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OneTouch, viele Aufgaben: Kenwoods Kompakt-Küchenmaschine im Check

Die MultiPro OneTouch Kompakt-Küchenmaschine von Kenwood will in der Küche viel Arbeit abnehmen. Wie gut das Modell wirklich ist, hat IMTEST herausgefunden.

Kenwood Kompakt-Küchenmaschine
Wie gut schneidet die Kompakt-Küchenmaschine im Test ab? © IMTEST / Sandra Fischer

Kompakt-Küchenmaschinen sind kleiner und leichter als klassische Modelle mit Rührarm – ideal für Haushalte mit wenig Platz. Die Kenwood MultiPro OneTouch verspricht dabei maximale Leistung auf minimalem Raum: automatische Programme per Tastendruck, ein schlankes Gehäuse und vielseitiges Zubehör. Zum Paket gehören ein Standmixer, ein Smoothiebecher und eine Zitruspresse. IMTEST hat das kompakte Küchenpaket im Praxistest geprüft – und zeigt, ob die Mini-Maschine wirklich so vielseitig ist, wie sie aussieht.

Kenwood MultiPro OneTouch


Produktdetails

  • Preis: 229,00 Euro
  • Maße: 27,7 x 22,2 x 42,9 Zentimeter
  • Gewicht: 4,85 Kilogramm
  • Fassungsvermögen: 3 Liter
  • Garantie: 2 Jahre

Kenwood: So leicht ist die Handhabung

Bei der Arbeit mit einer Kompakt-Küchenmaschine ist es zunächst einmal wichtig, wie einfach diese aufgebaut und bedient werden kann. Schließlich möchte man mit einzelnen Zubehör-Teilen nicht erst lange Puzzle spielen, bevor das Gerät in der Küche hilft. Die MultiPro OneTouch Kompakt-Küchenmaschine von Kenwood lässt sich schnell und mit wenigen Handgriffen in Betrieb nehmen.

Bei der Handhabung der Reibe- und Schneidescheiben sowie des Vielzweckmessers ist Vorsicht geboten. © IMTEST / Sandra Fischer

Dazu muss man die abnehmbare Antriebswelle (Adapter) auf den Gerätekörper setzen und die Schüssel eindrehen, bis diese hörbar einrastet. In die Schüssel setzt man dann eine der Raspel-/Schneidescheiben, das Knetwerkzeug oder das Vielzweckmesser ein. Anschließend müssen nur noch der Deckel eingedreht und der Stopfer eingesetzt werden. Dann kann das Raspeln, Schneiden, Pürieren oder Kneten auch schon losgehen.



Zum Lieferumfang gehören zudem unter anderem eine Zitruspresse, ein Standmixer und ein Smoothie-Becher mit jeweils eigener Messereinheit. Besonders praktisch: Das Gerät verfügt über eine eingebaute Küchenwaage.

MultiPro: Bedienung per Touch-Display

Die Kenwood MultiPro OneTouch verfügt über ein vergleichsweise großes Touch-Display mit mehreren Funktionstasten. Trotz der Vielzahl an Bedienelementen bleibt die Handhabung intuitiv: Auf der rechten Seite lassen sich drei Geschwindigkeitsstufen auswählen, die so lange laufen, bis erneut gedrückt wird. Zusätzlich steht eine Puls-Taste für punktgenaues Arbeiten zur Verfügung, die nur bei gedrückter Taste aktiv ist.

Trotz des großen Displays ist die Bedienung rech intuitiv. © IMTEST / Sandra Fischer

Neben der manuellen Steuerung bietet die Kenwood MultiPro OneTouch jeweils drei Automatikprogramme für den Küchenmaschinen- und den Standmixer-Modus. Ergänzend steht ein benutzerdefinierter Modus zur Verfügung, in dem individuelle Abfolgen gespeichert werden können. Im Betrieb überzeugt das Gerät durch stabilen Stand dank rutschfester Füße – es lässt sich problemlos loslassen, ohne zu verrutschen. Zudem zeigte sich das Modell im Test vollständig auslaufsicher und damit insgesamt sehr solide verarbeitet.

Küchenmaschine: Reinigung und Aufbewahrung

Ist die Arbeit erledigt, lässt sich die Kenwood MultiPro OneTouch unkompliziert reinigen: Alle Teile – mit Ausnahme des Motorgehäuses, des Vielzweckmessers und des Schneebesen-Antriebskopfs – sind spülmaschinengeeignet. Auch die Reinigung unter fließendem Wasser gelingt problemlos. Im Test wurden sämtliche Komponenten schnell wieder sauber, lediglich beim Abspülen der scharfen Klingen ist etwas Vorsicht geboten.



Wenn das Gerät wieder sauber ist, können einige Einzelteile innerhalb der Schüssel verstaut werden. Für die beiden Raspel-/Schneidescheiben gibt es außerdem eine mitgelieferte Tasche. Die restlichen Bestandteile müssen jedoch separat aufbewahrt werden.

