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Kleine Kraftwerke für draußen: Mini-Solaranlagen im Garten und auf der Terrasse nutzen

Auch ohne Stromanschluss: Mit Mini-Solaranlagen, Powerstations und Solar-Trackern wird der Garten flexibel, unabhängig und komfortabel mit Energie versorgt.

Auch Off-Grid lassen sich Solarlösung mit einer Mini-Solaranlage realisieren. © Ecoflow

Lichterkette auf der Terrasse, Kühlschrank im Gartenhaus oder Arbeiten am Teich: Oft fehlt im Garten der klassische Stromanschluss. Doch dank Mini-Solaranlage wird die Energieversorgung flexibel wie nie. Mit tragbaren Solarpanels, cleveren Powerstations und intelligenten Solar-Trackern lässt sich selbst in abgelegenen Gartenecken oder auf der Terrasse ganz einfach Strom gewinnen.

Doch welches System passt zum eigenen Bedarf? Wie funktionieren Solar-Tracker oder gar vollautomatische Lösungen wie die SmartFlower? IMTEST zeigt, wie Sie Sonne optimal nutzen und unabhängig bleiben.



Mini-Solaranlagen für Garten und Terrasse

Mini-Solaranlagen sind kompakte Solarsysteme, die speziell für den Einsatz auf kleinem Raum entwickelt wurden. Im Gegensatz zu klassischen Balkonkraftwerken, die meist zwei bis vier größere Module (bis zu 2.000 Watt Gesamtleistung) fest an eine Hauswand oder ein Geländer montiert und direkt ans Hausnetz angeschlossen werden, sind Mini-Solaranlagen oft deutlich kleiner und vielseitiger.

Mini-Solaranlagen lassen sich grundsätzlich in zwei Arten unterteilen:

  • Mini-Solaranlagen mit Netzanschluss
  • Kombination aus Solarpanel und Powerstation

Mini-Solaranlagen mit Netzanschluss

Die Mini-Solaranlagen mit Netzanschluss funktionieren wie klassische Balkonkraftwerke, sind jedoch meist kompakter und für kleine Flächen oder den flexiblen Einsatz im Garten und auf der Terrasse konzipiert.

Die zentralen Elemente sind ein Mikrowechselrichter und ein Solarpanel, das Sonnenenergie in Strom umwandelt. Dieser Strom wird mithilfe des Wechselrichters direkt in das bestehende Stromnetz – beispielsweise des Gartenhauses, der Terrasse oder eines kleinen Geräteschuppens – eingespeist.

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Der große Vorteil: Elektrische Verbraucher wie Beleuchtung, Pumpen oder kleinere Haushaltsgeräte können so teilweise direkt mit Solarstrom betrieben werden. Damit sinkt der Bedarf an Netzstrom, was die laufenden Energiekosten reduziert und die Umwelt schont. Typische Anwendungsfälle sind etwa das dauerhafte Versorgen einer Gartenbeleuchtung, das Betreiben einer Teichpumpe oder das Laden kleiner Gartengeräte.

Allerdings sind für Mini-Solaranlagen mit Netzanschluss bereits vorhandene Stromleitungen im Garten oder auf der Terrasse Voraussetzung. Sie eignen sich daher besonders für Gärten, Gartenhäuser oder Terrassen, die ohnehin über eine Elektroinstallation verfügen.

Die Installation ist in der Regel unkompliziert, da die meisten Geräte steckerfertig geliefert werden und direkt an eine geeignete Steckdose angeschlossen werden können. Dennoch sollten Nutzer auf die Einhaltung geltender Sicherheitsvorschriften und die Kompatibilität mit dem eigenen Stromnetz achten. Auf jeden Fall ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich – wie das funktioniert, zeigt unser Ratgeber „Balkonkraftwerk: Schritt für Schritt zur Anmeldung im Marktstammdatenregister“.

Tipp: Grundsätzlich reicht hier ein typischer Mikrowechselrichter sowie ein Solarmodul bereits aus. Mehr zu Mikrowechselrichter lässt sich hier nachlesen.

Powerstations und mobile Solarpanels

Für alle, die im Garten oder auf der Terrasse keinen festen Stromanschluss haben, bieten mobile Solarlösungen mit Powerstation eine besonders flexible Alternative. Diese Systeme bestehen aus tragbaren Solarpanels, die sich einfach dort aufstellen lassen, wo die Sonne scheint, und einer Powerstation – einem kompakten, leistungsstarken Akku mit integrierten Anschlüssen für verschiedenste Geräte.

Die Powerstation wird tagsüber über das Solarpanel geladen und stellt die gespeicherte Energie dann jederzeit zur Verfügung – ganz unabhängig von einer festen Stromleitung. Über 230-Volt-Steckdosen, USB-Ports oder 12-Volt-Ausgänge lassen sich so Lampen, Radios, Kühlboxen, Wasserpumpen, Musikboxen oder sogar kleinere Haushaltsgeräte im Garten betreiben. Auch das Laden von Smartphone, Tablet, Kamera oder Laptop ist problemlos möglich.

