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Neue Saug-Wisch-Roboter: eckig, gelenkig, fest installiert

IMTEST zeigt die IFA-Neuheiten im Bereich Saug-Wisch-Roboter.

Der neue Ecovacs Saug-Wisch-Roboter auf der IFA 2023 in Berlin.
© IMTEST

Auf der IFA in Berlin werden gerade alle möglichen Technik-Neuheiten, Innovationen und Verbesserungen präsentiert. Dabei setzen die Hersteller teilweise auf unterschiedliche Herangehensweisen, um ihre Produkte weiterzuentwickeln und von der Konkurrenz abzuheben. Welche Neuigkeiten es im Bereich Saug-Wisch-Roboter gibt, hat IMTEST zusammengestellt.



Ecovacs setzt auf Saug-Wisch-Roboter mit Ecken und Kanten

Die neue Quadrat-Form sowie die Verlagerung des LiDAR-Sensors sollen den Deebot X2 Omni von Ecovacs noch besser reinigen lassen. Die eckige Form soll es dem Saug-Wisch-Roboter ermöglichen, noch tiefer in Zimmerecken hineinzufahren, stellt für die Navigation aber auch eine Herausforderung dar. Ecovacs erklärte bei der offiziellen Vorstellung, dass das Manövrieren eines quadratischen Roboters deutlich schwieriger sei, als bei einem runden Modell. Fährt der Deebot X2 Omni zum Beispiel in eine Sackgasse, muss er vergleichsweise aufwendig manövrieren können, um dort wieder herausfahren zu können. Ein runder Roboter kann sich hingegen einfach um die eigene Achse drehen und in eine andere Richtung weiterfahren. Dafür ist laut Ecovacs aber die Eckenreinigung bei runden Modellen schlechter.

Der Ecovacs Deebot X2 Omni in einer Zimmerecke.
Ecovacs setzt auf ein eckiges Design, um eine bessere Reinigung in Zimmerecken zu ermöglichen. © Ecovacs

Der jetzt in die linke, vordere Ecke verlagerte Sensor macht den Roboter zudem flacher, sodass er unter noch mehr Möbeln putzen kann.

Der dunkelgraue Deebot X2 Omni kann bereits über die Hersteller-Webseite mit einem UVP von 1.399 Euro vorbestellt werden. Die Auslieferung des Saug-Wisch-Roboters soll dann voraussichtlich Mitte September erfolgen.

Dreame zeigt neue ‘Mopp-Moves’

Auch der neue Saug-Wisch-Roboter von Dreame soll noch besser reinigen können als seine Vorgänger. Dafür setzt der Hersteller auf bewegliche Wischmopps. Da der DreameBot L20 Ultra seine Wischtücher nicht nur kreisen lassen, sondern sie auch unter dem Roboter herausstrecken kann, soll auch hier die Reinigung in Ecken und an Kanten gründlicher sein.

Der Dreame L20 Ultra fährt an einer Zimmerkante und streckt dabei seinen Mopp zur Seite heraus.
Dreame hat den runden Saug-Wisch-Roboter L20 Ultra mit beweglichen Mopps ausgestattet. So sollen Ecken und Kanten besser gereinigt werden können. © Dreame

Wann der DreameBot L20 Ultra seine Mopps wie bewegt, kann er zudem vollkommen selbstständig entscheiden. Die sogenannte “MopExtend-Technologie”, eine künstliche Intelligenz, erkennt laut Hersteller mit mehreren Sensoren die Umgebung und somit auch die Annäherungen an Wände. Dadurch führt der Roboter die Wischtücher bei Bedarf so nah wie möglich an die Fußleisten des Zimmers heran.

Der neue Saug-Wisch-Roboter von Dreame ist zu einem Preis von 1.199 Euro im Handel erhältlich. Die Dreame-Webseite verweist dafür auf Webshops, die das neue Modell im Angebot haben.

Saug-Wisch-Roboter von SwitchBot mit automatischer Station

SwitchBot zeigte auf der IFA hingegen eine Neuerung bezüglich der Selbstständigkeit ihres Saug-Wisch-Roboters. Statt sich auf die Ecken- und Kantenreinigung zu fokussieren, gibt es für den neuen SwitchBot S10 eine neue, mehrteilige Station. So kann, wie bereits vielfach im Markt vorhanden, an der normalen Ladestation auch der Staubbehälter des Roboters über eine Automatik entleert werden. Zudem gibt es aber eine extra Wasser-Station, die den Tank des Roboters für die Wischfunktion auffüllt. Diese soll mit einem Festwasser-Anschluss verbunden werden, um das lästige Nachfüllen durch Nutzende überflüssig zu machen.

Wer die Wasser-Station also beispielsweise in Küche oder Bad installiert, ermöglicht es dem SwitchBot S10, seinen Wassertank vollkommen selbstständig aufzufüllen und auch wieder auszuleeren. Das Schmutzwasser, das beim SwitchBot Saug-Wisch-Roboter durch eine kontinuierliche Reinigung des Rundmopps während der Reinigungs-Fahrt entsteht, wird von der fest installierten Station direkt in den Abfluss geleitet.

Der neue SwitchBot Saug-Wisch-Roboter an der Wasserstation in einer Küche.
Der SwitchBot S10 soll noch selbstständiger agieren können, da die Wasserstation mit einem Festwasser-Anschluss ausgestattet ist. © SwitchBot

Eine weitere Automatisierung ist zudem die Kompatibilität mit dem SwitchBot-eigenen Luftbefeuchter. Dank der Wasserstation soll der Saug-Wisch-Roboter den Frischwassertank des Raumbefeuchters vollautomatisch nachfüllen können. Diese Funktion lässt sich über die Hersteller-App je nach Bedarf hinzuschalten. Auf der IFA erklärte der Hersteller IMTEST zudem, dass demnächst auch ein zum System passender Raumluft-Entfeuchter auf den Markt kommen soll.

Noch gibt es den SwitchBot S10 allerdings nicht zu kaufen. Über die Hersteller-Webseite können sich Interessierte bisher lediglich zu einem Newsletter anmelden, womit sie aber beim späteren Kauf einen Rabatt erhalten sollen.

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