Egal, ob Sie erst von vorn beginnen, oder ob Sie wieder zurück in den Sport finden wollen, für unseren Kolumnisten ist ganz klar: Diese Dinge lassen Sie bitte besser abchecken, bevor Sie loslaufen oder bei anderen Sportarten in die Belastung einsteigen.
Ich möchte Sie ja ungern ausbremsen! Aber: Wenn Sie sich gerade die Laufschuhe angezogen, oder endlich die Mitgliedschaft in ihrem Fitness-Studio abgeschlossen haben, und schon auf dem Weg zum Yoga sind, dann sei die Frage kurz gestattet: Haben Sie sich auch wirklich gut auf alles vorbereitet? Damit meine ich nicht ihr neues Outfit, oder Ihre neuen Laufschuhe. Sondern, ob Sie achtsam mit sich waren und sind! Haben Sie ein paar nötige Checks gemacht, um gesund und unverletzt in Zukunft durchs Training zu kommen? Wenn Sie diese Frage nicht eindeutig mit „ja“ beantworten können, hole ich Sie gerne rein in die Welt der vernünftigen und wirklich wichtigen Vorbereitung!
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Es geht immer ums Herz
Egal welchen Sport sie treiben wollen, oder in welchen Sie nach längerer Pause wieder einsteigen, lassen Sie den Motor unseres Sein einmal richtig durchschauen. Das bedeutet ganz konkret: Suchen Sie einen guten Kardiologen auf. Ein Belastungs-EKG und ein Ultraschall des Herzens sind ein absolutes Muss. Ebenso sollte in diesem Zug Ihre Halsschlagader geschallt werden, um eventuelle Ablagerungen frühzeitig zu erkennen. Nur wenn Ihnen der Kardiologe danach einen Freifahrtschein ausstellt, kann es endlich losgehen. Das ist aus folgendem Grund die Voraussetzung: Schäden am Herz spürt man nicht unbedingt. Man kann sie jedoch rechtzeitig erkennen, und das kann im Zweifel Leben retten. Und das hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter zutun. Ein Freund hat diesen Check im Alter von 20 Jahren gemacht. Die Folge war, dass er seither mit einem Herzschrittmacher leben muss. Er läuft maximal 15 Kilometer, aber er läuft. Wäre seine Herzschwäche nicht erkannt worden, würde er eventuell gar nicht mehr laufen. Also, blenden Sie das nicht weg, kümmern Sie sich um einen Termin beim Arzt.
Knochen und Gelenke im Fokus
Bleiben wir beim Auto-Vergleich! Sie schauen sich regelmäßig vor langen Reisen den Zustand der Reifen an, bringen ihren Wagen regelmäßig zum TÜV, damit der Antrieb gesichert ist. Was aber tun Sie für Ihren eigenen Antrieb? Für Ihre Reifen? Für Ihr Fahrgestell? Oder besser: Wann waren Sie zuletzt beim Orthopäden und haben eine Draufsicht auf die Gelenke, Knochen und Sehnen verlangt? Beim Auto ist das alles gelernt, wenn es um unser Fahrgestell, um unsere Karosserie geht, dann sind wir nicht halb so gründlich. Der Orthopädie verschafft sich nicht nur einen Überblick. Er erkennt Fehlstellungen, ertastet Gelenkprobleme, und kann wichtige Hinweise zur Verbesserung des Gebäudes geben. Fehlt Ihnen Stabilität, kann er durch entsprechende Maßnahmen für Verbesserung sorgen. Und das ist neben dem Herz der wohl wichtigste Faktor: Eine gesunde Statik. Ist diese nicht optimal, sollten Sie daran zunächst arbeiten. Basisarbeit macht nicht immer Spaß, ist aber kompromisslos, jedenfalls wenn man nachhaltig gesund bleiben will. Ein gutes Körpermanagement ist die Basis von allem.
Blut lügt nicht
Abschließend sind die Zündkerzen, die Elektronik und die Batterie dran. Die inneren Organe sollten Sie per se regelmäßig unter die Lupe nehmen lassen. Das große Blutbild verrät einfach alles. Sollte es irgendein Problem mit den inneren Organen geben, wird der Bluttest dies aufdecken, fehlt dem Körper ein elementarer Stoff, ebenfalls. Ich bin ein großer Fan des großen Blutbildes, denn danach hat man maximale Sicherheit. Ärzte sagen mir immer wieder, dass wir uns zwar oft selbst belügen, dass das Blut jedoch immer die Wahrheit abbildet, was in uns und mit uns los ist. Fehlt ein Vitamin, oder haben wir zu viel Kalium im Blut, wird das durch den entsprechenden Test aufgedeckt. Auch hier gilt: Besser man kennt die Wahrheit, denn dann kann man damit umgehen, und entsprechend reagieren. Ich lasse jährlich den großen Bluttest machen. Er gehört wie auch die oben genannten Punkte zu meiner Routine. Und für mich bedeutet das im Grunde noch viel mehr! Sie gehören zur Körper-Hygiene dazu. Nur wenn wir lernen, gut mit uns umzugehen, achtsam mit uns zu sein, entsprechend zu handeln, und für uns zu sorgen, dann haben wir eine gute und gesunde Körperhygiene.
Der Frühling steht bei uns allen vor der Türe. Und für viele ist die Zeit gekommen, wieder fit zu werden, sich um die Gesundheit zu kümmern. Damit das richtig gut wird, machen Sie schon jetzt die Termine bei den Ärzten, damit Sie gesund und mit Klarheit in Ihr Training einsteigen können.