Besonders praktisch ist, dass sich viele dieser Systeme leicht transportieren und flexibel einsetzen lassen. Sie benötigen nur wenig Platz und eignen sich daher perfekt für kleine Gärten, Terrassen, Parzellen ohne Stromversorgung oder den mobilen Einsatz beim Camping, am See oder auf Reisen. Faltbare Solarpanels lassen sich schnell auf- und abbauen und bei Bedarf verstauen, während die Powerstation als tragbare Energiequelle mitgenommen werden kann.

Auch Off-Grid lassen sich Solarlösung mit einer Mini-Solaranlage realisieren. © Anker

Um den Anschluss in Zukunft zu erleichtern, kann man auch ein Solarpanel fest installieren und die Powerstation daran anschließen. Wichtig ist jedoch, dass man auf die Eingangsspannung sowie die Stromstärke achtet, die von der Powerstation unterstützt wird.

Solar-Tracker: Maximale Ausbeute, minimaler Platz

Gerade wenn im Garten nur wenig Platz für Solarmodule zur Verfügung steht, lohnt sich der Einsatz eines Solar-Trackers. Diese Systeme – wie etwa der Ecoflow Solar Trackerrichten das Solarpanel automatisch zur Sonne aus und passen die Ausrichtung im Tagesverlauf an. So wird das Sonnenlicht optimal eingefangen und der Stromertrag kann um bis zu 30 Prozent gegenüber fest installierten Panels steigen.

Selbst kleine Solaranlagen liefern mit Solar-Tracker deutlich mehr Energie auf derselben Fläche. Besonders sinnvoll ist das für kleine Gärten, Terrassen oder Balkone, wo der Platz für Module begrenzt ist. Solar-Tracker sind in der Regel mobil einsetzbar und lassen sich mit den meisten gängigen Solarpanels und sogar Powerstations kombinieren.

SmartFlower: Smarte Lösung mit Design

Die SmartFlower geht noch einen Schritt weiter: Sie kombiniert Solarnachführung mit außergewöhnlichem Design. Das blumenförmige System entfaltet morgens seine „Blütenblätter“ automatisch, folgt der Sonne und klappt sich abends oder bei Sturm ein.

Es gibt Solarkraftwerke wie das System von Smartflower, die sich mit der Sonne drehen. © Smartflower

Durch die doppelte Nachführung wird besonders effizient Energie gewonnen – optimal für alle, die im Garten Wert auf Technik und Ästhetik legen. Der Hersteller geht davon aus, dass man mit der 2,5 kWp Leistung der Module jährlich zwischen 4.000 und 6.500 kWh generieren kann.

Die SmartFlower benötigt allerdings einen festen Platz und ist in der Anschaffung deutlich teurer als mobile Lösungen, bietet dafür aber ein echtes Highlight für Terrasse oder Grundstück.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Beim Kauf von Mini-Solaranlagen und Powerstations spielen Größe, Leistung und Flexibilität die Hauptrolle. Für kleine Gärten oder Terrassen eignen sich kompakte, leicht transportierbare Solarpanels und mobile Stromspeicher. Entscheidend sind die maximale Leistung der Panels (Watt), die Speicherkapazität der Powerstation (Wattstunden) sowie die Anzahl und Art der Anschlüsse.

Abhängig von der Powerstation lassen sich Solarpanels zwischen 100 Watt und bis zu 1.000 Watt Leistung anschließen. Zusätzlich ist auch die Ausgangsleistung wichtig. Nur wenige Modelle können mehr als 2.000 Watt ausgeben. Mehr Informationen zu den Powerstations können Sie in unserem großen Vergleich nachlesen.

In jedem Fall sollte man auf die Wetterfestigkeit der Komponenten, eine einfache Bedienung und eventuell vorhandene Sicherheitszertifikate achten. Wer auf Solar-Tracker oder Designlösungen wie die SmartFlower setzt, sollte zusätzlich auf die Kompatibilität und den Platzbedarf achten.

Übrigens können auch einige Balkonkraftwerke wie das neue Ecoflow Stream Pro und Ultra sowie das Zendure Ace 1500 auch ohne Stromnetz verwendet werden und eignen sich entsprechend als Off-Grid-Lösungen.

Fazit

Mit Mini-Solaranlagen, mobilen Powerstations und smarten Nachführsystemen wie Solar-Trackern lässt sich selbst in kleinen Gärten oder auf abgelegenen Grundstücken zuverlässig Strom erzeugen. Ganz gleich, ob dauerhaft installiert oder spontan im Einsatz – moderne Solartechnik sorgt dafür, dass Licht, Musik, Werkzeuge und viele weitere Geräte überall im Grünen genutzt werden können. 

Wer unabhängig vom öffentlichen Stromnetz sein möchte, findet heute für jede Gartensituation die passende Lösung.

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