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Stromfresser Heizlüfter? Diese Modelle sind effizient

Vergleich von Heizlüftern und Nutzungs-Tipps.

Hände wärmen sich vor einem Heizlüfter.
Heizlüfter scheinen auf den ersten Blick die perfekte Lösung gegen eine möglicherweise ausbleibende Heizung zu sein. © Y Seki / iStock

Aufgrund der hohen Energiepreise sehen sich viele Menschen nach alternativen Methoden zum Beheizen ihrer Räumlichkeiten um. Heizlüfter sind ebenfalls sehr gefragt. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn vor allem durch den Dauerbetrieb kann es zu enormen Stromkosten kommen. Welche Modelle effizient arbeiten, ohne dabei Unmengen an Strom zu verbrauchen, und was es bei der Benutzung zu beachten gibt, erfahren Sie im Folgenden.

Keramik-Heizlüfter Bee von Sonnenkönig im Mini-Format

  • Kompakte Maße 14 x 12 x 15 cm
  • Mit abnehmbarem Handwärmer
  • 400 W Heizstufe

Bei dem Modell Bee handelt es sich um einen Keramik-Heizlüfter, bei dem eine enthaltene Keramikplatte erhitzt wird. Diese speichert die Wärme verhältnismäßig lang und kann diese an den Raum abgeben. Im Vergleichstest aus letztem Jahr hatte das Gerät den niedrigsten Stromverbrauch im Feld und war zudem besonders leise mit unter 40 Dezibel (dB). Mit nur 400 Watt Leistung ist der Bee allerdings nicht zum Beheizen großer Räume geeignet, sondern sollte eher ergänzend zu Heizkörpern zum Einsatz kommen.

Der Handwärmer wird von einer Hand gegriffen.
Der Handwärmer des Keramik-Heizlüfters Bee von Sonnenkönig ist vor allem am Schreibtisch nützlich. © IMTEST

Ein Ausstattungs-Highlight könnte das aber wettmachen: Das Gerät von Sonnenkönig hat einen herausnehmbaren Handwärmer mit Wachskern. Falls Sie also zu kalten Händen neigen, verspricht der Heizlüfter schnelle Abhilfe. Das und die kompakten Maße machen ihn somit ideal für den Schreibtisch im Homeoffice.



Rowenta SO2320 besonders leise

  • Leiser Betrieb bis 44 dB
  • 1.200 und 2.000 W Heizstufen
  • Mit Tragegriff

Der Heizlüfter SO2320 von Rowenta gilt mit bis 44 dB Geräuschpegel als ein leises Modell. Dies bestätigen zahlreichen Nutzererfahrungen. Zwar liegt der Bee noch drunter, allerdings leistet der Rowenta mit seinen zwei Heizstufen deutlich mehr. Die Stufe 1.200 W gilt dabei als Eco- und Silence-Modus, für einen sparsamen und besonders geräuscharmen Betrieb. Mit seinem Tragegriff kann der Heizlüfter, 27 x 20 x 16 cm groß, einfach von einem Raum zum anderen getragen werden.

Pro Breeze mit vier Betriebsmodi

  • Zwei Lüftungsstufen
  • 1.200 und 2.000 W Heizstufen
  • Schwenkmodus

Ein Heizlüfter, der auch mit Keramik-Heizelementen arbeitet, ist das Modell von Pro Breeze. Zwei Heizstufen sollen einen energiesparsamen Betrieb ermöglichen. Darüber hinaus können Sie bei diesem Gerät zwischen feststehendem oder oszillierendem, also schwenkendem, Modus wählen. Die 60-Grad-Rotation sorgt dabei für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und effizienteres Heizen. Auch die Lüfterstärke ist in zwei Stufen wählbar. Außerdem ist ein Schutz dabei, der den Heizlüfter ausschaltet, sobald er umgestoßen wird.

Keramik-Heizlüfter von Güde mit Metall-Gehäuse

  • Metall-Gehäuse
  • 1.000 und 2.000 W Heizstufen
  • Ventilator auch ohne Heizeffekt einstellbar

Auch der GEH 2000 P von Güde bedient sich an Keramik-Elementen, um effizienter heizen zu können. Dazu gibt es zwei Leistungsstufen und wie beim Pro Breeze sowie Rowenta eine stufenlose Thermostat-Regelung, bei der die gewünschte Temperatur einstellbar ist und sich der Heizlüfter bei Erreichen dieser Temperatur automatisch abschaltet. Im Gegensatz zu den anderen Modellen im Test besteht das Gehäuse aus Metall, was Robustheit und eine höhere Standfestigkeit verspricht.

