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KitchenAid-Wasserkocher im Test: Dieser Kocher hat ein gefährliches Geheimnis

KitchenAid zählt zu den Top-Marken. Deshalb waren unserer Erwartungen an das Gerät hoch. Doch im Test erwies sich: Dieser Wasserkocher hat ein Geheimnis!

© KitchenAid

Ob Tee oder Suppe – ein Wasserkocher gehört in fast jede Küche. Besonders auffällig: die farbenfrohen Modelle der Kultmarke KitchenAid. Doch die haben ihren Preis. Das getestete Modell 5KEK1701 kostet stolze 199 Euro.
IMTEST hat untersucht, ob sich der Kauf lohnt – und ob das Gerät neben Design und Technik auch bei Sicherheit und Alltagstauglichkeit überzeugen kann.


Produktdetails

  • Preis: 199 Euro
  • Gewicht: 1,4 Kilogramm
  • Größe: 25,4 x 16,2 x 21,6 Zentimeter
  • Kapazität: 1,7 Liter
  • Garantie: 24 Monate

Kitchenaid Wasserkocher

Der Wasserkocher von KitchenAid vor weißem Hintergrund.

Wasserkocher: Das sind die Testkriterien

Wer einen neuen Wasserkocher kaufen will, achtet auf die Füllmenge, die Aufkochzeit, den Stromverbrauch und die Möglichkeit, Temperaturen einzustellen. Auch Sicherheitsfunktionen wie automatische Abschaltung oder Überhitzungsschutz sind wichtig – ebenso wie Lautstärke, Signalton und Gehäusewärme.

IMTEST hat den Wasserkocher von KitchenAid auf Herz und Nieren getestet. © IMTEST

So ist der Wasserkocher ausgestattet

Der Wasserkocher von KitchenAid bietet sieben Temperatureinstellungen – von 50 bis 100 Grad. So lässt sich Wasser gezielt auf die gewünschte Temperatur erhitzen, etwa 70 Grad für grünen Tee. Die Einstellung erfolgt über einen Schieberegler. Eine Leuchtanzeige zeigt die aktuelle Wassertemperatur.

Mithilfe eines Schiebereglers lassen sich verschiedene Temperaturen einstellen. © IMTEST

Der Wasserkocher schützt sich vor Überhitzung: Wird er leer eingeschaltet, schaltet er sich nach kurzer Zeit automatisch ab. Eine blinkende Temperaturanzeige und drei Pieptöne warnen zusätzlich. Auch beim Abheben unterbricht das Gerät den Heizvorgang.



KitchenAid: Dieser Wasserkocher ist zu heiß

Wer viel Wasser aufkochen will, liegt mit dem KitchenAid-Modell richtig: Es fasst 1,7 Liter. Kleinmengen ab 200 ml lassen sich jedoch nicht effizient erhitzen – erst ab 0,5 Litern startet das Gerät.
Beim Aufheizen überzeugt der Kocher: 0,7 Liter kocht er in 2:16 Minuten. Neun Sekunden später schaltet er automatisch ab – ein guter Wert.

Mit 0,5 bis 1,7 Litern kann man den Wasserkocher befüllen. © IMTEST

Beim täglichen Einsatz überzeugt der Wasserkocher von KitchenAid mit mehreren akustischen Signalen: Er piept beim Einschalten, beim Start und nach dem Kochvorgang – praktisch, wenn man sich nicht direkt in der Küche befindet. Dabei bleibt das Gerät angenehm leise: Mit maximal 58 Dezibel unterschreitet es die Lautstärke einer normalen Unterhaltung.

Auch beim Stromverbrauch schneidet das Modell gut ab. Die Leistungsaufnahme liegt bei maximal 2.076 Watt. Daraus ergeben sich – bei fünf Minuten Betrieb täglich und 30 Cent pro Kilowattstunde – Energiekosten von rund 18 Euro pro Jahr.

Die Wärmebildkamera zeigt eine Außentemperatur des Geräts von über 95 Grad Celsius. © IMTEST

Kritisch zu bewerten ist dagegen die starke Hitzeentwicklung an der Außenseite. Das Gehäuse erreicht beim Kochen Temperaturen von über 95 Grad. Wer es versehentlich berührt, riskiert Verletzungen.

Bei einem Gerät dieser Preisklasse ist das ein klarer Schwachpunkt. Eine wärmeisolierte Konstruktion wäre angebracht.



Fazit: Ein teurer Hingucker

Der Wasserkocher 5KEK1701 von KitchenAid fällt durch sein auffälliges Design und kräftige Farben ins Auge. Im Test von IMTEST überzeugt er mit sieben einstellbaren Temperaturstufen, schneller Aufkochzeit, moderatem Stromverbrauch und gut hörbaren Signaltönen. Auch der Überhitzungsschutz und die geringe Lautstärke sprechen für das Modell.

Schwächen zeigen sich bei der Ausstattung: Eine Warmhaltefunktion fehlt, und das Gehäuse wird außen über 95 Grad heiß – ein Sicherheitsrisiko. Deshalb reicht es im Test nicht für die Bestnote.

  • PRO
    • schnelle Aufkochzeit, geringer Stromverbrauch, Signaltöne und Überhitzungsschutz vorhanden, geringe Lautstärke im Betrieb
  • KONTRA
    • keine Warmhaltefunktion. Schlechte Isolierung

Imtest Ergebnis:

gut 2,4



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Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...