Strom aus Sonnenenergie ist gut fürs Klima und wer ihn selbst herstellt, kann auch dem eigenen Geldbeutel noch etwas Gutes tun. Unter anderem deswegen sind Solargeneratoren, auch Powerstations genannt, nicht mehr nur bei Camping- oder Outdoor-Begeisterten beliebt. Mit passenden Solarpanels können sie den Solarstrom einspeichern und für einen späteren Zeitpunkt und/oder unterwegs bereithalten. Dabei sind Powerstations in der Regel leicht genug, um getragen zu werden, oder im Rollkoffer-Design gestaltet. So können sie im Haus, im Garten, in der Garage oder auch auf Ausflügen zum Einsatz kommen.
Wer dabei unterschiedliche Energiemengen benötigt, setzt am besten auf Modelle, deren Speicherkapazität mit einem Zusatz-Akku erweiterbar ist. Während Hersteller wie Anker, EcoFlow oder Bluetti diese erweiterbaren Powerstations schon länger im Angebot haben, ist bei Jackery erst in diesem Jahr eine neue Modellserie mit diesem Feature gestartet. Wie gut sich die neue Jackery Explorer 1000 Plus im IMTEST-Labor schlug, zeigt der Test.
Produktdetails
- 2.000 W
- 35,6 x 26,0 x 28,3 cm
- 14,5 kg
- 1.299
30 Powerstations im Test: Die besten Stromspeicher & Solargeneratoren
Powerstations eignen sich auch als Energiespeicher für Solaranlagen.
Die Jackery-Powerstation im Ausdauer-Test
Im Labor
Powerstations müssen sich bei IMTEST dem Härtetest für die Akku-Ausdauer stellen. Dieser beinhaltet, dass das Testmuster mehrere Endgeräte mit insgesamt etwa 80 Watt gleichzeitig und so lange betreiben muss, bis der Akku erschöpft ist. Der 1.264-Wattstunden-Akku der Jackery Explorer 1000 Plus hielt dabei sieben Stunden und 50 durch. Das klingt zunächst lang, ist im Vergleich zum rechnerischen Wert und anderen Modellen ihrer IMTEST-Klasse aber etwas kurz. Die fast gleichnamige Explorer 1000 von Jackery schaffte im gleichen Test zum Beispiel eine Akkulaufzeit von fast 13 Stunden, obwohl ihr Energiespeicher nur 1.002 Wattstunden fassen kann.

Erweiterbar ist die Explorer 1000 Plus übrigens mit bis zu drei Zusatz-Akkus auf bis zu 5.000 Wattstunden. Das verlängert die Akkulaufzeit natürlich deutlich, die extra-Module kosten aber auch zusätzlich.
In der Theorie
In der folgenden Tabelle ist eine theoretische Übersicht für die Explorer 1000 Plus im Vergleich zur kleineren Explorer 1000 von Jackery dargestellt. Mit üblichen Gerätewerten ist gezeigt, wie oft die Powerstation-Modelle diese rechnerisch aufladen beziehungsweise wie lange sie diese in der Theorie betreiben können. Besonders hervorzuheben ist, dass es mit der Explorer 1000 Plus aufgrund ihrer sehr hohen Ausgangsleistung von konstanten 2.000 Watt möglich ist, Energie-intensive Geräte mit Strom zu versorgen, etwa Espressomaschinen, Kochplatten und Haartrockner. Das geht mit der kleineren Explorer 1000 nicht, da sie konstant nur 1.000 Watt liefert.
Gerät (Akku-Kapazität bzw. Leistung) | Anzahl Ladungen / Betriebsdauer (Explorer 1000 Plus) | Anzahl Ladungen / Betriebsdauer (Explorer 1000) |
Smartphone (10 Wattstunden) | 126 Male | 100 Male |
Drohne (20 Wattstunden) | 63 Male | 50 Male |
Notebook (60 Wattstunden) | 21 Male | 17 Male |
E-Bike (500 Wattstunden) | 2 Mal | 2 Mal |
Ventilator (25 Watt) | 50 1/2 Std. | 40 Std. |
Kühlbox (50 Watt) | 25 1/4 Std. | 20 Std. |
TV (100 Watt) | 12 1/2 Std. | 10 Std. |
Spülmaschine (500 Watt) | 2 1/2 Std. | 2 Std. |
Espressomaschine (1.200 Watt) | 1 Std. | nicht möglich |
Kochplatte (1.500 Watt) | 3/4 Std. | nicht möglich |
Haartrockner (2.000 Watt) | 1/2 Std. | nicht möglich |
Energiefluss: Aus- und Eingänge der Jackery Explorer 1000 Plus
Anschlüsse zum Entladen
Jackery hat in der Explorer 1000 Plus insgesamt sieben Anschlüsse verbaut: Zwei haushaltsübliche Steckdosen, eine Kfz-Buchse und je zwei USB-A- und -C-Anschlüsse. Die Delta 2 Max verfügt zudem über zwei zusätzliche Buchsen für DC-Rundstecker. Diese Variation bietet beispielsweise die Möglichkeit, Laptops und Smartphones sowohl mit Netzteil als auch direkt per USB-Kabel aufzuladen.

Im Vergleich zu den Namensvettern Explorer 1000 und Explorer 1000 Pro, die bereits länger auf dem Markt sind, sind somit allerdings keine neuen Anschlüsse hinzugekommen. Und im Vergleich zu Modellen anderer Hersteller dieser IMTEST-Klasse hätten für eine bessere Note durchaus noch die ein oder andere Lademöglichkeit zusätzlich verbaut sein dürfen. Buchsen für DC-Rundstecker oder Liegeflächen zum kabellosen Laden von Smartphones bieten die Jackery-Modelle der 1000-Serie beispielsweise nicht.
Anschlüsse zum Aufladen
Um den Speicher der Jackery-Powerstation selbst mit Energie zu füllen, bietet die Explorer 1000 Plus ebenfalls mehrere Optionen: Dank mitgelieferter Adapter-Kabel ist sowohl ein Aufladen über den Zigarettenanzünder des Autos als auch per haushaltsüblicher Steckdose möglich. Außerdem besteht als umweltfreundlichste Option die Möglichkeit, die Powerstation mit einem passenden Solarpanel aufzuladen. Eine Aufladung per USB-Anschluss funktioniert hingegen nicht.

Im Test erfolgte das Aufladen der Explorer 1000 Plus zudem schnell: Sowohl an der Steckdose als auch per Solarpanel ist demnach das Nachladen in nur nur knappen 1 1/2 Stunden möglich – zumindest, sofern ausreichend Panels mit einer Gesamtleistung von 800 Watt angeschlossen werden und ideale Bedingungen für den Ladevorgang herrschen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite über die App-Steuerung der Jackery Explorer 1000 Plus und erfahren Sie das IMTEST-Fazit mit Testnote.