Veröffentlicht inGaming

Die IMTEST-Redaktion empfiehlt: Die besten Indie-Spiele des Jahres 2023

Welche Indie-Perlen lohnen sich wirklich – IMTEST weiß es.

Indiespiele auf einem dreigeteiltem Bild.
© Black Salt Games, Mintrocket, ACE-Team

Resident Evil, Final Fantasy und Street Fighter. Zelda, Super Mario und Assassin’s Creed. Außerdem natürlich Diablo, Forza und Call of Duty. All diese Promi-Serien wurden 2023 mit neuen Games bedacht! Und dann gab es mit Starfield, Forspoken, Atomic Heart oder Wo Long zudem ein paar neue Marken, die viel Aufmerksamkeit erhielten. Rechnet man noch Dauerbrenner wie Fortnite oder Minecraft dazu und addiert tolle 2023er Versoftungen großer Medien-Franchises wie Star Wars Jedi: Survivor und Hogwarts Legacy – ja dann ergibt das allein schon ein pralles Gaming-Jahr 2023.

Wer gerne über den Blockbuster-Tellerrand blickt oder gar vom AAA-Einerlei gelangweilt ist, der wird bei Indie-Games fündig. Weil diese aber oft unter dem Radar laufen und nur kurz durch die Tages-Neuheiten bei Steam oder im PSN huschen, braucht es hier – mehr noch als anderswo – eine redaktionelle Auswahl. IMTEST hat im Jahr 2023 dutzende Nischenspiele ausprobiert. Mit diesem fünf Indie-Games fahren neugierige und experimentierfreudige Gamer 2023 am besten.



Dave the Diver

  • Genre: Adventure/Rollenspiel
  • Plattform: PC, Switch
  • Aktueller Online-Preis: 16 Euro
  • Freigegeben ab: 12

Ist das noch indie? Diese Frage muss erlaubt sein, wenn ein Studio wie Mintrocket, das zum südkoreanischen Publisher-Giganten Nexon gehört, hinter einem Pixelart-Spiel steht. Fraglos ist Dave the Diver aber einer der großen Überraschungs-Hits 2023. Das sympathische Pixel-Abenteuer dreht sich um den Tiefsee-Taucher Dave, der dazu überredet wird, ein Sushi-Restaurant mit Fisch zu beliefern. Dafür taucht er im „Blue Hole“, dessen Umgebung sich ständig ändert.

Das zunächst unscheinbar wirkende Spiel überrascht mit großem Umfang und vielen ineinandergreifenden Spielmechaniken. So muss man bei den Tauchgängen durchgehend den Luftvorrat von Dave im Auge behalten, während man Ressourcen sammelt und Raubfische bekämpft. Es gibt Upgrades für die Tauchausrüstung und Bewaffnung – sogar Bosskämpfe gegen Tiefseemonster sind vorhanden. Gleichzeitig ist der Taucher aber auch Manager des Sushi-Restaurants, muss neue Gerichte erfinden und den Innenraum dekorieren. Dave the Diver war direkt nach Release ein großer Erfolg – innerhalb weniger Wochen verkaufte sich das Spiel über eine Million Mal..

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Clash: Artifacts of Chaos

  • Genre: Action-Adventure
  • Plattform: PS5, PS4, Xbox Series X, PC
  • Aktueller Online-Preis: ca. 15 Euro
  • Freigegeben ab: 12

Bühne frei für eines der schrägsten Spielerlebnisse des Jahres. Clash: Artifacts of Chaos ist schon der dritte Teil einer komplett absurden Serie von Games aus der Feder der chilenischen Spielemacher ACE Team. Vorwissen von Zeno Clash 1&2 ist zum Glück nicht nötig – Clash: Artifacts of Chaos spielt zwar wieder im Lande Zenozoik, das von wilden Tiermenschen bevölkert wird, die Story ist aber eine ganz andere. Diesmal geht es um den wilden Typen Pseudo, der zum Beschützer einer kleinen Kreatur wird und mit dieser auf dem Rücken durch die surreale Spielwert marschiert.

Hinter jeder Ecke warten wahnwitzige Kreaturen, die aus einem Fiebertraum stammen könnten – und bei den allermeisten wird Pseudo handgreiflich. Die Kämpfe aus Ego-Sicht gehören zwar nicht zu den Highlights, aber irgendwie dazu – sie passen zum Anarcho-Charme des Spiels. Diesmal gesellt sich noch ein kleines Brettspiel dazu: Vor jedem Kampf platzieren die Figuren Totems auf einem Spielbrett, wer gewinnt, der hat bei den Prügeleien Vorteile. Clash: Artifacts of Chaos ist nicht fehlerfrei und mit seinem kruden Look auch nicht jedermanns Geschmack, ein kreatives Leuchtfeuer im oft grauen Meer der Fortsetzungen ist es aber allemal.

