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KFZ-Zulassung für Liegerad mit 45 km/h

Das S-Pedelc hat nun eine KFZ-Zulassung.

eine Frau fährt mit einem gelben Liegerad.
Das Liegerad S-Pedelec hat nun eine KFZ-Zulassung als Leichtkraftfahrzeug. © HP Velotechnik

Schon vor einer Weile hatte der hessische Hersteller HP Velotechnik das Speedmachine S-Pedelec vorgestellt – ein Liegefahrrad, das Unterstützung für bis zu 45 Stundenkilometer bietet. Bislang allerdings mussten die Räder jeweils einzeln durch den TÜV. Damit wie auch mit zahlreichen Regeln etwa zur Helmpflicht, zur Versicherungspflicht, zu Hupe und Licht, hatten bislang den Verkauf “in Deutschland regelrecht ausgebremst”, so der HPs Geschäftsführer Daniel Pulvermüller.

Ein Versicherungsnummernschild an einem gelben S-Pedelec-Liegerad
Um mit einem S-Pedelec zu fahren, braucht es künftig nur noch ein einfaches Versicherungsnummernschild und keinen individuellen TÜV-Check mehr. © HP Velotechnik

KFZ-Zulassung für S-Pedelecs

“Während in anderen EU-Ländern die Vorgaben gelockert werden, gibt Deutschland dieser klimafreundlichen Technologie keine Chance für einen breiteren Durchbruch”. Nun soll sich daran endlich etwas ändern. Denn das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat mit dem Speedmachine S-Pedelec erstmals einem Liegerad eine europäische Typgenehmigung erteilt. Somit bräuchten Nutzende künftig keinen individuellen Check mehr, sondern lediglich ein Versicherungskennzeichen, bevor die Fahrt losgehen kann.



Liegerad zwischen Regularien und Zukunftsmusik

Das unter der Typennummer e1*168/2013*00335*00 registrierte Liegerad gilt in Europa nun offiziell als Leichtkraftfahrzeug. Nutzende können somit künftig einfach mit dem entsprechenden CoC-Papier (Certificate of Conformity) ihr Liegerad bei ihrer Versicherung anmelden. Die Zulassung gilt dabei in allen EU-Ländern sowie in der Schweiz.

Fahren darf das S-Pedelecs aber nach wie vor nur auf der Straße. Das Liegerad könne den Verkehr auf Radwegen stören oder sogar gefährden, befürchten die Behörden. HP Velotechnik hält dem entgegen, Menschen im Liegerad seien sehr viel gefährdeter durch den Straßenverkehr, sowohl aufgrund der unterschiedlichen Proportionen von Auto und Liegerad als auch weil für Autos selbst im Stadtverkehr eben keine Begrenzung auf 45 Stundenkilometer gelte. Die Lösung sieht das Liegerad-Unternehmen klar im Ausbau größerer Fahrradwege, die den Weg hin zu sicheren, bequemen und umweltfreundlichen Transportmitteln ebnen sollen.

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