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Heißluftfritteuse im Test: Dieser Airfryer vom Discounter ist ein Preis-Leistungs-Hit

Knusprig, schnell und fettarm: Heißluftfritteusen liegen im Trend. Im Test sticht ein Klassiker besonders hervor.

Person ist hinter einer Heißluftfritteuse, die auf einer Küchentheke steht.
© Medion, Philips, IMTEST

Knusprige Pommes, saftige Nuggets oder sogar Pizza und Gemüse – und das ganz ohne Frittierfett? Heißluftfritteusen versprechen genau das und sind längst zu festen Bestandteilen vieler Küchen geworden. Sie gelten als gesündere, schnellere und oft auch energiesparende Alternative zum Backofen oder zur klassischen Fritteuse.

Doch welches Gerät liefert wirklich gute Ergebnisse und worauf sollte man beim Kauf achten? IMTEST hat verschiedene Fritteusen namhafter Hersteller wie Philips und Ninja auf Alltagstauglichkeit, Handhabung, Ausstattung, Lautstärke und natürlich Geschmack getestet. Eine Überraschung: Der Preis-Leistungs-Sieger von Medion*. Er liefert für kleines Geld starke Ergebnisse.

Die besten Heißluftfritteusen im Detail

In diesem Abschnitt präsentiert IMTEST die Top-Favoriten. Es wird gezeigt, welche Heißluftfritteusen im Test besonders überzeugt haben und warum sie eine gute Wahl sein könnten. 

Testsieger – Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected

Der Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected von Philips konnte im Test in allen Aspekten überzeugen. Die Pommes wurden von diesem Modell äußerst gleichmäßig frittiert und sind unabhängig von der Größe sehr knusprig. Auch bei der Zubereitung der Paprika- und Karotten-Streifen konnte die Heißluftfritteuse von Philips mit auf den Punkt gegartem Gemüse Bestnoten erzielen.

Philips Airfryer Rapid Air XXL

Im Bereich Displayführung und Handhabung des Frittierkorbs konnte sich das Gerät von Philips ebenfalls behaupten. Hier erfolgt die Steuerung über ein Rad, das gedreht wird und auf das man an der gewünschten Stelle im Menü klickt. Zudem gleitet der Frittierkorb sanft auf einer Schiene in das Gerät. 

Das Schienensystem des Airfryers von Philips.
Auf einem Schienensystem gleitet der Frittierkorb in das Gerät. © IMTEST

In unserem Philips-Airfryer-Test zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieses Küchengeräts.

  • PRO
    • Speisen auf den Punkt gegart, sehr einfache Bedienung und Handhabung
  • KONTRA
    • nur ein Frittierfach

IMTEST-Ergebnis:

gut 1,69



Preis-Leistungssieger – Medion LIFE E30 XL Heißluftfritteuse MD 19279

Das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet die LIFE E30 XL Heißluftfritteuse MD 19279 von Medion, die insgesamt im Test gut abschneidet. Die Displayführung ist bei diesem Gerät sehr einfach und selbsterklärend. Auch die Handhabung des Frittierkorbs konnte im Test noch als einfach bezeichnet werden.

Medion LIFE E30 XL Heißluftfritteuse MD 19279

Pommes hat das Modell von Medion optisch ansprechend gegart. Diese waren relativ gleichmäßig gebräunt, wobei kleinere Pommes sehr knusprig gelangen, größere Pommes aber teilweise noch etwas weich waren. Paprika hat die Fritteuse saftig gegart und Karotten-Streifen gut und noch etwas bissfest.

Heißluftfritteuse von Medion auf Tisch
Pommes gelangen gut in der Heißluftfritteuse von Medion. © Medion

Ein Manko: Eine Schüttelerinnerung nach der Hälfte der Garzeit ist bei diesem Gerät nicht vorgesehen. Außerdem ist der Stromverbrauch vergleichsweise hoch.

  • PRO
    • sehr einfache Bedienung, einfache Handhabung, gute Pommes
  • KONTRA
    • keine Schüttelerinnerung, höherer Stromverbrauch

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,40

Weitere empfehlenswerte Heißluftfritteusen

Neben den Spitzenreitern gibt es weitere Heißluftfritteusen, die durch spezielle Features oder ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Diese werden hier vorgestellt. 

