Mähroboter sollen die Rasenpflege bequemer, gleichmäßiger und planbarer machen – unabhängig davon, ob es sich um kleine Stadtgärten oder weitläufige Flächen handelt. Im Test müssen sich sieben Modelle – sechs davon ohne Begrenzungskabel – beweisen. Dabei bewertet IMTEST unter anderem die Einrichtung, Navigation, das Schnittbild und die App-Anbindung, sowie die Sicherheit in Bezug auf Tiererkennung. Der Dreame A2* konnte dabei am meisten überzeugen und sicherte sich den Testsieg. Preis-Leistungssieger wurde hingegen der Ecovacs Goat 0800 RTK*.
Das sind die IMTEST-Favoriten
Bei einem Mähroboter muss man nicht zwangsläufig meterweise Begrenzungskabel verlegen. Wie smart viele Modelle mittlerweile arbeiten, zeigt IMTEST.
IMTEST-Testsieger: Dreame A2
„Intelligentes Mähen in Perfektion“ – so bewirbt Dreame selbst seinen Rasenmähroboter A2. Denn dank 3D-Ultra-Sensorsystem mit KI-Kamera kann der smarte Gartenhelfer autonom auf einer Fläche von bis zu 3.000 m² den Rasen in Schuss halten.
Im Test punktete der Dreame A2 mit präziser Kartierung, unkomplizierter Inbetriebnahme und flexiblem Betrieb – dank integrierter 4G-Verbindung auch unabhängig vom WLAN. Die anpassbaren Mähmuster sorgten für ein gleichmäßiges, gepflegtes Schnittbild.


Lediglich an steileren Passagen ließ die Traktion gelegentlich nach, und sehr hohe Grasbüschel wurden vereinzelt als Hindernisse erkannt. Schlussendlich erweist sich der A2 als komfortabler, alltagstauglicher Helfer.
Alle Details zum Test des Dreame A2 findet ihr hier.
- PRO
- Sehr gute App, einfache Inbetriebnahme, gute Hinderniserkennung
- KONTRA
- Leichte Probleme bei Steigungen und nassem Boden, sehr teuer
Imtest-Ergebnis:
gut 1,91
Preis-Leistungssieger: Ecovacs O800 RTK
Recht kompakter Mähroboter mit guter Mähleistung, vielen Konfigurationsmöglichkeiten und guter Hinderniserkennung.
Ecovacs zeigt, wie ein moderner Mähroboter mit automatischer Rasenkartierung funktionieren kann. Der Goat O800 RTK erfordert zwar eine Antenne, die im Alltag jedoch kaum stört. Insgesamt wirkt der Mähroboter recht kompakt, überzeugte mit guter Mähleistung, vielen Konfigurationsmöglichkeiten sowie guter Hinderniserkennung. Laut Hersteller sollen auch Igel erkannt werden.


Die Schnitthöhe ist von drei bis acht Zentimetern manuell einstellbar. Auf sehr steilen oder unwegsamen Flächen sowie an nicht überfahrbaren Kanten stößt er allerdings an Grenzen – hier bleibt Handarbeit. Wer nicht nur eine zusammenhängende Rasenfläche hat, kann via App mehrere Zonen hinterlegen und individuell anpassen.
Alle Details zum Ecovacs findet ihr im Einzeltest.
- PRO
- Automatische Rasenkartierung, spezielle Tierschutzfunktion, sehr einfache Einrichtung
- KONTRA
- Benötigt freie Himmelssicht, auf nassem Gras an Steigungen etwas wenig Grip
Imtest-Ergebnis:
gut 2,03
Weitere empfehlenswerte Mähroboter
Die Modelle von Ecovacs, Dreame, Mova und Eufy arbeiten alle mit einer digitalen Karte des Rasens. Lediglich Gardena nutzt bei den Rasengrenzen das Begrenzungskabel, dessen unbestreitbare Stärken in der exakten Kantendefinition und der hohen Zuverlässigkeit liegen. Der Lymow One hingegen will mit Raupenketten punkten, die ihn besonders geländegängig machen sollen. Hier die Stärken und Schwächen der anderen fünf Kandidaten im Überblick.
Lymow One
Der Lymow One setzt auf Raupenketten statt Räder, was ihn von vielen anderen Mährobotern unterscheidet. Im Test überzeugte er mit präziser Arbeitsweise, hoher Geländegängigkeit und einem sehr sauberen Schnittbild – selbst an Steigungen, an denen viele Wettbewerber kapitulieren.

Die umfangreichen App-Funktionen machen es möglich, den Rasen bis ins kleinste Detail zu pflegen. Die Kehrseite der Flexibilität: Die App ist derzeit nur auf Englisch verfügbar und wirkt mitunter umständlich.


