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Smart Rings für das iPhone: Die besten Modelle 2025 im Test

Einen eigenen Smart Ring hat Apple noch nicht im Angebot. Hier lesen Sie, wie der aktuelle Stand ist und welche Ringe sich für iPhone-Nutzer trotzdem lohnen.

Smart Ring liegt auf einer Hand.
© IMTEST, Oura, RingConn

Kompakte Smart Rings tragen Nutzer dezent am Finger. Ähnlich wie Smartwatches und Fitnesstracker erfassen sie kontinuierlich Gesundheits- und Fitnessdaten. Mit dem Galaxy Ring hat Samsung als erster großer Hersteller ein solches Gadget auf den Markt gebracht – allerdings ausschließlich für Android-Smartphones. Das wirft die naheliegende Frage auf: Wann zieht Apple nach? Und welche Modelle sind für iPhone-Nutzer interessant? IMTEST hat aktuelle Smart Rings unter die Lupe genommen und gibt einen Überblick über die besten Optionen.

Apple: (Wann) kommt der Smart Ring?

Apple könnte tatsächlich an einem eigenen Smart Ring arbeiten – zumindest deuten neue Patente und Spekulationen von Branchenkennern wie Mark Gurman darauf hin. In einem aktuellen Bloomberg-Bericht hebt Gurman hervor, dass ein solcher Ring einige Vorteile gegenüber der Apple Watch bieten könnte: längere Akkulaufzeiten, schlankes Design ohne Display und ein hoher Tragekomfort – besonders beim Schlafen oder beim Sport. Dank seiner kompakten und stilistisch unauffälligen Bauweise wäre der Ring zudem eine dezente Ergänzung zum Outfit und könnte sich ideal ins Apple-Ökosystem integrieren, etwa als Begleiter zur Vision Pro.

Noch im Jahr 2024 hieß es jedoch, Apple habe die Entwicklung eines Smart Rings gestoppt – unter anderem, um den Absatz der Apple Watch nicht zu gefährden. Die Sorge: Ein günstigerer Ring könnte die Nachfrage nach der erfolgreichen Smartwatch verringern. Auch sei der Smart-Ring-Markt noch vergleichsweise klein. Doch mit Samsungs Galaxy Ring und zunehmendem Interesse an neuen Wearable-Formen scheint Apple seine Strategie womöglich zu überdenken. Beobachter halten eine Einführung im Jahr 2026 inzwischen für durchaus möglich.

Alle von IMTEST bislang getesteten Smart Rings finden Sie im großen Vergleichstest.



Diese Ringe überzeugen auch iPhone-Besitzer

Im Folgenden stellt IMTEST die drei besten Smart Rings für iOS-Nutzer vor.

RingConn Gen 2

Einer der besten Smart Rings, dessen App auf dem iPhone funktioniert, ist der Gen 2 von RingConn. Dieser besteht aus Titan und einer PVD-Beschichtung, erfasst sehr viele Gesundheitsparameter und bietet sogar eine Funktion zur Feststellung möglicher Schlafapnoe.

Besonders hervorzuheben ist die präzise Erfassung von Vitalwerten wie Puls und Sauerstoffsättigung, die eine vollständig kostenlose App verständlich aufbereitet. Nutzer erhalten dort nicht nur Rohdaten, sondern auch übersichtliche Analysewerte wie Schlaf-, Aktivitäts- und Stress-Scores sowie eine Einschätzung zum allgemeinen Wohlbefinden.

Smart Ring zwischen Fingern
Der Gen 2 von RingConn ist sehr leicht, schlank und angenehm zu tragen. © IMTEST / Sandra Fischer

Der Ring überzeugt zudem durch seine hochwertige Verarbeitung und sein leichtes, unauffälliges Design. Dank seines hohen Tragekomforts lässt er sich problemlos rund um die Uhr tragen – selbst bei alltäglichen Tätigkeiten oder unter der Dusche. Ein echtes Plus ist die beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu elf Tagen.



Kritik gibt es allerdings bei den Fitnessfunktionen: Die Auswahl an getrackten Bewegungsdaten ist recht eingeschränkt. Funktionen wie eine automatische Sturzerkennung oder Notfallbenachrichtigungen sowie geführte Trainingsprogramme in der App fehlen ebenfalls.

Das “Wellness-Gleichgewicht” (links) setzt sich aus den unterschiedlichen Gesundheitsbereichen zusammen. © RingConn

Im Einzeltest des Gen 2 zeigt IMTEST alle Funktionen und Eigenschaften dieses Wearables.

  • PRO
    • sehr gute Akkulaufzeit, viele Dateninterpretationen, übersichtliche App
  • KONTRA
    • recht wenige Aktivitätsdaten erfasst, kein Trainingsmaterial in der App

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,05

Oura Ring 4

Ebenfalls empfehlenswerte zur Nutzung in Kombination mit einem iPhone ist der Oura Ring 4, der aus Titan besteht.

