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Kühlboxen im Test: EcoFlow Glacier vs. Dometic CFX3 45

Kühlboxen gibt es in vielen verschiedenen Formen. IMTEST hat zwei besonders gut ausgestattete und leistungsstarke Geräte getestet.

Zwei Kühlboxen von Dometic und EcoFlow auf einem zweigeteiltem Bild.
© EcoFlow, Dometic

Der Sommer rückt näher und damit auch die Zeit für Ausflüge, Grillabende und Outdoor-Abenteuer. Egal ob Picknick oder Camping-Urlaub: Kalte Getränke und Lebensmittel gehören auch unterwegs dazu. Für einen Tagestrip mag eine einfache Kühltasche noch reichen, spätestens bei längeren Ausflügen bleibt häufig nur der Griff zu einer Kühlbox mit aktiver Kühlung. IMTEST hat zwei Oberklasse-Geräte getestet, die mehr können als nur kühlen.



Zwei Kühlboxen mit vielen Gemeinsamkeiten

Im Test tritt die neu erschienene EcoFlow Glacier gegen die CFX3 45 vom Outdoor-Spezialisten Dometic an. Bei der verwendeten Kühltechnik herrscht Einigkeit. Beide Kühlboxen nutzen einen Kompressor zur Kühlung, genauso wie der Kühlschrank zu Hause. Dank dieser Technik arbeiten sie schnell und vergleichsweise sparsam, sogar tiefkühlen ist möglich.

Im Labor kühlte die Dometic CFX3 45 in 15 Minuten auf getränketaugliche sieben Grad Celsius herunter, die Ecoflow Glacier war mit 18 Minuten nur minimal langsamer. Der Verbrauch war dabei bei beiden Kandidaten während des Herunterkühlens recht hoch, die CFX3 45 zog dabei im Schnitt 64 Watt aus der Steckdose, die Glacier sogar 90 Watt. Im Dauerbetrieb springt der Kompressor nur noch bei Bedarf an. Dadurch sinkt der Verbrauch im Betrieb bei der Dometic-Kühlbox auf sparsame 13 Watt im Schnitt, das EcoFlow-Gerät unterbietet das sogar mit nur 9 Watt. Unterwegs können beide Boxen über eine 12-Volt-Steckdose im Auto betrieben werden.

Mit einem Thermometer und Messkabeln wird die Temperatur im Inneren der EcoFlow-Kühlbox gemessen.
Die Digitalanzeige der EcoFlow Glacier ist beim Herunterkühlen anfangs etwas ungenau, das bessert sich aber in Dauerbetrieb. © IMTEST

Auch bei der Ausstattung zeigen sich viele Gemeinsamkeiten. Sowohl die EcoFlow Glacier als auch die Dometic CFX3 45 lassen sich über eine digitale Anzeige bedienen, über die sich die Temperatur gradgenau einstellen lässt. Beide Innenräume sind gut zugänglich, einfach zu reinigen und verfügen über eine Beleuchtung. Auch die Verarbeitung ist bei beiden Geräten gut, allerdings macht die CFX3 45 einen etwas robusteren Eindruck. Hier zeigt sich die langjährige Outdoor-Erfahrung von Dometic. Beide Geräte lassen sich zudem über eine App bedienen.

Outdoor oder Luxus – unterschiedliche Zusatzfunktionen

In anderen Punkten unterscheiden sich die beiden Testkandidaten jedoch deutlich. Die EcoFlow Glacier bietet reichlich Extras. Ihr Innenraum verfügt über eine herausnehmbare, isolierte Trennwand und kann so in zwei Kältezonen unterteilt werden. Zusätzlich ist noch ein Fach zur Herstellung von Eiswürfeln vorhanden. Praktisch für unterwegs: Sie besitzt einen Einschub für einen Akku und lässt sich optional so auch ohne Stromanschluss betreiben.

Dagegen ist die Dometic CFX3 45 eine eher klassische Kühlbox mit einem großen Innenraum. Dank robuster Verarbeitung liegt ihr Einsatzzweck im Bereich Outdoor und Camping. Zusätzlich bietet Dometic für die Kühlbox eine gepolsterte Hülle als Zubehör an, die für Extra-Schutz bei rauen Bedingungen sorgt. Außerdem umfasst die CFX3-Reihe von Dometic eine ganze Anzahl Kühlboxen. Outdoor-Freunde können hier zwischen diversen Modellen unterschiedlicher Größe und Ausstattung wählen. So ist beispielsweise die Dometic CFX3 55IM eine Alternative für diejenigen, denen die CFX3 45 zu spartanisch ausgestattet ist.

Testergebnisse im Detail

Fazit

Beide Testkandidaten kühlen dank Kompressortechnik schnell und zuverlässig und sind dabei relativ sparsam und leise. Bei der Ausstattung hat die Ecoflow Glacier dank durchdachter Zusatzfunktionen gegenüber der Dometic CFX3 45 jedoch die Nase vorn.