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WhatsApp: Bald mit Avatar-Profilbildern

Das Metaverse entwickelt sich weiter: Bald sollen Facebook-Avatare auch bei WhatsApp als Profilbild dienen.

mark zuckerbergs facebook-Avatar und WhatsApp Logo.
Auch Mark Zuckerberg gibt es als 3D-Avatar. © Facebook / WhatsApp

WhatsApp arbeitet daran, bald auch Facebook-Avatare als Profilbild zu ermöglichen. Das 3D-animierte alter Ego erlaubt es Nutzerinnen und Nutzern, sich selbst digital darzustellen. Die Funktion befindet sich derzeit noch in der Entwicklung, man will sie laut offiziellem WhatsApp-Blog aber zukünftig fest in den Messenger-Dienst einbetten.

WhatsApp: Metaverse-Avatare im Profil

Die Avatare gibt es bei Facebook bereits seit Mitte 2020. Sie sind sozusagen Facebooks Antwort auf Apples Memojis. Die personalisierten 3D-Figuren lassen sich etwa als Sticker an Nachrichten anheften oder als lachende Smileys verwenden. Als der Facebook-Konzern am 28. Oktober 2021 in “Meta” umbenannt wurde, ließ sich bereits erahnen, dass Mark Zuckerberg noch große Pläne für sein digitales Imperium hegt. Die Avatare sind nun eine der Möglichkeiten, sich selbst im “Metaverse”, einer art digitalen Welt, zu präsentieren. Sie stellen quasi die eigene Person im digitalen Raum dar.

Gruppe von Avataren.
Die Avatare lassen sich sehr vielseitig gestalten. © Instagram

2022 machte man die Avatare auch auf Instagram verfügbar. Das soziale Netzwerk gehört genau wie WhatsApp auch zum Meta-Mutterkonzern. Es erscheint daher nur logisch, das digitale Konterfeit auch für die weiteren Kommunikationsdienste der Marke auszubauen.

So soll der Avatar in WhatsApp funktioneren

Laut Blog-Post plant man die Avatare für WhatsApp beta sowohl für Android, iOS, als auch die Desktop-Anwendung. Dabei will man die animierten Figuren an erster Stelle als Profilfoto verfügbar machen. Das bedeutet auch, dass die Avatar-Erstellung mitsamt ihrem umfassenden Editor neben Facebook und Instagram auch in der WhatsApp-Anwendung Einzug hält. Außerdem sind schon weitere Funktionen für Avatare geplant: Sie sollen auch als Sticker in Nachrichten Verwendung finden und als “Maske” in Videoanrufen funktionieren, die das Gesicht des Anrufers verdeckt und die Mimik übernimmt. Besonders letztere Funktion zeigt, wie Meta versucht, die digitale und die reale Welt dichter im Metaverse miteinander zu verweben. Einen genauen Erscheinungszeitpunkt für die Funktion nennt man allerdings bisher noch nicht.



Das digitale Ich

Es macht ohne Frage Spaß, sich selbst als kleinen 3D-Avatar nachzubauen. Und Meta gibt Nutzerinnen und Nutzern auch immer stärkere Werkzeuge dafür an die Hand: So verfeinerte man bereits die Modellierung von Augen- und Nasenpartie, fügte neue Frisuren und Schmuckstücke hinzu und erlaubt neuerdings auch die Darstellung von körperlichen Einschränkungen, Prothesen oder Rollstühlen. So weit, so inklusiv. Allerdings experimentiert Meta bereits mit digitalen Kleidungsstücken, die Nutzerinnen und Nutzer für reale Münze erwerben. Kooperationen mit Marken wie Gucci and Louis Vuitton sind bereits in Diskussion. Fashion wird künftig also auch Digital.