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Einbruchschutz: Checkliste für ein sicheres Zuhause

So sorgen Sie für mehr Sicherheit.

Person mit Brecheisen am Fenster.
© jcomp / Freepik

Im Herbst und Winter sollten Sie den Einbruchschutz Ihres Zuhauses erhöhen. Die dunkle Jahreszeit begünstigt Einbrüche in Wohnungen oder Häuser, denn: Einbrecher suchen meist den Weg des geringsten Widerstands und wähnen sich im Dunkeln sicherer als bei Tageslicht. Deshalb sollten Sie jetzt handeln. IMTEST hat die wichtigsten Punkte in einer Checkliste zusammengetragen, mit denen das eigene Zuhause so gut wie möglich gegen Einbruch abgesichert wird. Im Folgenden finden Sie Tipps, um den Einbruchschutz zu erhöhen.

Simple Grundregeln für Einbruchschutz beachten

Bevor Sie bauliche Maßnahmen vornehmen oder teure Gadgets anschaffen, sollten Sie erst einmal an die trivialen Dinge denken. Dazu gehört es, die Wohnungstür richtig abzuschließen, statt nur ranzuziehen, sowie die Fenster komplett zu schließen und nicht gekippt zu lassen. Darüber hinaus ist es eine schlechte Idee, die Schlüssel direkt in Wohnungsnähe, beispielsweise unter der Fußmatte oder im Blumenkübel, zu verstecken. Einbrecher kennen die meisten Verstecke.



Haus- oder Wohnungstür zusätzlich sichern

Jede Eingangstür ist im Normalfall mit einem Türschloss versehen. Dennoch bedeutet dies nicht unbedingt hundertprozentige Sicherheit. Sie können den Schutz Ihrer Haus- oder Wohnungstür mit folgenden zusätzlichen Maßnahmen noch erhöhen:

Zusatzschloss

Zusatzschlösser für Haus- oder Wohnungstüren sind die ideale Ergänzung zum Einbruchschutz, ohne dass größere Umbaumaßnahmen vorgenommen werden müssen. Zudem sind sie recht günstig in der Anschaffung. Sie werden an der Schlossseite montiert und bieten einen zusätzlichen Riegel, der via Drehknauf oder Schlüssel vorgeschoben werden kann.

Scharniersicherung

Damit ist nicht nur die Schlossseite geschützt: Scharniersicherungen schützen die Tür vor dem Aushebeln und können beispielsweise auch an Terrassen- oder Kellertüren angebracht werden.

Querriegel- oder Panzerriegelschloss

Die Anbringung eines Querriegel- bzw. Panzerriegelschlosses ist zwar eine etwas höhere Investition, sorgt aber für noch mehr Sicherheit. Dieses wird an der Innenseite montiert, verläuft über die gesamte Breite der Tür und stabilisiert sie auf diese Weise. Darüber hinaus wird verhindert, dass die Tür ausgehebelt werden kann.

Fenster mit Einbruchschutz ausstatten

Fenster sind neben Türen die zweite Schwachstelle für den Einstieg in Wohnungen. Sofern es möglich ist, sollte deshalb schon vor dem Einbau oder spätestens im Rahmen einer Sanierung an Fenster mit Sicherheitsbeschlägen gedacht werden. Diese verhindern nämlich ein Aufhebeln von außen. Darüber hinaus verstärken abschließbare Fenstergriffe mit Aufbohrschutz, einbruchhemmendes Verbundsicherheitsglas sowie Sicherheitsfolien den Einbruchschutz.

Glasterrassentür aufgeklappt vor Pflanze Detail Mitte Aufnahmen von zersprungenem Glas
Eine Schutzfolie verhindert, dass das Glas bricht. Die Splitter werden zusammengehalten. Dies dient generell der Unfallvermeidung aber auch dem Einbruchschutz. Wichtig ist, darauf zu achten, ob die Fensterfolie als Einbruchschutz zertifiziert ist. © Atfolix

Rollläden nicht dauerhaft schließen

Viele Menschen lassen ihre Rollläden dauerhaft geschlossen, sobald sie in den Urlaub fahren oder längere Zeit nicht zu Hause sind. Doch gerade das signalisiert Einbrechern, dass niemand zu Hause ist. Dabei sind Jalousien oft nur Sicht-, aber kein Einbruchschutz. Zumindest, sofern es sich nicht um extra-einbruchhemmende Rollläden handelt. Besser ist es, automatische Rollläden zu installieren, die Ihre Anwesenheit simulieren.

Wer bereits elektrische Rollläden hat, kann mit speziellen Schaltzeituhren nachrüsten, um sie zu automatisieren. Dabei gibt es einfache Schaltzeituhren oder smarte Modelle. Bei beiden Varianten ist es wichtig, beim Kauf auf die Kompatibilität mit den Rollläden zu achten. Für smarte Versionen gilt außerdem, dass sie gegebenenfalls noch ein zusätzliches Gateway oder eine Bridge für den vollen Funktionsumfang benötigen. Alternativ können Sie auch Nachbarn oder Bekannte bitten, die Rollläden regelmäßig zu öffnen und zu schließen.



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