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Die 17 besten Tablets im Test: Samsung an der Spitze

Mit neuen Modellen und neuem Testverfahren.

Person an einem Tablet von Samsung.
© Samsung

Wer überwiegend surft, Dokumente bearbeitet und E-Mails liest und schreibt, braucht dafür nicht gleich ein kostspieliges Notebook. Das beweisen die besten Tablets im Test. Sie sind schon deutlich günstiger zu haben, kinderleicht zu bedienen und beherrschen genannte Aufgaben bestens. Kein Wunder also, dass immer mehr Schüler und Studenten lieber das federleichte Flachbrett in der Tasche haben.

Weitere Vorteile: Es lassen sich viele kostenfreie Anwendungen beziehen, ob für Freizeit, Schule, Studium oder Beruf. Und auch unterwegs oder auf dem Campingtrip punkten Tablets mit ihren geringen Maßen und Gewicht. IMTEST hat 17 Modelle verschiedenster Hersteller getestet, von Samsung über Apple und Google bis Amazon und Xiaomi. Dabei wurde ein neues Testverfahren eingesetzt.

Was müssen die besten Tablets können?

Bequem im Internet surfen, Zeitungen in digitaler Form lesen oder unterwegs Filme und Serien schauen: All das und noch viel mehr lässt sich mit einem Tablet anstellen. Die Bauweise birgt dabei viele Vorteile: Einerseits verschafft ein großes Display mehr Übersichtlichkeit und lädt zum Multitasking, also zum parallelen Ausführen mehrerer Aufgaben ein. Andererseits sind Tablets oftmals handlicher als Notebooks – und werden mit zugehöriger Tastatur und Maus schnell zur waschechten Laptop-Alternative.

Tablets im Test: Medion
Tablets im Test: Viele moderne Tablets erlauben Eingaben per Tastatur, so wie das Medion Lifetab E10814. © IMTEST

Zuallererst muss man sich klarmachen, wofür man das Tablet schlussendlich benutzen möchte. Soll es im Alltag zum Surfen, Streamen oder Online-Shopping dienen, braucht man beispielsweise keinen bärenstarken Chip oder ein äußerst brillantes Display. Für solche und weitere rudimentäre Aufgaben bieten sich bereits Tablets aus der Einsteigerklasse an. Soll es mit auf den nächsten Camping-Ausflug ist es vorteilhaft, ein besonders leichtes und kleines Gerät mitzunehmen. Ein gewisser Grad an Robustheit ist in diesem Fall sinnvoll.

Samsungs abgehärtete Tablets: Staub und Wasser sind egal

Was den Einsatz im Freien angeht, ist Samsung all seinen Konkurrenten weit voraus – egal ob Amazon, Apple oder Google. Sowohl die drei Top-Modelle der Tab-S9-Serie und ihre zwei günstigeren FE-Ableger als auch das besonders Outdoor-taugliche Active4 Pro 5G sind nach dem gängigen Standard IP68 zertifiziert. Heißt: Die Geräte sind staubgeschützt und für 30 Minuten wasserdicht bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern. Somit eignen sich die Tablets besonders gut für den Außeneinsatz, selbst Unterwasseraufnahmen gelingen damit. Denn auch die Kameras der Tablets mit hoher Detailauflösung und natürlicher Farbwiedergabe machten im Test eine gute Figur.

Schwarzes Tablet im Wüstensand
Härtetest: Das Galaxy Tab Active4 Pro lässt sich auch von feinem Wüstensand der Sahara nicht beeindrucken. © Samsung

Die besten Tablets im Test mit Top-Bildschirmen

Worauf es gerade beim Arbeiten vor dem Bildschirm ankommt, ist eine scharfe Bilddarstellung. Alle Tablets im Test können mit hoher Auflösung punkten. Mit einer Bilddiagonale zwischen 8 und 14,6 Zoll, ist die Arbeitsfläche zwar kleiner als bei den meisten Notebooks. Dafür bringt die Auflösung von Full-HD und höher auf die Fläche gerechnet mehr Pixel, als es bei vielen Notebooks der Fall ist.

Spitzenreiter sind hier die Modelle von Google und Xiaomi, die mit 276 und 275 Pixeln pro Zoll das schärfste Bild zeigen. Fast alle anderen Kandidaten liegen nur leicht darunter, wobei das Fire HD 8 Plus mit 189 Pixeln pro Zoll das Schlusslicht im Test bildet.

