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eBay Kleinanzeigen: Neue Betrugsmasche enttarnt

Eine neue Betrugsmasche betrifft die Funktion “Sicher bezahlen” auf eBay Kleinanzeigen.

Ein Mann gibt seine Kreditkartendaten in sein Handy ein.
Aufforderungen zu unbekannten Zahlungsarten sollte man immer mit Skepsis begegnen. © Ivan Samkov / Pexels

Das Anzeigenportal eBay Kleinanzeigen beruht vor allem darauf, dass man sich vertrauen kann, egal ob als Käufer oder Verkäufer. Eine neue Betrugsmasche auf eBay Kleinanzeigen macht dem einen Strich durch die Rechnung. Die Täter tarnen sich dabei als Käufer und versuchen unter anderem Kontodaten der Verkäufer herauszufinden. Die angeblichen Käufer schicken ihren Opfern bei dieser Phishing-Methode eine Benachrichtigung über eBay Kleinanzeigen, der zur Folge sie den vereinbarten Betrag überwiesen hätten. Anschließend kommt die Frage nach der Handynummer. Das ist so weit unverdächtig, wenn zum Beispiel das gekaufte Produkt abgeholt werden muss. Anschließend erhalten die Verkäufer eine SMS, die sie darüber informiert, dass ihr Artikel angeblich mit eBay “Sicher bezahlen“-Funktion gekauft worden sei. Sie werden dabei dazu aufgefordert, einem Shortlink zu folgen, der sie allerdings nicht zu eBay führt



Schutz vor eBay-Betrügern

Stattdessen landen die Betroffenen bei einem Dokument, in dem sie unter anderem ihre Daten von eBay Kleinanzeigen und – besonders gravierend – ihre Kontodaten eintragen sollen. Das hat nichts mit der echten “Sicher bezahlen”-Funktion von eBay Kleinanzeigen zu tun.

Anleitung zur "Sicher-Bezahlen"-Funktion von eBay Kleinanzeigen
eBay Kleinanzeigen verfügt über eine eigene “Sicher bezahlen”-Funktion. Die versuchen die Betrüger zu simulieren. © Ebay Kleinanzeigen

Die Cyber-Kriminellen versuchen auf diesem Weg Daten, vor allem Kontodaten ihrer Opfer zu stehlen. Schon der Klick auf den gesendeten Link kann Knebelverträge, Spam-Mails und -Anrufe zur Folge haben. Obendrein besteht die reale Gefahr, dass die Kriminellen schlicht und ergreifend das Konto ihres Opfers leer räumen. Manchmal erhalten die Betroffenen im Rahmen der Masche sogar noch echte Zahlungen für ihre verkauften eBay-Produkte, damit der Klau der Kontodaten möglichst lange unentdeckt bleibt.



Phishing ist keine Seltenheit

Die Polizei empfiehlt daher dringend, niemals auf unbekannte Links aus SMS, Mails oder Chats zu klicken. Besonders gefährlich sind dabei sogenannte Shortlinks, bei denen nicht ersichtlich ist, wohin sie führen. Experten der Polizei empfehlen daher die Seite Check Short URL. Damit lassen sich die wahren Seiten erkennen, die hinter einem kurzen, verschlüsselten Link stecken.

Außerdem sollten Daten im Netz ganz grundsätzlich nur mit äußerster Vorsicht weitergegeben werden. Egal wie vertrauenswürdig eine Mail aussieht, wenn nach privaten Daten gefragt wird, ist immer eine Skepsis gefragt. Banken zum Beispiel fordern aus diesem Grund niemals Kundendaten per Mail.

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