft vorgehen. Worauf Sie genau achten sollten, hat IMTEST für Sie herausgefunden.



Solarleuchten: Welches Leuchtmittel als Lichtquelle?

Die meisten Solarleuchten für den Garten sind mit LEDs ausgestattet. Diese haben den Vorteil, dass sie eine hohe Leuchtkraft aufweisen und umweltfreundlich sind. Zum Erzeugen von Licht werden in manchen Solarleuchten auch Leuchtstoffröhren eingesetzt. Diese sind zwar günstiger in der Anschaffung, haben dafür aber eine kürzere Lebensdauer und verbrauchen mehr Energie. Damit die Akkus geschont werden, leuchten sie dann meist im Sparmodus und produzieren folglich nur ein schwaches Licht.

Klare Empfehlung sind also Solarleuchten mit LEDs als Lichtquelle. Und auch hier sollte weiterhin darauf geachtet werden, dass die Qualität und die Lichtfarben stimmen – dazu aber später mehr.

Solarleuchten: Gartenstecker
Viele Solarleuchten können als Spieße auf einfache Weise in die Erde gesteckt werden. © Ulmisfee

Akkus in Solarleuchten: Das gilt es, zu beachten

Da Solarenergie nur aufgenommen werden kann, wenn die Sonne scheint, Lampen aber in der Dunkelheit zum Einsatz kommen, sind Solarleuchten mit Akkus ausgestattet, die den Strom entsprechend zwischenspeichern und später wieder abgeben. Diese Akkus halten allerdings nicht ewig und müssen deshalb früher oder später ausgetauscht werden. Dafür ist es wichtig, dass sie problemlos erreichbar sind.

Heutzutage kommen in Solarleuchten hauptsächlich Nickel-Metallhydrid-Akkus zum Einsatz, manchmal auch Lithium-Akkus. Letztere halten länger und können zudem mehr Energie abspeichern, kosten allerdings etwas mehr.

Grundsätzlich gilt:

Je höher die Kapazität des verwendeten Akkus, desto mehr Energie kann dieser abspeichern und umso länger kann die Lampe im Endeffekt leuchten. Bei Akkus im AA- oder AAA-Format sind 550, 800 oder 1.200 Milliampere-Stunden gebräuchliche Werte.

Die Akkukapazität bei solarbetriebenen Leuchten sollte deshalb vor dem Kauf geprüft werden, da sie ausschlaggebend dafür ist, wie lange die Lampe im Dunkeln leuchten kann. Das ist allerdings auch abhängig vom Einsatzzweck und -ort.

ACHTUNG: Achten Sie beim Tausch der Akkus des Weiteren darauf, dass die Ersatz-Akkus dem gleichen Typ entsprechen. Wurde die Leuchte also vorher mit NiMH-Akkus betrieben, sollten Sie auch diese nachkaufen, gleiches gilt für Lithium-Akkus. Zudem bitte auch die verbaute Spannung berücksichtigen. Das Nichtbeachten oder Mischen von Akku-Typen kann zur Beschädigung der Solarleuchte führen!

Welche Arten von Solarleuchten gibt es?

Abgesehen von Leuchtmittel und Akku ist, wie gesagt, der Einsatzzweck ausschlaggebend für die Kaufentscheidung. So gibt es beispielsweise die folgenden unterschiedlichen Arten von Solarleuchten:

  • Leuchtstäbe und Stecker
  • Lichterketten und Lampions
  • Leuchtkugeln und Würfel
  • Wandlaternen und Standleuchten
  • Dekolampen und Figuren
  • Campinglaternen

Es wird also deutlich, dass es zum einen auf praktische Zwecke ausgelegte Leuchten gibt, deren Hauptaufgabe die ausreichende Beleuchtung von Wegen oder anderen Bereichen ist. Zum anderen werden viele Solarleuchten als Deko-Objekte eingesetzt und sollen für eine angenehme Atmosphäre sorgen.

Überlegen Sie also zunächst, wo Sie die Lampe einsetzen möchten: Sollen beispielsweise bestimmte Pflanzen, Wege oder ein Teich beleuchtet werden? Wollen Sie eine Mauer oder ein Geländer mit einer Lichterkette verschönern? Wenn ein bestimmter Bereich nur für kurze Zeit, dafür aber sehr hell beleuchtet werden soll, eignen sich zum Beispiel Solarleuchten mit integriertem Bewegungsmelder.

Leuchtkraft und Leuchtfarbe je nach Einsatzzweck

Neben der Leuchtdauer sind auch Helligkeit und Farbe des Lichts wichtig. Wählen Sie diese ebenfalls je nach dem gewünschten Einsatzbereich aus. Die Farbtemperatur wird bei LED-betriebenen Solarleuchten in Kelvin angegeben, die Leuchtkraft in Lumen.



Einfahrten und Eingangsbereiche müssten beispielsweise entsprechend hell ausgeleuchtet werden: Hier empfiehlt es sich, LEDs mit über 5.000 Kelvin, die ein neutral-weißes oder sogar kalt-weißes Licht erzeugen, zu verwenden. Für Deko-Zwecke eignen sich eher LEDs mit niedrigerer, warmer Farbtemperatur. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zu den verschiedenen Lichtfarben und Farbtemperaturen:

LichtfarbeFarbtemperatur
Warmweiß2.700 bis 3.300 Kelvin
Neutralweiß3.300 bis 5.300 Kelvin
Tageslicht5.300 bis 6.500 Kelvin
Kaltweiß6.500 bis 10.000 Kelvin

Auf robuste Verarbeitung des Gehäuses achten

Solarleuchten gibt es nicht nur in unterschiedlichsten Formen, sondern auch aus verschiedenen Materialien. Empfehlenswert, weil besonders langlebig, sind vor allem Lampen aus Edelstahl oder Aluminium, da sie witterungsbeständig sind und Wasser besser abweisen. Farbige Solarleuchten aus Kunststoff können durch die UV-Strahlung hingegen mit der Zeit verblassen und nutzen sich durch Wettereinflüsse schneller ab.

Wichtig ist allerdings bei allen Solarleuchten, egal aus welchem Material sie bestehen, dass Wasser nicht zur Elektronik und zu dem Akku durchdringt und dieser somit entsprechend gut isoliert bleibt. Am besten also auch auf die IP-Schutzklasse zur Wasserdichte achten.

Solarleuchten: Kooper Laternen
Die Deko-Solarlaternen von Kooper sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch aus Metall und mit der Schutzklasse IP65 gegen Strahlwasser geschützt und somit regenbeständig. © Kooper

Fazit: Qualität UND Einsatzzweck sind entscheidend

Abschließend lässt sich feststellen: Es kommt bei der Auswahl der richtigen Solarleuchte vor allem auf den Anwendungsbereich an. Designtechnisch ist die Auswahl also hauptsächlich Geschmackssache. Neben grundsätzlichen technischen Voraussetzungen wie dem richtigen Leuchtmittel und einem Akku mit ausreichender Kapazität, sollten Sie aber dennoch auf eine hohe Qualität achten.  



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