Zudem bringt der Lymow One rund 35 kg auf die Waage, spontanes Umsetzen ist daher mühsam.
Wie genau der Lymow One im Test abgeliefert hat, seht ihr hier.
- PRO
- Präzise RTK-Navigation, Raupenketten für Steigungen und unebenes Gelände, systematische Mähmuster
- KONTRA
- Einrichtung komplexer als bei Standard-Modellen, App ausbaufähig, für kleine Gärten überdimensioniert
Imtest-Ergebnis:
gut 2,00
Dreame A1
Nicht ganz neuer, aber insgesamt guter Mähroboter mit LIDAR-Technik, der ohne jegliches Navigationszubehör auskommt.
Der Dreame A1 setzt auf das OmniSense-3D-Ultra-Sensorsystem mit LiDAR für eine kabellose Begrenzungseinrichtung und präzise Kartierung. Dank 3D-Hindernisvermeidung und KI-Erkennung navigiert er sicher um Objekte, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen und Steigungen.


U-förmige Wegeplanung, Randmähmodus, No-Go-Zonen sowie per App einstellbare Schnitthöhen (3–7 cm, 22 cm Schnittbreite) sorgen für ein gleichmäßiges Schnittbild. Er eignet sich für Flächen bis zu 2.000 m².
- PRO
- Hochwertige Verarbeitung, gute Hinderniserkennung, recht einfache Bedienung
- KONTRA
- Gehäuse wegen vieler Öffnungen unten etwas schlecht zu reinigen, hoher Preis
Imtest-Ergebnis:
gut 2,10
Eufy E18
Mähroboter mit ungewöhnlichem Design, aber guter Mähleistung. Einziges Gerät mit serienmäßiger Überdachung im Lieferumfang.
Der eufy-Mähroboter nutzt die sogenannte TrueVision-Technologie mit Kameras und Algorithmen, um den Rasen autonom zu kartieren – ganz ohne Begrenzungskabel, RTK oder stabile Funksignale.


Rasenkanten, Wege und Hindernisse werden zuverlässig erkannt, wodurch eine stabile Navigation auch auf getrennten oder komplexen Flächen möglich ist. Die Objekterkennung (z. B. Bäume, Gartenmöbel, Pools) sorgt für sicheres Umfahren.
- PRO
- Automatische Kartierung des Rasens, unkomplizierte Handhabung, kompakte Größe.
- KONTRA
- Keine manuelle Steuerung, Hinderniserkennung mit noch etwas Luft nach oben.
Imtest-Ergebnis:
gut 2,15
Mova 1000
Kleiner „Bruder“ des Dreame A1, der ebenfalls mit LIDAR-Technik navigiert. Ohne weiteres Zubehör funktionsfähig.
Der Mova 1000 nutzt 3D-LiDAR (bis 30 m, 360° × 59°) zur Umfelderkennung und erzeugt Punktwolken für Kartierung und Hindernisvermeidung. Die kabellose Einrichtung erlaubt das Setzen virtueller Grenzen per Fernsteuerung. dabei navigiert er autonom und erstellt in Echtzeit 3D-Gartenkarten – ohne RTK-Basisstation.


Robuste, geländegängige Räder sorgen für hohe Traktion und verringern Rutschgefahr. Mithilfe der MOVAhome-App steuert der Gärtner Karten, Mährichtung, Effizienz und Zeitpläne. Zudem gibt es eine Dual-Map-Funktion für getrennte Bereiche.
- PRO
- Einfache Einrichtung mittels Kartierungsfahrt, viele Einstellmöglichkeiten für den Betrieb
- KONTRA
- Hinderniserkennung nicht immer souverän, Räder bei Nässe nicht immer griffig
Imtest-Ergebnis:
gut 2,19
Das sind die IMTEST-Ergebnisse im Detail
Dieser Test wurde vollständig oder in Teilen in 07/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 07/25. Noten und/oder Platzierung können von der ursprünglichen Bewertung abweichen.
FAQ: IMTEST fasst alles Wissenswerte rund um den Mähroboter-Test zusammen
Wie hat IMTEST die Geräte getestet, warum überzeugte der Dreame A2 als Testsieger und was man beim Kauf unbedingt beachten muss.
1. Was macht den Dreame A2 zum Testsieger?
Der Dreame A2 zeigt im Test, dass lasergestützte Navigation und 4G-Anbindung in der Praxis für eine schnelle Einrichtung, zuverlässige Kartierung und flexible Steuerung sorgen. Die starke App und die gute Hinderniserkennung sowie anpassbare Mähmuster liefern ein gleichmäßiges, gepflegtes Schnittbild. Grenzen traten jedoch an steilen Passagen und bei Nässe auf, vereinzelt deutete er hohe Grasbüschel als Hindernisse. Letztlich ist der A2 ein komfortabler Mähroboter ohne Begrenzungskabel, der den Gartenalltag deutlich erleichtert.
2. Wie funktioniert die Ersteinrichtung und Kartierung der Mähroboter?
Damit die Einrichtung der kabellosen Mähroboter überhaupt funktioniert, ist jeweils die Installation einer App nötig, die auch alle eine Registrierung erfordern. Ebenfalls wichtig: Dort, wo die Ladestation platziert werden soll, muss es WLAN-Empfang geben. Das Herstellen der Verbindung erfolgt über die entsprechende App.
Zunächst muss der Garten kartiert und die Rasengrenzen festgelegt werden. Die App dient als Fernbedienung, mit der der Gärtner die Geräte entlang der Kante steuert. Dabei arbeiten die Modelle mit verschiedenen Techniken:
- LiDAR (Light Detection and Ranging): Während der Kartierung tastet der Roboter die Umgebung mit Laserimpulsen ab, misst Distanzen zu Objekten und erzeugt daraus eine präzise, laufend verfeinernde Karte des Rasens samt Kanten. Mova und Dreame arbeiten beispielsweise mit diesem Verfahren.
- Selbstständiges Suchen nach Rasenkanten mithilfe von Kameras, Sensoren und Softwarealgorithmen
- RTK (Real-Time Kinematic): ist eine satellitengestützte Positionsbestimmung in Echtzeit. Ein feststehender Referenzpunkt (Basis) korrigiert die GNSS-Signale des Mähers und ermöglicht eine Ortung auf wenige Zentimeter

