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Die wichtigsten Tipps gegen Allergien: Das hilft wirklich

Pollen können bis zu 300 Kilometer zurücklegen, umso wichtiger ist es, sich bei Allergien gut zu schützen

Ein Luftreiniger von Philips aufdem Boden vor einem Bett stehend.
© Philips

Pollenallergien sind weit verbreitet, aber auch Hausstaubmilben und Schimmelpilze machen den Atemwegen zu schaffen. Menschen mit Allergien sollten diese nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ist ratsam, akute Beschwerden zu lindern und auch langfristige Folgen ärztlich abzuklären, denn: Im schlimmsten Falle kann es zu allergischem Asthma kommen. Neben Medikamenten, Hyposensibilisierung und histaminarmer Ernährung gibt es allerlei weitere Dinge, auf die Sie in Ihren vier Wänden achten können.

1. Straßenkleidung außerhalb des Schlafzimmers lagern

Ein unterschätzter Punkt: Wer tagsüber draußen ist, bringt Pollen mit ins Haus. Die getragene Tageskleidung und die Schuhe sollten möglichst direkt und außerhalb des Schlaf- und Wohnbereichs ausgezogen und gelagert werden. So belasten Sie Ihre Wohn- und Schlafzimmer nicht mit Pollen und können weiterhin frei atmen. Daran sollten sich alle Bewohner und Bewohnerinnen der Wohnung halten.

2. Wäsche bei Allergien nicht draußen trocknen

Es ist verführerisch, die frisch gewaschene Kleidung einfach in die Sonne zu hängen, doch für Pollenallergiker ist dies ein absolutes No-Go, da die Kleidung draußen einer zu starken Pollenbelastung ausgesetzt ist.

3. Haare bürsten oder waschen

Ihre Haare sollten Sie gut ausbürsten, sobald Sie von einem längeren Aufenthalt im Freien wieder in die Wohnung eintreten. Insbesondere abends vor dem Schlafengehen empfiehlt es sich, die Haare gründlich zu bürsten oder zu waschen. So vermeiden Sie, dass Sie Pollen mit ins Bett tragen. Zudem ist es ratsam, die Bettwäsche bei Pollenflug einmal die Woche zu wechseln. Wer zusätzlich mit einer Hausstaub- oder Milben-Allergie belastet ist, sollte nicht mit nassem Haar ins Bett gehen. Milben mögen es für ihre Vermehrung nämlich warm und feucht.

4. Pollenschutzgitter gegen Allergien

Ein Pollenschutzgitter vor dem Fenster kann wahre Wunder wirken, da die engmaschigen Gitter das Eindringen allergieauslösender Partikel verhindern und dabei weiterhin Frischluft und Licht hineinlassen. Die Gitter lassen sich einfach montieren und selbst zuschneiden. Es gibt auch sogenannte Feinstaubgitter, die Kleinstpartikel wie Smog, Staub, Sporen und Allergene fernhalten.

Herstellerbild. Frau an Fenster mit Pollenschutz von Tesa.
Einfache Montage der Gitter und rückstandsloses Abnehmen, ganz ohne Bohren. © Hersteller

5. Richtig lüften

Heuschnupfen-Geplagte sollten ihre Fenster geschlossen halten und nur einmal täglich lüften. In der Stadt sollten Sie möglichst zwischen 6 und 8 Uhr morgens lüften, wenn wenig Verkehr herrscht, der zusätzliche Pollen aufwirbelt. Auf dem Land empfiehlt es sich, erst abends ab 19 Uhr frische Luft in die Wohnung zu lassen.



