Die Mikrowelle MD 15644 von Medion muss im Test als einfaches Modell zeigen, was es kann. Denn Zeitersparnis und unkomplizierte Nutzung ohne Topf und Pfanne sind die großen Pluspunkte einer Mikrowelle. Flüssigkeiten oder vollständige Gerichte lassen sich schneller als in klassischem Kochgeschirr auf dem Herd erwärmen und sogar in einem Arbeitsschritt auftauen und garen.
Produktdetails
- ca. 700 W Mikrowellenleistung
- 45,2x 26,2x 36 cm
- 64,95
Medion Mikrowelle MD 15644 mit einfacher Bedienung
Das sehr kompakte Gerät von Medion ist mit nur zwei Drehreglern sehr einfach zu bedienen. Mit dem oberen Knauf lässt sich die Leistung der Mikrowelle MD 15644 in sechs Stufen regulieren. So stehen 140 Watt bis 700 Watt zur Verfügung. Stufe zwei mit 300 Watt ist dabei explizit für den Auftauvorgang vorgesehen. Am unteren Regler wird die Dauer der Leistungsabgabe eingestellt. Hier sind maximal 30 Minuten möglich. Einen separaten Ein-/Aus-Schalter gibt es nicht, dafür punktet die Mikrowelle mit null Stromverbrauch, wenn es nicht arbeitet. Denn Standby gibt es nicht.

Mikrowellen im Test: Bauknecht gegen Panasonic und Caso
Als nützliche Küchengeräte dienen Mikrowellen vor allem zum Aufwärmen. Doch die Geräte können mehr.
Tiefkühlkost in der Medion-Mikrowelle zubereiten
Für den Funktionstest mit der Mikrowelle MD 15644 „Auftauen und Garen“ hat IMTEST ein klassisches TK-Gericht gewählt: Fischfilet mit einer Kruste aus Paniermehl und Gewürzen. Bei einem Füllgewicht von 380 Gramm taute die Mahlzeit in 7 Minuten bei 300 Watt (Stufe 2) gleichmäßig auf, anschließend wurde das Gericht weitere 7 Minuten bei 600 Watt (Stufe 5) gegart. An drei Messpunkten jeweils rechts und links am Rand sowie in der Mitte zeigt das Thermometer heiße 74°C bis 77°C, was einer sehr gleichmäßigen Garung entspricht. Eine Minute weniger hätte zu einem noch besseren Ergebnis geführt, da Fisch bereits bei 60°C durchgegart ist.

Mikrowelle MD 156544 mit geringem Stromverbrauch im Test

Der Stromverbrauch der Mikrowelle MD 156544 von Medion liegt im Vergleich zur Garung (laut Hersteller: 210°C, 40 Minuten Umluft) in einem sparsamen Backofen bei höchstens einem Fünftel. Somit ist das Gerät recht sparsam und verursacht Kosten im Jahr von etwa 19,35 Euro. Allerdings verlief die Erwärmung eines zimmerwarmen Gerichtes trotz des Drehtellers im Test nicht gleichmäßig: Nach vier Minuten auf Stufe 4 (500 W) war das Gericht an den Rändern 70°C heiß, in der Mitte jedoch nur 60°C warm.

Mikrowelle im Test ist Basis-Modell
Einen Grill oder Automatikprogramme bietet die Mikrowelle MD 156544 von Medion nicht, das lässt sich verschmerzen. Gerade wer eh nur ein Gerät zur gelegentlichen Nutzung sucht, wird nichts davon großartig vermissen. Etwas störend sind der knappe Öffnungswinkel der Tür von nur 95°, das mit 100 Zentimetern Länge recht kurze Kabel und die sehr knappe Anleitung ohne Tipps zu Aufwärmzeiten.

Positiv hingegen sind der helle Innenraum, die recht geringe Lautstärkeentwicklung sowie die einfache Reinigung. Wenn der Drehteller, der Rollenring und die Antriebswelle entfernt sind, zeigt sich die Mikrowelle innen sehr glattflächig.

Fazit
Für nur 65 Euro liefert Medion mit der MD 15644 eine kompakte und sehr einfach zu bedienende Mikrowelle. Die Standardaufgaben Auftauen, Garen und Erwärmen von Speisen erledigt die Mikrowelle im Schnitt gut. Damit ist es für alle das richtige Gerät, die nicht viel Geld ausgeben wollen und nur Basisfunktionen brauchen.
- PRO
- Genügend Leistung fürs Auftauen, günstiger Preis, einfach zu reinigen
- KONTRA
- Keine Garautomatik, erwärmt teilweise ungleichmäßig, kurzes Kabel
IMTEST Ergebnis:
gut 2,5
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