Dieser Smart Rings kann ebenfalls insbesondere im Testbereich der Gesundheitswerte punkten. Er ermittelt die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung, die Körpertemperatur und das Stresslevel. Außerdem kann das Modell den weiblichen Zyklus überwachen und den Schlaf sowie die Atmung tracken. Zudem misst er sehr genau: Beim Puls gibt es keinerlei Abweichung im Vergleich zum selbst-gemessenen Wert.

Smart Ring an Finger in Bett
Wer den Ring nachts trägt, kann im Schlaf ebenfalls viele Daten sammeln lassen. © IMTEST / Sandra Fischer

Die App bereitet die gesammelten Werte verständlich auf und ergänzt sie durch Zusatzfunktionen wie Tagesform-, Schlaf- und Stressbewertungen. Die Benutzeroberfläche ist vollständig auf Deutsch, allerdings nicht ganz so intuitiv wie bei der Konkurrenz. Zudem erfordert die App im Gegensatz zu anderen Anbietern ein kostenpflichtiges Abonnement für den vollen Funktionsumfang.



Der Ring selbst wirkt hochwertig verarbeitet und trägt sich angenehm, auch wenn er nicht zu den schlanksten Modellen zählt. Praktisch ist das kostenfreie Set zur Größenbestimmung vor dem Kauf. Mit einer Akkulaufzeit von knapp sieben Tagen liefert der Oura Ring solide, wenn auch nicht überdurchschnittliche Ausdauer im Alltag.

Screebshots aus Oura App
Die Auswertung aller gesammelter Werte erfolgt in der Oura App, die für iOS verfügbar ist. © IMTEST / Oura

Im Einzeltest des Oura Ring 4 zeigt IMTEST alle Funktionen und Eigenschaften dieses Wearables.

  • PRO
    • viele Gesundheits- und Aktivitätsdaten getrackt, gute Datenauswertung
  • KONTRA
    • App kostenpflichtig

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,1**

Era-Fit NextRing

Ein drittes Modell aus Titan, das IMTEST ebenfalls mit der Gesamtnote „gut“ bewertet und dessen App auf iOS-Geräten funktioniert, ist der NextRing von Era-Fit.

Era-Fit NextRing

Der NextRing überzeugt durch eine solide Verarbeitung und angenehmen Tragekomfort. Um die richtige Größe zu finden, erhalten Käufer ein kostenloses Probier-Set. Das Design wirkt allerdings etwas breit, und die kleine Markierung zur optimalen Ausrichtung ist nicht immer leicht erkennbar. Insgesamt liefert der Ring aber eine große Bandbreite an Gesundheits- und Aktivitätsdaten mit erfreulich genauer Messqualität.

Smart Ring an Finger
Mithilfe der grünen LED misst der Smart Ring von Era-Fit den Puls. © IMTEST / Sandra Fischer

Die dazugehörige App ist benutzerfreundlich, komplett kostenlos und bietet gut strukturierte Auswertungen der gesammelten Werte. Besonders positiv fallen die lange Akkulaufzeit und das mitgelieferte Lade-Etui mit kabelloser Ladefunktion auf.



Einige Funktionen fehlen jedoch: Trainingsinhalte sucht man in der App vergeblich, und auf eine Touch-Bedienung direkt am Ring wurde ebenfalls verzichtet. Wer damit leben kann, bekommt dennoch ein starkes Gesamtpaket.

Screenshots aus App von Era-Fit
Auf der Startseite (l.) zeigt die App verschiedene Scores an. Die Rubrik „Schlaf“ offenbart weitere Daten (r.) zur ausgewählten Nacht. © IMTEST / Era-Fit

Im Einzeltest des NextRings zeigt IMTEST alle Funktionen und Eigenschaften dieses Wearables.

  • PRO
    • bequemer Sitz, übersichtliche App, sehr gute Akkulaufzeit
  • KONTRA
    • etwas breit, kein Trainingsmaterial in der App

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,35



Fazit

Auch wenn Apple bislang keinen eigenen Smart Ring anbietet, gibt es für iPhone-Nutzer bereits überzeugende Alternativen. Einer der Top-Ringe, dessen App in einem iOS-Umfeld funktioniert, ist der RingConn Gen 2. Dieser punktet mit präzisen Gesundheitsdaten, langer Akkulaufzeit und einer kostenlosen App inklusive „Wellness-Gleichgewicht“. Der Oura Ring 4 zeigt sich sehr vielseitig und besitzt eine starke App – allerdings nur mit kostenpflichtigem Abo. Der NextRing überzeugt mit solider Messgenauigkeit und kabellosem Lade-Etui, bleibt aber bei Trainingsfunktionen und Bedienkomfort etwas hinter den anderen zurück.


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Die Tests von RingConn und Era-Fit wurden vollständig in 2025 durchgeführt. Die Berechnung der Ergebnisse basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 2025.

** Die Bewertung des Smart Rings von Oura erfolgte noch im Jahr 2024. Dementsprechend basiert die Berechnung des Ergebnisses noch nicht auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025. Zudem war 2024 die Messgenauigkeit der Blutsauerstoffsättigung noch nicht Teil des Testverfahrens. Ein direkter Vergleich der Note von Oura mit den Noten von RingConn und Era-Fit ist an dieser Stelle daher nicht möglich.

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...