Kenwood MultiPro OneTouch: So klappen Mixen, Raspeln und Schneiden

Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den getesteten Disziplinen abgeschnitten hat.

Raspeln und Schneiden: Hier gibt es Licht und Schatten

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Kompakt-Küchenmaschine zuzulegen, den interessiert vor allem, wie gut das Gerät seinen Haupt-Job erledigt: wie gut es Lebensmittel schneidet oder raspelt. IMTEST hat die Maschine deshalb mit den Raspel-/Schneidescheiben Salatgurken schneiden und Möhren raspeln lassen.

Die Salatgurke wird von der Maschine …
… innerhalb von wenigen Sekunden zu gleichmäßigen Scheiben geschnitten.
Und auch die Möhre …
… ist schnell geraspelt, wobei jedoch ein größeres Stück übrig bleibt.

Innerhalb weniger Augenblicke verarbeitet das Gerät von Kenwood Gurken in gleichmäßige Scheiben, wobei keinerlei Rest übrig bleibt (Note: „sehr gut“). Das Raspeln der Möhren geht ebenso schnell, allerdings bleibt hier ein größeres Stück unverarbeitet übrig (Note: „befriedigend“).

Hummus: glatt und cremig

Da man mithilfe des mitgelieferten Vielzweckmessers jedoch auch Speisen pürieren kann, hat IMTEST die Kompakt-Küchenmaschine darüber hinaus bei der Herstellung von Hummus auf die Probe gestellt. Alle Zutaten wie Kichererbsen und Knoblauch werden dafür zunächst in die Schüssel gefüllt und dann zerkleinert.

Für den Hummus füllt man erst alle Zutaten in die Schüssel.
Nach etwa zwei Minuten sind diese zu einer gleichmäßigen Creme verarbeitet.

Nach etwa einer Minute hat das Gerät von Kenwood glatten und cremigen Hummus zubereitet. Besonders erfreulich: Am Rand der Schüssel bleiben keinerlei Reste wie Kichererbsen zurück. Somit bekommt das Gerät in diesem Testpunkt die Bestnote („sehr gut“).

Lautstärke und Stromverbrauch

Als Kritikpunkt kann man bei Kompakt-Küchenmaschinen die enorme Lautstärke betrachten. Bei dem Modell von Kenwood hat IMTEST auf der höchsten Geschwindigkeitsstufe einen Spitzenwert von 82,1 Dezibel gemessen. Das entspricht etwa der Geräuschkulisse eines Rasenmähers und macht eine Verständigung in der Küche nahezu unmöglich.



Die gemessene Leistungsaufnahme liegt dagegen bei maximal 207 Watt. Da Kompakt-Küchenmaschinen darüber hinaus immer nur kurz in Betrieb sind, ergibt sich hier insgesamt ein geringer Stromverbrauch. 

Fazit: viel Leistung auf wenig Raum

Die MultiPro OneTouch Kompakt-Küchenmaschine von Kenwood macht einen guten Gesamteindruck. Sie kann mit sehr guten Leitungen beim Schneiden und Pürieren punkten und überzeugt mit einer einfachen Inbetriebnahme, Handhabung und Reinigung. Zudem ist das Gerät dicht und sehr standfest. Ebenfalls positiv hervorzuheben sind das viele Zubehör und der geringe Stromverbrauch. Die größten Kritikpunkte sind dagegen die nur mittelmäßige Leistung beim Raspeln, die hohe Lautstärke sowie das umständliche Verstauen.

  • PRO
    • sehr gut beim Schneiden und Pürieren, einfache Handhabung
  • KONTRA
    • nicht überzeugend beim Raspeln, sehr laut

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,0

Kompakt-Küchenmaschinen: Das sind die Testkriterien

Mit Messer und Schneidebrett kann es dauern, bis Zutaten fein zerkleinert sind – eine Kompakt-Küchenmaschine soll diese Arbeit in Sekundenschnelle erledigen.
IMTEST prüft daher, wie schnell und gründlich die Geräte schneiden, mixen und rühren.

IMTEST hat die Kompakt-Küchenmaschine genau unter die Lupe genommen. © IMTEST / Sandra Fischer

Viele Modelle verfügen über wechselbare Schneidsysteme, mit denen sich Zutaten unterschiedlich verarbeiten oder sogar Flüssigkeiten emulgieren lassen. Welche Aufsätze im Lieferumfang enthalten sind und welche Aufgaben die Maschinen damit meistern, wird im Test ebenfalls bewertet.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Handhabung: Lässt sich das Gerät einfach bedienen und reinigen, oder wird der Aufwand schnell zur Geduldsprobe? Zudem untersucht IMTEST, wie laut die Küchenmaschinen im Betrieb sind und wie viel Strom sie verbrauchen – entscheidende Faktoren für den Alltagseinsatz.



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Dieser Test wurde vollständig vor dem 1.1.2025 durchgeführt und folgt noch nicht dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025. Eine Aktualisierung erfolgt in Kürze und kann ggf. zu geringfügigen Änderungen von Noten und/oder Platzierungen führen. 

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...