Küchenmaschinen sind praktische Helfer für alle, die gerne und häufig backen. Sie übernehmen kräftezehrende Arbeiten und beschleunigen den Ablauf. Die Series 7000 (HR7962/01) von Philips soll für Backergebnisse wie vom Profi sorgen.
IMTEST hat getestet, ob wie gut das Modell wirklich bei der Küchenarbeit helfen kann.
Alle weiteren Küchenmaschinen der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 379,99 Euro
- Gewicht: 6,72 Kilogramm
- Größe: 17,6 x 36,0 x 34,5 Zentimeter
- Rührschüssel-Volumen: 5,5 Liter
- Garantie: 2 Jahre
So ist die Maschine ausgestattet
Die Maschine von Philips wird mit einer Rührschüssel (Volumen: 5,5 Liter) und den drei wichtigen Standard-Werkzeugen geliefert:
- Quirl, um lockeren Kuchenteig zu rühren
- Schneebesen, um Sahne aufzuschlagen
- Knethaken, um zähen Teig zu kneten
Zudem gehört ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung zum Lieferumfang, der insbesondere bei flüssigen Zutaten wie Sahne oder Pfannkuchenteig hilfreich ist. Außerdem verfügt das Gerät über eine praktische Beleuchtung der Schüssel von oben, sodass deren Inhalt bei allen Lichtverhältnissen gut einsehbar ist. Darüber hinaus bietet die Maschine drei Antriebe, jedoch kein weiteres Zubehör, wie etwa einen Mixer oder einen Food Prozessor im Lieferkarton.

Praktisch im Betrieb der Maschine ist bei diesem Modell die Abschaltautomatik: Klappt man den Rührarm während des Rührens hoch, schaltet sich dieser automatisch ab. So werden Teig oder Sahne nicht durch die Küche geschleudert. Insgesamt ist das Modell hochwertig verarbeitet und steht dank der fünf Saugnäpfe sehr stabil.
Handhabung und Bedienung etwas schwergängig
Die Schüssel aus Edelstahl lässt sich auf dem Boden des Philips-Geräts eindrehen, bis sie fest sitzt. Dabei rastet sie allerdings nicht ein. Das Anbringen der Werkzeuge an den Rührarm erfolgt mit einem Bajonett-Verschluss. Hierfür müssen die einzelnen Teile ineinander gesteckt und gedreht werden. Im Test ist das Einstecken etwas mühselig, da die Werkzeuge teilweise nur schwergängig am Gerät bewegt werden können. Sind sie richtig platziert, fühlt sich die Verriegelung jedoch sicher an.

Ist ein Werkzeug befestigt, lässt sich bei dieser Küchenmaschine mithilfe eines beleuchteten Drehrads zwischen acht Geschwindigkeitsstufen (oder einer Puls-Funktion, die manuell gehalten wird) wählen. Das Drehrad ist ebenfalls etwas schwergängig, sodass man leicht auf die zweite statt auf die erste Stufe springt. Ein kleines Display überhalb des Drehrads zeigt an, wie lange die Maschine bereits läuft. Alternativ ist es möglich, vorab mit den Pfeiltasten neben dem Display einen Timer zu stellen. In dem Fall schaltet sich das Gerät nach dem Ablaufen des Timers automatisch aus und piept.

Der Hebel zum Entsperren des Rührarms befindet sich bei diesem Modell auf der Rückseite des Geräts. Das erschwert die Bedienung und kann gerade in kleinen Küchen problematisch sein. Bei anderen Modellen, wie der Kenwood Go, ist dies benutzerfreundlicher gelöst.

Zieht man den Hebel nach oben, bewegt sich der Rührarm von selbst ein kleines Stück nach oben. Von dort aus muss man ihn nach oben drücken. Das funktioniert ebenfalls etwas schwergängig, da man im oberen Bereich durchaus Kraft aufwenden muss, damit der Arm einrastet. Zum Herunterklappen zieht man den Entsperr-Hebel erneut, wodurch der Rührarm leicht nach unten fällt und manuell nach ganz unten gedrückt werden muss. Nach der Zubereitung können die Schüssel, die Werkzeuge und der Spritzschutz in der Spülmaschine gereinigt werden. Die Reinigung von Hand ist dabei ebenfalls einfach.
Das sind die Ergebnisse
Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den vier getesteten Disziplinen abgeschnitten hat.
Kuchenteig rühren: sehr schnell und glatt
Um die Philips-Küchenmaschine in alltäglichen Backdisziplinen zu testen, verwendet IMTEST zwei Backmischungen. Für eine Käse-Sahne-Torte muss das Gerät zunächst mit dem Quirl lockeren Teig rühren.