Die Beste mit zwei Kammern – Medion LIFE P20 XXL Twin Matt Doppelzonen Heißluftfritteuse MD11760

Die Medion LIFE P20 XXL Twin Matt Doppelzonen-Heißluftfritteuse MD11760 bietet mit ihren zwei Kammern und einem großzügigen Fassungsvermögen von 8,7 Litern viel Platz für gleichzeitiges Frittieren. Mit einer Leistung von 2.600 Watt und zehn Automatikprogrammen lässt sich das Gerät einfach bedienen. Die Sync-Funktion ermöglicht das gleichzeitige Fertigstellen von Speisen, auch wenn die Garzeiten unterschiedlich sind. Darüber hinaus sorgt die Abschaltautomatik für zusätzlichen Komfort.

Medion LIFE P20 XXL Twin Matt Doppelzonen Heißluftfritteuse MD11760

Im Test überzeugt die Heißluftfritteuse vor allem bei Pommes und Mini-Pizzen, die gleichmäßig und knusprig zubereitet werden. Auch die Handhabung der Körbe und die Reinigung nach dem Frittieren sind unkompliziert. Das Gerät arbeitet leise und bietet nützliche Extras wie Innenbeleuchtung und eine Schüttelerinnerung. Dennoch gibt es Kritikpunkte: Der Stromverbrauch ist mit 2.364 Watt relativ hoch, und die Fritteuse zeigt bei Gemüse und Chicken Nuggets noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Gleichmäßigkeit.



Insgesamt bietet die Medion MD11760 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders für Familien und Einsteiger, die eine benutzerfreundliche und preisgünstige Fritteuse suchen, stellt sie eine solide Wahl dar. Wer jedoch auf einen niedrigen Stromverbrauch achtet oder perfekte Ergebnisse bei allen Gerichten erwartet, sollte gegebenenfalls auf ein anderes Modell zurückgreifen.

Bedienfeld der Fritteuse von Medion
Auf dem großen Touch-Display ist die Bedienung einfach und übersichtlich. © IMTEST / Sandra Fischer

Im ausführlichen Test der Medion-Heißluftfritteuse haben wir das Gerät mit all seinen Funktionen und Eigenschaften beschrieben.

  • PRO
    • einfache Bedienung und Handhabung, gute Frittierergebnisse, leise
  • KONTRA
    • hoher Stromverbrauch, Speisen teils nicht knusprig

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,14

Der Turm – Ninja Double Stack XL

Die Ninja Double Stack XL liefert besonders in kleineren Küchen viel Flexibilität. Sie besitzt zwei Frittierkörbe die platzsparend übereinander angeordnet sind und beide noch mit Grillrosten versehen werden können, um das gleichzeitige Garen auf vier Ebenen zu ermöglichen.

Ninja Double Stack XL

Ninja Heißluftfritteuse auf weißem Hintergrund.

Mit der Sync-Funktion lassen sich dabei zwei verschiedene Speisen mit unterschiedlichen Einstellungen in den beiden Frittierkörben gleichzeitig fertigstellen. Mit der Match-Funktion kann man hingegen die Einstellungen eines Korbs für den anderen übernehmen. Bei IMTEST machte die Heißluftfritteuse einen guten Gesamteindruck. So lieferte sie gute Frittierergebnisse, sowohl bei der Zubereitung von Pommes als auch bei der von Gemüse.



Außerdem ist die Bedienung intuitiv und die Handhabung der zwei Frittierkörbe ebenso einfach. Ebenfalls positiv hervorzuheben sind die geringe Lautstärke des Geräts, der einstellbare Temperatur- und Zeitbereich, das automatische Abschalten am Ende des Gar-Vorgangs und die leichte Reinigung.

Bedienung der Heißluftfritteuse von Ninja
Die Bedienung des Modells ist recht intuitiv. Dabei kommt auch ein Drehrad zum Einsatz. © IMTEST / Sandra Fischer

Im ausführlichen Ninja-Airfryer-Test haben wir das Gerät mit all seinen Funktionen und Eigenschaften beschrieben.