Silvercrest mit Fernbedienung

  • Mit Timer und Fernbedienung
  • 1.000 und 2.000 W Heizstufen
  • Schwenkmodus

Der Heizlüfter von Silvercrest hat wie das Modell von Pro Breeze einen Schwenkmodus. Dabei deckt der Silvercrest mit 75 Grad einen größeren Radius ab. Als einziges Gerät in diesem Vergleich gibt es einen 24-Stunden-Timer und eine Fernbedienung, mit der es sich komfortabel vom Sofa oder Bett aus steuern lässt. Zwei Heizstufen und eine individuelle Temperaturregelung ermöglichen eine effiziente Nutzung. Einen Umkipp-Schutz hat der Heizlüfter ebenfalls.

De’Longhi Turm-Keramik-Heizlüfter: Schnelle Wärme

Direkte Wärmezufuhr, ideal als persönliche Heizlösung mit präziser Raumtemperatursteuerung. Nutzen Sie den oszillierenden Heizlüfter von De’Longhi, um Ihr Zuhause zu erwärmen oder zu belüften. Die selbstregulierende keramische Technologie gewährleistet einen optimalen Wirkungsgrad und eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Leicht verwalten Sie Leistungseinstellungen, Thermostat und Timer mit der digitalen Steuerung für höchsten Bedienkomfort. Durch das Silence System wird die Wärme geräuscharm im Raum verteilt, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Das Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn es umkippt, und ermöglicht einen einfachen Transport von Raum zu Raum durch den hinteren Griff.

  • 2000 Watt
  • Kabelgebunden
  • 2 Leistungsstufen
  • 2 Kilogramm Gewicht

Domo DO7344H Keramik-Heizlüfter

Der Heizlüfter nutzt fortschrittliche Keramik-Technologie und bietet signifikante Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Heizgeräten. Er ist mit einem eingebauten Überhitzungsschutz ausgestattet und kann dank des Timers (1-12 Std.) sowohl tagsüber als auch nachts betrieben werden. Der Elektroheizer erwärmt auf Wunsch einen Raum bis zu 40m2 schnell über das einstellbare Thermostat (5 – 35 °C) und bewahrt die erzeugte Wärme anschließend effizient durch die Eco Funktion.

Ein Sicherheitssensor schaltet die Heizung sofort aus, wenn sie abgedeckt wird, und selbstverständlich sind auch Überhitzungsschutz und Kippsicherung integriert. Die Anti-Frost-Einstellung aktiviert die Elektroheizung automatisch, wenn die Temperatur unter 5°C fällt. Mit der beiliegenden Fernbedienung können Sie den Beistellheizer bequem vom Sessel aus steuern. Zudem wurde ein integrierter Griff hinzugefügt, der einen einfachen Transport des Lüfters ermöglicht.

  • 2500 Watt
  • Mit Fernbedienung
  • 4 Kilogramm


Tipps zur energiesparsamen Nutzung von Heizlüftern

Kein Dauerbetrieb: Heizlüfter sollten nie über Stunden hinweg laufen, sondern lieber kurz und effizient eingesetzt werden.

Heizstufen: Einige Modelle haben mehrere Heizstufen. Zum schnellen Aufwärmen wählen Sie am besten die höchste, für einen längeren Betrieb eine niedrigere.

Zusatzfunktionen nutzen: Falls ein Timer oder Thermostat integriert ist, kann die Nutzungsdauer konkret festgelegt werden, beziehungsweise schaltet sich das Gerät automatisch aus, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Raumgröße einkalkulieren: Schon beim Kauf sollte überlegt werden, in welchem Zimmer das Gerät zum Einsatz kommen soll. Mehr Quadratmeter erfordern eine höhere Leistung.

Türen und Fenster schließen, um keine Energie zu verschwenden.

Heizlüfter: So viel Leistung muss sein

Heizlüfter gelten nicht zu Unrecht als regelrechte Stromfresser. Modelle, die wenig Strom verbrauchen, bieten meist eine geringere Leistung. Um Räume aufzuheizen, braucht es diese aber. Deshalb gilt: Es kommt vor allem auf den jeweiligen Einsatzzweck und die individuelle Nutzung an. Sollen beispielsweise größere Räume von etwa 30 Quadratmetern beheizt werden, sind Geräte mit mindestens 2.000 Watt Leistung notwendig – die höheren Stromkosten sollten entsprechend einkalkuliert werden.

Bei kleineren Räumen wie Badezimmern und Küchen reichen auch Modelle mit 1.000 bis 1.500 Watt beziehungsweise die entsprechenden Heizstufen. Diese erwärmen die Räume in relativ kurzer Zeit und können dann direkt wieder ausgeschaltet werden. Bei achtsamer Nutzung dürften die Stromkosten nicht aus dem Ruder laufen.

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