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Mobile Solarmodule: Die besten Modelle, Leistung, Preise

Tipps für den Kauf von mobilen Solarmodulen.

Mobile Solarmudole auf einer Wiese
© Ecoflow

Wer unterwegs ist und Strom benötigt, findet mit einem ausklappbaren Solarmodul einen leicht verstaubaren Spender von Gratis-Strom. Doch wieviel Leistung bringen die tragbaren Solaranlagen bei unterschiedlichem Wetter? Und welche Stromverbraucher kann man damit betreiben? Wie und wo stellt man sie am besten auf? Und was kosten solche Module? All diese Fragen beantwortet IMTEST in diesem Ratgeber.

Anker PowerHouse 767 mit 5 Solarpaneln auf einem Rasen
Die tragbaren Solarmodule klappt man auf und stellt sie einfach in die Sonne. © Anker

Wer gerne mal ein paar Stündchen an einem schönen Platz in freier Natur verbringen will, bekommt oft schnell ein Stromproblem. Denn heutzutage meist unverzichtbare Stromverbraucher wie Smartphone, Kamera, Laptop, Kühlbox oder Wohnmobil-Batterie benötigen häufiges Nachladen. Deren integrierte Akkus leeren sich oft allzu zügig und verlangen nach Strom. Falls man aber tagsüber ohne Steckdose unterwegs ist, kann man während einer Rast unkompliziert Gratis-Strom über eine tragbare Solaranlage tanken.



Tragbare Stromspender

Aufklappbare Solarkoffer gab es auch schon früher, doch die waren teuer und schwer. Oft wogen sie über 15 Kilogramm und hatten nur eine magere Stromausbeute. Immer mehr im Kommen sind dagegen faltbare Solarmodule mit geringem Packmaß, die nur zwischen drei und sieben Kilogramm wiegen. Die stellt oder legt man einfach in die Sonne, und schon liefern sie Strom für Handy, Notebook und Co. Auch die Batterie eines Autos oder Campers kann man mit einem Solarmodul nachladen. Ebenso eine Power Station, also ein tragbares Akkupack mit großem Energiespeicher, an dessen Gehäuse unterschiedlichste Anschlüsse für diverse Stromverbraucher angebracht sind.

Leute, die mit einem Camper unterwegs sind, schätzen zudem schon länger auf dem Dach festmontierte Solarmodule. Doch die Erfahrung zeigt, dass die Festmontage Nachteile hat: Der Camper muss in der prallen Sonne stehen, um richtig viel Strom erzeugen zu können. Zudem kann man die Position der Solarmodule kaum dem Sonnenstand anpassen, was den Stromertrag deutlich reduziert.

Der Wheelhome Vikenze III-e in rot mit ausgefahrenem Dach in der Natur.
Festmontierte Solaranlagen auf dem Dach eines Campers sind beliebt, machen aber unflexibel bei der Wahl des Stellplatzes. © Wheelhome

Mobile Solaranlagen eröffnen hier den Ausweg: Schnell ausgepackt, schnell aufgestellt, schnell angeschlossen und immer in optimaler Position zur Sonne, was optimale Leistung verspricht. Zudem kann das Campingmobil dann auch zur Sommerzeit im kühlen Schatten stehen, während die mobile Solaranlage einige Meter entfernt im direkten Sonnenlicht volle Leistung bringen kann.

Doch auch ohne Autobatterie oder externe Power Station erfüllen die mobilen Solaranlagen ihren Zweck. Denn fast alle haben integrierte USB-Buchsen, so dass man zumindest USB-Geräte wie Handy oder Kamera direkt anschließen und damit aufladen kann. Für größere Elektrogeräte wie beispielsweise eine Kühlbox mit 230-Volt-Technik muss aber eine Power Station mit integrierter Schuko-Steckdose dazwischengeschaltet werden. Diese kostet – je nach gebotener Leistung – allerdings mindestens 300 Euro zusätzlich.



Lieferumfang

Solche mobilen Solaranlagen bestehen primär aus den klapp- bzw. faltbaren Solarmodulen und einer Rückseite, die meistens mit Stoff bezogen ist. Das hat zwar den Nachteil, dass an dieser Rückseite des Solarmoduls Schmutz und Staub vom Erdboden haften bleiben kann, der nicht einfach abwischbar ist. Der Stoff verhindert dafür aber Kratzer – beispielsweise dann, wenn man das Solarmodul auf das lackierte Dach eines Autos legt. Den gleichen Zweck haben die Stofftaschen, in die die Module bei Nichtgebrauch verstaut werden können.

Wichtiger Bestandteil der Anlage ist auch der Solar-Laderegler – ein kleiner Elektronik-Kasten, der den Stromfluss regelt. Bei manchen Anlagen ist der Regler direkt am Solarmodul befestigt, bei manchen sitzt er zwischen Modul und Anschlussstecker. Fast immer sind am Gehäuse des Ladereglers die USB-Buchsen zum direkten Anschluss von kleineren Stromverbrauchern wie Handy oder Kamera integriert.

Der Anschlussstecker birgt zuweilen Probleme, denn hier gibt es weder eine Standardisierung noch ein System, das sich auf breiter Front durchgesetzt hat. Meist findet sich am Ende der Solarpanels ein simpler Rundsteckverbinder. Den gibt es aber weltweit in unterschiedlichen Größen. Deshalb ist nicht jedes Solarmodul auf Anhieb kompatibel mit jeder Batterie oder Power Station. Hersteller von Panels liefern aus diesem Grund oft diverse Adapter mit, teils sogar Aufpreis-frei.

Zwei Personen bauen mehrere mobile Solarpanels auf.
Zum Lieferumfang gehören üblicherweise Solarmodul, Laderegler und das Anschlusskabel samt Stecker. © Jackery

Zum Teil werden auch universelle Krokodilklemmen für den Anschluss an eine Batterie mitgeliefert. Diese sind zwar von Haus aus unisoliert, das macht aber bei den ungefährlichen Betriebsspannungen der Solarmodule von 18 bis 24 Volt nichts. Wer sicher gehen will, dass das Solarmodul zu einer bestimmten Power Station passt, sollte beides vom gleichen Hersteller nehmen oder sich zumindest genau über die vorhandenen Anschlussstecker informieren.

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