  • PRO
    • Garen auf vier Ebenen, gute Frittierergebnisse, einfache Bedienung
  • KONTRA
    • keine Schüttelerinnerung

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,24

Mit Grill – Tefal Dual Easy Fry & Grill 8,3 L EY905D

Das Besondere an der Dual Easy Fry & Grill 8,3 L Heißluftfritteuse EY905D von Tefal ist nicht nur die Doppelkammer, sondern auch die eingebaute Grill-Technologie. Insgesamt schnitt das Modell im Test gut ab.

Tefal Dual Easy Fry & Grill

Bedienen lässt sich das Gerät über ein Touch-Display auf der Vorderseite. Das funktionierte insgesamt „noch einfach“ und auch eine Sync-Funktion steht zur Verfügung, um verschiedene Gerichte mit unterschiedlichen Einstellungen in den beiden Körben gleichzeitig fertig zu garen.



Die Handhabung konnte ebenfalls noch als einfach bezeichnet werden. Die Verarbeitung der Dual Easy Fry & Grill machte insgesamt einen hochwertigen Eindruck. Im Praxiseinsatz lieferte die Fritteuse bei Pommes und Chicken Nuggets – und mit Abstrichen auch bei Pizza und Paprika-Streifen – gute Ergebnisse. Zudem hat IMTEST die Grill-Technologie ausprobiert, die sich bei Maiskolben und Grillkäse als echte Alternative zu einem klassischen Grill erwiesen hat.

Touch-Display der Heißluftfritteuse von Tefal
Die Bedienung der Tefal-Heißluftfritteuse konnte als „noch einfach“ bewertet werden. © IMTEST / Sandra Fischer

In unserem Test der Tefal-Heißluftfritteuse zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieses Küchengeräts.

  • PRO
    • Speisen gut zubereitet, tolle Grill-Technologie, zwei Frittierkörbe
  • KONTRA
    • etwas laut, sehr hoher Stromverbrauch, keine Match-Funktion

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,25

Die Tragbare – Ninja Crispi

Der Ninja Crispi ist eine ungewöhnliche Heißluftfritteuse: Statt eines festen Gerätekörpers nutzt er zwei temperaturbeständige Glasschalen, auf die ein PowerPod mit Heizelement aufgesetzt wird. Damit soll sich nicht nur frittieren, sondern auch direkt servieren, lagern und transportieren lassen. Die Bedienung erfolgt über ein schlichtes Bedienfeld auf dem PowerPod. Vier Programme stehen zur Auswahl: Air Fry, Recrisp, Roast und Keep Warm.

Die Schalen unter dem PowerPod lassen sich mit antihaftbeschichteten Crisper-Einsätzen bestücken und verfügen über kühle Henkel zum direkten Servieren. Insgesamt ist die Handhabung einfach. Jedoch kritisch: Der PowerPod rastet nicht ein, sondern liegt nur lose auf, und die Schalen wurden außen sehr heiß – was insbesondere beim Kochen mit Kindern problematisch sein kann.



In Sachen Pommes und Nuggets lieferte der Crispi gute Ergebnisse mit knuspriger Oberfläche und saftigem Inneren. Pizza gelang ebenfalls, zeigte aber teils zu dunklen Käse. Paprika wurde ungleichmäßig gegart – an den Ecken verbrannt, in der Mitte zu fest. Die Zusatzfunktion „Roast“ überzeugte nicht: Ein Steak blieb ohne Kruste.

Deckel der Crispi wird hochgehoben
Auffällig: Der PowerPod rastet auf den Schalen nicht ein und konnte im Test einfach hochgenommen werden. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Idee, Speisen direkt in den Schalen zu servieren oder zu transportieren, klingt praktisch, war im Test aber durch sperrige Henkel und ein recht hohes Gewicht wenig alltagstauglich.

In unserem Test der Ninja-Heißluftfritteuse zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieses Küchengeräts.