Die Modelle von Xiaomi, Samsung und das iPad Pro 6 bieten darüber hinaus eine hohe Bildwiederholrate. Das macht das Arbeiten besonders angenehm, da Animationen mit 120 statt 60 Bildern pro Sekunde zum Beispiel beim Scrollen durch Dokumente geschmeidiger erscheinen. Auch Filme, Serien und Spiele laufen mit einer hohen Bildwiederholrate angenehmer.

Microsoft Surface Go 3 mit klappbarem Ständer
Praktisch ist der aufklappbare Ständer des Surface Go 3 auf der Rückseite, etwa für den Filmgenuss. © Microsoft

Bildschirme, die mit der Sonne um die Wette strahlen

Eine hohe maximale Bildschirmhelligkeit ist hilfreich, wenn die Sonne auf das Display strahlt, was gerade bei Ausflügen in die Natur eine Rolle spielt. Eine hohe Leuchtkraft des Bildschirms sorgt dann für gute Ablesbarkeit. Denn selbst das beste Display nützt nur wenig, wenn bei gleißendem Sonnenschein nichts mehr erkennbar ist. Führend ist hier tatsächlich das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra, hier bleibt selbst in hellen Umgebungen noch alles erkennbar. Das Schlusslicht bildet das Microsoft Surface Go 3 – wenngleich auch dieses Display noch hell ist.

Wer über das Arbeiten und Schreiben hinaus auch gerne Videos oder Fotos mit dem Tablet genießen möchte, sollte auf eine hohe Farbtreue und gute Kontraste achten. Das Zusammenspiel beherrscht das iPad Pro gut, auch die Anzeigen von Samsungs Tab-S9-Reihe können sich sehen lassen und unterstützen farbenfrohen Filmgenuss.

Darüber hinaus sollte der Bildschirm möglichst kratzfest sein und nicht schon bei einem kleinen Sturz Schäden aufweisen. Um das zu gewährleisten, setzen nahezu alle Hersteller auf spezielles Panzerglas. Bei Samsungs neuer Tab-S9-Serie kommt beispielsweise Corning Gorilla Glass zum Einsatz, beim Google Pixel Tablet ebenso. Im günstigeren Preisbereich muss man hingegen mit Abstrichen beim Schutz rechnen



Neues Testverfahren 2023: Ergebnisse des Tablet-Tests

Das ist das neue IMTEST-Verfahren

Das Verfahren, wie Tablets von IMTEST getestet werden, hat sich geändert. Doch die Vergleichbarkeit bleibt in Teilen erhalten. Denn Technik entwickelt sich ständig weiter. IMTEST berücksichtigt dies auch bei Tests und stellt darum auch Verfahren und Kriterien immer wieder auf den Prüfstand:

Die größte Veränderung des Testverfahrens betrifft den Punkt, wie die Kameras der Tablets getestet werden. Zusätzlich zu üblichen Sichttests von Testbildern kommen technische Messungen hinzu. Im Testlabor wertet nun eine Analyse-Software die Bilder aus und bewertet die wichtigsten Eigenschaften wie Auflösung, Bildkontrast und Bildrauschen.

Darüber hinaus bietet so gut wie jedes Tablet heutzutage eine komfortable Stift- und Tastatur-Unterstützung, weswegen die Redaktion unter anderem diese und weitere Punkte in der Testtabelle zusammengefasst hat. Die Verfahren bei den Leistungsmessungen bleiben gleich.

Hersteller wie Apple, Google, Samsung und Co. entwickeln ihre Tablets fortlaufend weiter, wodurch Innovationen und Neuerungen schnell zum Standard auf dem Markt werden. IMTEST reagiert mit Änderungen am Testverfahren auf aktuelle Entwicklungen. Außerdem wird durch das neue Messverfahren der Kameras ein höherer Grad an Objektivität gewährleistet, was der Qualität des Tests weiter zugutekommt.

Die Änderungen bedeuten nicht, dass man die Tablets aus den zwei Tabellen nicht miteinander vergleichen kann. Das liegt vor allem daran, dass die entscheidenden Tests für die Leistung und den Bildschirm unverändert bleiben. Die Auswirkungen auf die Endnoten sind somit minimal, die Verfahren aber jetzt für zukünftige Entwicklungen gewappnet.

Testaufbau: Hand drückt Taste auf schwarzem Tablet, das waagerecht an Stativ angebracht ist und Foto macht von einer Leinwand auf der verschiedene Formen und Farben drauf sind
Die Kameras der Tablets beziehungsweise die Aufnahmen derer werden mit dem neuen Testverfahren durch ein Analyse-Tool zusätzlich geprüft. © IMTEST

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Das sind die Ergebnisse vom alten Testverfahren.