Dabei bereitete der Testkandidat sehr schnell einen sehr glatten Teig zu, was IMTEST mit der Bestnote 1,0 („sehr gut“) bewertet.
Sahne aufschlagen: Spritzschutz hilft wenig
Anschließend muss die Maschine auf der höchsten Geschwindigkeitsstufe einen halben Liter Sahne aufschlagen. Erst nach rund fünf Minuten war diese fest und bereit für die Weiterverarbeitung. Bei anderen Maschinen wie der Titanium Chef Baker XL von Kenwood geht dies deutlich zügiger.

Ein weiterer Kritikpunkt: Trotz des mitgelieferten Spritzschutzes blieb die Küche im Test nicht sauber, da durch die Einfüllöffnung und eine Öffnung zum Gerätekörper viele Sahnetropfen herausfliegen.
Sahne unterheben: kein Problem für Philips
Im Anschluss an das Aufschlagen der Sahne rührt IMTEST mit der Küchenmaschine eine Quark-Mischung an und testet das Unterheben der Sahne.

Das klappte mit diesem Modell im Test sehr gut.
Brotteig kneten: Mehl-Reste bleiben zurück
Zu guter Letzt muss sich das Gerät noch durch zähen Körner-Brot-Teig kneten. Dank des mitgelieferten Knethakens entstand sehr schnell ein glatter Teig.

Allerdings blieben Mehl-Reste unverarbeitet am Rand zurück und konnten vom Knethaken nicht erreicht werden. Da es zudem nicht möglich ist, die Werkzeuge manuell in der Schüssel zu justieren, bleibt dieses Problem bestehen. Andere Geräte wie die KitchenAid Artisan 125 bieten diese Option dagegen an.
Lautstärke und Stromverbrauch
Während des Sahne-Aufschlagens misst IMTEST auch die Lautstärke der Maschinen. Mit durchschnittlich 91 Dezibel – etwa dem Lärmpegel in einer lauten Fabrikhalle – ist die Küchenmaschine von Philips sehr laut. So erhält sie in diesem Testpunkt nur eine „mangelhafte“ Note (5,13). Die Leistungsaufnahme ist mit gemessenen 236 Watt ebenfalls etwas hoch im Vergleich. Da diese Werte dennoch deutlich unter denen von etwa Heißluftfritteusen liegen, können die entstehenden Energiekosten pro Jahr vernachlässigt werden.
Fazit: Rühren und kneten top, Bedienung weniger
Ob Sahne, Kuchen- oder Brotteig: Die Series 7000 (HR7962/01) von Philips leistete in allen Testaufgaben gute bis sehr gute Arbeit. Backergebnisse wie vom Profi gibt es also durchaus – auch wenn die Maschine im Test nicht in allen Aspekten gänzlich überzeugen konnte. Praktisch ist die eingebaute Beleuchtung der Rührschüssel und die Abschaltautomatik beim Anheben des Rührarms. Außerdem ist das Modell hochwertig verarbeitet, sehr standfest und bis auf die Motoreinheit spülmaschinenfest.
Allerdings besitzt der Knethaken keine ideale Passgenauigkeit in der Schüssel (und kann auch nicht manuell nachjustiert werden), sodass Reste am Rand zurückbleiben. Zudem sind sowohl die Bedienung des Drehrads als auch das Anstecken der Werkzeuge an den Rührarm und das Anheben des Rührarms etwas schwergängig. Der Entsperr-Hebel ist ungünstig auf der Rückseite des Geräts platziert, und der mitgelieferte Spritzschutz hält die Küche nicht wirklich sauber. Negativ hervorzuheben ist darüber hinaus die vergleichsweise hohe Lautstärke.
- PRO
- gute bis sehr gute Ergebnisse, Beleuchtung der Schüssel, Abschaltautomatik
- KONTRA
- Bedienung und Handhabung etwas schwergängig, Spritzschutz hilft kaum
IMTEST Ergebnis:
gut 2,34
So testen wir Küchenmaschinen
Wer mit dem Gedanken spielt, sich von einer Küchenmaschine Arbeit abnehmen zu lassen, den interessiert vor allem, wie gut diese ihre Aufgaben erledigt. Daher testet IMTEST die Geräte in den Bereichen:
- zähen Brotteig kneten
- lockeren Kuchenteig rühren
- Sahne aufschlagen
- Sahne unter eine Quarkmischung heben

Außerdem werden unter anderem gemessen und analysiert:
- die Lautstärke
- der Stromverbrauch
- die Bedienung und Handhabung
- das Befestigen der Werkzeuge am Rührarm
- das Hochheben des Rührarms
- die Standfestigkeit der Rührschüssel
- die Ausstattung, Funktionen und Zubehör
- die Verarbeitung
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