6.  Staubsaugen und feucht wischen

Allergiker sollten in den höchsten Belastungszeiten am besten täglich staubsaugen oder feucht durchwischen. Beim Staubsauger empfiehlt es sich, ein Gerät mit Feinstaub- oder Pollenfilter zu verwenden. Staubsauger mit HEPA-Filter sind für Allergiker sehr sinnvoll: Im Gegensatz zu normalen Feinstaubfiltern können diese Teilchen binden, die kleiner als ein Mikrometer sind. So lassen sich Pollen, Hausstaubmilben, Keime, Viren, Bakterien oder Tabakrückstände sehr wirkungsvoll einfangen. Je nach Filterklasse bleiben die Kleinstteilchen in den Filtern hängen. Insgesamt unterscheidet die EU zwischen fünf Filterklassifizierungen. HEPA-Filter finden sich normalerweise in den Klassen H13 und H14.

  • HEPA-13-Filter absorbieren mehr als 99,95 Prozent der Schwebstoffe aus der Raumluft
  • HEPA-14-Filter absorbieren über 99,995 Prozent der Partikel
Herstellerbild Bosch Staubsauger
Der waschbare UltraAllergy Filter entfernt 99,99 % der Allergene und Feinstaubpartikel. © Hersteller

 7. Nasendusche und Inhalation bei Allergie

Um die Nasenschleimhaut und die Nebenhöhlen zu beruhigen, eignet sich eine Nasendusche, die die Pollen mithilfe von Salzwasser aus der Nasenschleimhaut spült. Betroffene können die Nasendusche in besonders belasteten Zeiten morgens und abends verwenden. Angenehm sind auch Dampfbäder oder Inhalationen. Sie befeuchten die Schleimhäute und lindern den Juckreiz. Gegen gerötete, juckende Augen helfen kalte Kompressen, wie etwa ein feuchter Waschlappen.

Herstellerbild Emser Nasendusche
Einfache Handhabe: Warmes Wasser einfüllen, Emser-Salz auflösen und direkt verwenden. © Hersteller

8. Luftreiniger aufstellen

Luftreiniger mit moderner Filtertechnologie sorgen für eine geringere Allergen-Konzentration in Räumlichkeiten. Im großen Luftreiniger-Test von IMTEST ist der Luftreiniger Philips AC3033/10 zum Test-Sieger gekürt worden. Der Luftreiniger reinigt Räumlichkeiten von bis zu 135 Quadratmetern und verfügt über einen HEPA-, Aktivkohle- sowie Vorfilter. Laut Hersteller entfernt das Gerät zuverlässig 99,97 Prozent der Allergene, Schadstoffe, Viren und Bakterien aus der Raumluft. Der Luftreiniger Pure Cool Me von Dyson ist ebenfalls sehr zu empfehlen.

Produktbild Dyson Pure Cool Me
Der Luftreiniger von Philips wurde von IMTEST zum Test-Sieger gekürt. © Hersteller


9. Bus und Bahn statt Fahrrad oder Fußmarsch

Wann immer es geht, sollten Menschen mit Allergie versuchen, in besonders belasteten Zeiten weniger Zeit im Freien zu verbringen. Hierzu ist es ratsam, das Fahrrad stehenzulassen und stattdessen mit Bus und Bahn zu fahren. Führt der Weg doch einmal durch Wälder, Wiesen oder stark belastete Straßen, ist es hilfreich, für diesen Zeitraum eine FFP2- oder OP-Maske aufzusetzen. Diese kann man auch beim Reinigen der Wohnung tragen, um sich vor aufgewirbelten Partikeln zu schützen. Ebenfalls kann es helfen, in diesen Momenten eine (Sonnen-) Brille zu tragen, auch sie kann Partikel davon abhalten, frontal in die Augen zu gelangen.

10. Aufatmen: Trips ans Meer oder in die Berge

Nicht für jeden und jederzeit realisierbar, jedoch: Am Meer und in den Bergen können Menschen mit Allergie aufatmen. Am Meer kommt der Wind zumeist über das pollenfreie Meer, und in den Bergen ist ab einer Höhe von 1.800 Metern so gut wie keine Pollen mehr in der Luft.

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