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Dredge

  • Genre: Simulation/Adventure
  • Plattform: PS5, PS4, Xbox Series X, Xbox One, PC, Switch
  • Aktueller Online-Preis: 20 Euro
  • Freigegeben ab: 16

Die Fischerei war ein großes Thema bei den Indie-Hits 2023. Dredge vom neuseeländischen Studio Black Salt Games verbindet dabei die Arbeit auf See mit einem Hauch von Lovecraft-Horror. Der Spieler erkundet das Archipel um die Hafenstadt Greater Marrow mit seinem kleinen Fischerboot. Während die Arbeit am Tage einer ruhigen Routine gleicht, steigt in der Nacht eine Panik-Anzeige, die zu Halluzinationen und gefährlichen Realitätsverzerrungen führen kann.

Die Entwickler nennen Indie-Perlen wie das dystopische Papers, Please und die Survival-Strategie Frostpunk als Inspirationsquellen für ihr Spiel. Während der Spieler zu Beginn einem vergleichsweise ruhigen Tagwerk nachgeht, Fische fängt und verkauft, führt die Story zu immer unheimlicheren Begegnungen mit Geisterschiffen, Monstern und dem generellen Gefühl, beobachtet zu werden. Fans der Werke von H.P. Lovecraft werden in Dredge viele Parallelen mit den Motiven des kosmischen Horrors erkennen.

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Figment 2: Creed Valley

  • Genre: Action-Adventure
  • Plattform: PS5, PS4, Xbox Series X, Xbox One, PC, Switch
  • Aktueller Online-Preis: 25 Euro
  • Freigegeben ab: 6

Figment 2 entführt die Spielerinnen und Spieler, wie der fünf Jahre ältere Teil 1, ins menschliche Unterbewusstsein – hier werden Gedanken zu Leveln und Ängste zu Gegnern. Man kann sich das ein bisschen wie ein sehr naives Diablo vorstellen. Nähern sich Feinde wird nämlich aus isometrischer Perspektive draufgekloppt. Bei Figment 2 geht es allerdings nicht um Rüstungen und Erfahrungspunkte, sondern immer nur darum, die Geschichte voranzutreiben und ins nächste der linear aufeinanderfolgenden Level zu gelangen.

Außerdem sind die Kämpfe zwar ein wiederkehrender Teil des Spiels, aber nicht alles. Immer wieder muss man innehalten und nachdenken, ein paar süße Schalterrätsel lösen und kurz zum Ermittler in einem Kriminalfall werden. Das ist mal seicht, mal klug aufgebaut, immer aber mindestens unterhaltsam. Zudem ist das Spiel bildschön und zaubert eine kreative Wunderwelt auf den Bildschirm. Für ein Indiegame ist Figment 2 nicht gerade billig, dafür kann man es in fünf Stunden locker durchspielen – ideal für die ruhige Zeit zwischen den Jahren.

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A Painter’s Tale: Curon, 1950

  • Genre: Adventure
  • Plattform: PS5, PS4, Xbox Series X, Xbox One, PC
  • Aktueller Online-Preis: 7 Euro
  • Freigegeben ab: 0

Gerade mal sieben Euro kostet dieses süße italienische Indie-Adventure, das eine außergewöhnliche Geschichte hat, die an die Realität angelehnt ist. Im blockigen Minecraft-Stil wird die Story eines italienischen Dorfes erzählt, das den Fluten eines Stausees weichen soll. In der Realität geht es dabei um das südtiroler Dorf Graun am Reschensee (italienisch: Curon), das 1950 vom Wasser verschluckt wurde – und dessen malerischer Kirchturm bis heute öffentlichkeitswirksam aus dem dunklen Nass des Sees herausragt.

Im Spiel wird die Geschichte eines Neuankömmlings im kleinen Dorf geschildert, der stößt bei seinen Nachforschungen auf ein Kaleidoskop menschlicher Wünsche und Nöte: Da wäre hier die brave Frau, die nicht wahrhaben will, dass ihr Mann nicht mehr aus dem Krieg wiederkehren wird, und dort das junge Mädel, das im Streit mit der eigenen Familie droht, in die Stadt zu ziehen und den elterlichen Hotelbetrieb nicht zu übernehmen. Große Rätsel sind im Spielverlauf nicht zu lösen, dennoch bleibt man gerne am Ball, um herauszufinden, welches Schicksal dem Dorf und seinen Bewohnern blüht.

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