3. Wie gut schneiden die Mähroboter Gras?
Kein Roboter dafür konzipiert ist, so zu mähen, wie man das von einem konventionellen Gerät gewohnt ist. Statt einmal in zwei Wochen fährt ein Mähroboter vielmehr jeden bis jeden zweiten Tag, um das Gras gleichmäßig kurz zu halten.
Im Test hat IMTEST verglichen, welcher der Mähroboter das beste Schnittbild liefert und wie präzise er an Kanten entlang schneiden kann. Kein Mäher kommt jedoch exakt bis an die Kanten; hier ist dann zwischendurch immer mal wieder die Kantenschere oder der Fadenschneider gefragt.
Das Mähen selbst erfolgt im Test bei allen Mähern sehr planvoll; sie fahren den Rasen koordiniert in Bahnen ab. Dabei lässt sich durchweg die Geschwindigkeit anpassen, für wahlweise ein schnelleres oder ein besseres Ergebnis. Denn je schneller die Roboter fahren, desto häufiger bleiben auch mal Grashalme stehen.
Die Grasreste verbleiben auf der Fläche wie beim Mulchen mit einem klassischen Mäher, bei dem der Grasschnitt noch einmal zum weiteren Zerkleinern ins Mähwerk zurückgeworfen wird. Die Schnitthöhe ist bei allen Robotern variabel.
3. Wie häufig müssen die Klingen gewechselt werden?
Die Klingen halten je nach Nutzungsintensität jeweils 80 bis 100 Betriebsstunden. Der IMTEST-Testrasen mit gut 130 qm, für den die Mäher im Schnitt etwa eineinhalb Stunden benötigen, lässt mit einem Messersatz also rund 50-mal mähen. Läuft ein Mäher alle zwei Tage, müssen die Klingen im Testszenario alle drei Monate oder zweimal pro Saison getauscht werden. Mindestens ein Satz Ersatzmesser liegt entsprechend jedem Mäher bei.
4. Wie gut erkennen die Mähroboter Hindernisse, vor allem nachtaktive Tiere wie Igel?
Mähroboter arbeiten fleißigsten auf ebenen Flächen mit klaren Kanten und ohne herumliegendes Spielzeug. Hindernisse unter fünf Zentimetern können Probleme bereiten, weil sie vom Mäher nicht erkannt werden. Besonders Igel sind gefährdet: Sie rollen sich zusammen statt zu fliehen. Deshalb sollte am besten tagsüber gemäht werden. Einige Hersteller wie Ecovacs bieten dafür eine Tierschutzfunktion in der App.
Eine andere Form von Hindernis sind Steigungen. Vor allem nasses Gras und weicher Boden lassen die Mäher bergauf mitunter kämpfen. Immerhin merken die Roboter, dass es nicht vorwärts geht und versuchen, den Hang in anderem Winkel anzufahren, bis sie dann erfolgreich vorwärtskommen.
5. Welche App-Funktionen sind darüber hinaus sinnvoll?
- Regensensor: Roboter fährt automatisch zur Basis zurück, sobald es nass wird
- Diebstahlschutz: Springt dann an, wenn der Roboter zu heftig oder lange angehoben wird.
- Festlegung von Zeitplänen, Zonen, Sperrbereichen

6. benötigt jeder Rasen-Mähroboter WLAN?
Bei den meisten Mährobotern ist dies notwendig. Einige Modelle, wie etwa der Testsieger A2 von Dreame, bringen als Ergänzung eine 4G-Verbindung mit. So bleibt der smarte Gartenhelfer erreichbar und steuerbar, falls er aus der WLAN-Reichweite fährt.
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