  • PRO
    • einfache Bedienung, gute Pommes und Nuggets
  • KONTRA
    • etwas laut, etwas höherer Stromverbrauch, keine Verriegelung

IMTEST-Ergebnis:

befriedigend 2,64

Fazit

Heißluftfritteusen sind beliebt: Sie garen Speisen schnell, fettarm und oft energiesparend. Im Redaktionstest überzeugte der Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected – mit knusprigen Ergebnissen auf allen Ebenen. Preis-Leistungs-Sieger wurde die Medion LIFE E30 XL, ideal für Einsteiger.

Für Spezialwünsche gibt es Geräte mit Extra-Funktionen: Die Medion LIFE P20 Twin etwa gart zwei Gerichte gleichzeitig. Die Ninja Double Stack nutzt vier Ebenen platzsparend. Die Tefal Dual Easy Fry & Grill kombiniert Frittieren und Grillen. Der Ninja Crispi bietet Glasbehälter zum Servieren, zeigte aber Schwächen bei Sicherheit und Handhabung.

Vom sparsamen Alltagseinsatz bis zur App-gesteuerten Profi-Küche: Für jeden Bedarf gibt es das passende Modell.

Alle Testergebnisse in der Übersicht

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Heißluftfritteusen

Die häufigsten Fragen, die beim Kauf von Heißluftfritteusen auftreten, werden hier beantwortet, um mögliche Unklarheiten zu beseitigen.

Wie hat IMTEST die Heißluftfritteusen getestet?

Wer sich eine Heißluftfritteuse anschafft, erwartet vor allem eins: gute Ergebnisse beim Garen. Ob Fisch, Pommes oder Gemüse – entscheidend ist, wie das Essen schmeckt.
Im Praxistest bereitet jedes Gerät vier Gerichte zu: Pommes, Nuggets, Mini-Pizzen und Paprika bzw. (bei älteren Geräten) Pommes, Paprika und Karotten. Bewertet wird nach diesem Verfahren. Neben dem Geschmack zählt auch die einfache Bedienung und ein klar strukturiertes Display. Leicht einsetzbare Frittierkörbe und verständliche Programme verbessern die Handhabung. IMTEST prüft außerdem Lautstärke, Stromverbrauch, Reinigung und akustische Signale.

Welche Heißluftfritteuse ist die beste?

Im Vergleichstest bei IMTEST kann das Modell Rapid CombiAir XXL Connected von Philips den Testsieg einfahren. Der Airfryer bereitet sowohl Pommes als auch Gemüse auf den Punkt gegart zu, besitzt eine umfassende Ausstattung und lässt sich sehr einfach bedienen und handhaben.

Welche Heißluftfritteuse ist Preis-Leistungssieger?

Die LIFE E30 XL Heißluftfritteuse MD 19279 von Medion überzeugt im Test durch ihre einfache Bedienung, die unkomplizierte Handhabung des Frittierkorbs und gute Garergebnisse bei Pommes und Gemüse. Trotz fehlender Schüttelerinnerung und etwas höherem Stromverbrauch bietet sie damit das beste Gesamtpaket zum fairen Preis und ist Preis-Leistungssieger.

Was unterscheidet eine Heißluftfritteuse von einer klassischen Fritteuse?

Der größte Vorteil von Heißluftfritteusen ist der stark reduzierte Ölbedarf. Klassische Fritteusen benötigen viel Öl, um Lebensmittel zu frittieren. Heißluftfritteusen nutzen dagegen gar kein oder nur sehr wenig Fett. Außerdem gibt es bei klassischen Fritteusen ein Risiko für Verbrennungen und Fettspritzer durch das heiße Öl. Diese Gefahr besteht bei Heißluftfritteusen nicht. Zudem entstehen durch Heißluftfritteusen weniger unangenehme Gerüche. Auch die Reinigung ist einfach, da bei klassischen Fritteusen das Öl entsorgt werden muss. Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit von Heißluftfritteusen. Mit diesen kann man nicht nur frittieren, sondern auch etwa backen, grillen oder braten.

Was ist der Nachteil einer Heißluftfritteuse?

Verglichen mit klassischen Fritteusen können Heißluftfritteusen länger benötigen, um Speisen genauso knusprig zu garen. Zudem werden traditionell in Öl frittierte Speisen wie Donuts tendenziell trockener als in klassischen Fritteusen.


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Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...