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Raclette-Grill im Test: Dieses Gerät brät am besten

IMTEST hat Raclette-Grills von WMF, Tefal und Co. getestet. Mit welchem Gerät wird der gesellige Abend garantiert zum Erfolg?

Heißes Vergnügen nicht nur an Silvester: Welcher Raclette-Grill wird Testsieger? © IMTEST

Raclette ist mehr als Käse an Weihnachten und Silvester: Die kompakten Tischgrills machen jede Runde zum Mitmach-Essen – von der Familienfeier über den WG-Abend bis zur Gartenparty unter dem Dach. Ob klassisch mit Kartoffeln und Käse, mediterran mit Gemüse und Garnelen, vegetarisch/vegan, zum Brunch mit Pfannkuchen und Spiegelei oder als Resteverwertung nach dem Wochenende: Pfännchen und Grillplatte lassen jeden am Tisch nach eigenem Geschmack kombinieren.

Im Vergleichstest prüft IMTEST, welche Geräte wirklich überzeugen. So finden Sie den Raclette-Grill, der zu Ihrem Anlass, Ihrem Tisch und Ihrem Lieblingsrezept passt.

Die besten Raclette-Grills

In diesem Abschnitt werden die Top-Favoriten präsentiert. Es wird gezeigt, welche Grills im Test besonders überzeugt haben und warum sie eine gute Wahl sind. 

Testsieger: Russell Hobbs Multi Raclette 3-in-1

Im Test überzeugt das Gerät von Russell Hobbs auf ganzer Linie mit Ausstattung und Grillergebnissen. Die Grillplatte wird 240 Grad Celsius heiß, womit sich scharf anbraten lässt.

Russell Hobbs Multi Raclette 3-in-1

Für die sehr guten Grillergebnisse bei Fleisch und Gemüse muss bei diesem Modell der Regler nicht einmal bis zum Maximum geschoben werden. Zudem ist die maximale Einschubhöhe mit sechs Zentimetern sehr hoch, sodass auch kreative, kulinarische Experimente nicht gegen das Gerät stoßen und verbrennen. Der Käse war im Test in jedem Fall gleichmäßig geschmolzen und die darunter liegenden Kartoffeln heiß.

Raclette-Grill von Russell Hobbs
Testsieger bei IMTEST wird das Modell von Russell Hobbs. © IMTEST

Ein besonderer Pluspunkt ist bei diesem Modell, dass es von vier Seiten zugänglich ist. Kritikpunkte sind die fehlenden Ablageflächen zum Parken der Pfannen sowie das mit 60 Zentimetern sehr kurze Kabel, das in vielen Fällen nicht einmal bis zur Tischkante reicht.

  • PRO
    • sehr gute Grillergebnisse, von vier Seiten zugänglich, hohe Einschubhöhe
  • KONTRA
    • keine Ablagefläche zum Parken der Pfännchen, kurzes Kabel

IMTEST-Ergebnis:

gut 1,6

Preis-Leistungssieger: Steba RC 28

Den Preis-Leistungssieg schnappt sich bei IMTEST der Steba RC 28. Das Anbraten von Fleisch gelingt hier gut, das Anbraten von Gemüse sogar sehr gut. Mit 207 Grad Celsius ist die Temperatur der Grillplatte dabei vergleichsweise hoch. Mithilfe eines Reglers kann zudem auch eine deutlich geringere Temperatur zum sanften Garen eingestellt werden.

Mit fünf Zentimetern ist die maximale Einschubhöhe dabei fast genauso hoch wie bei dem Testsieger von Russell Hobbs. Der Käse schmilzt hier ebenfalls gleichmäßig und die darunter liegenden Kartoffeln werden schön heiß.

Raclette-Grill von Steba
Steba kann sich bei IMTEST den Preis-Leistungssieg sichern. © IMTEST

Besonders positiv sticht bei diesem Modell zudem die große Platte hervor. Mit 1.200 Quadratzentimetern findet sich hier fast doppelt so viel Platz wie beispielsweise bei dem Gerät von Stöckli. Allerdings werden bei Steba keine Spatel mitgeliefert und wie bei Russell Hobbs gibt es hier ebenfalls keine Ablageflächen zum Parken der Pfännchen.

  • PRO
    • sehr gute Grillergebnisse bei Gemüse, hohe Einschubhöhe, große Platte
  • KONTRA
    • keine Spatel, keine Ablagefläche zum Parken der Pfännchen

IMTEST-Ergebnis:

gut 1,8



Weitere empfehlenswerte Raclette-Grills

Neben den Spitzenreitern gibt es weitere Grills, die durch spezielle Features oder ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Diese werden hier vorgestellt. 

WMF Lono Raclette 8

Der Raclette-Grill von WMF bereitet sowohl Fleisch als auch Gemüse sehr schnell zu. Mit 260 Grad Celsius wird die Grillplatte dabei sehr heiß. Allerdings lässt sich die Temperatur auch mithilfe des Drehreglers variieren.

WMF Lono Raclette 8

Zudem ist die maximale Einschubhöhe mit 4,2 Zentimetern sehr hoch, sodass auch mit diesem Gerät kulinarische Experimente möglich sind, die nicht gleich gegen das Gerät stoßen und verbrennen. Auch die Länge der Pfannenstiele spielt eine Rolle: Bei Fettspritzern und starker Hitzeabstrahlung können die Finger nicht weit genug entfernt vom Geschehen sein. Hier sammelt das Modell von WMF Pluspunkte.

WMF Lono Raclette 8
Mit 260 Grad Celsius wird die Grillplatte bei WMF sehr heiß. © Saturn

Außerdem bietet der Grill für die kurze Essenspause praktischerweise eine Extra-Etage, auf der die Pfännchen geparkt werden können. Bei WMF laufen die Pfannen darüber hinaus nach vorne besonders flach aus, sodass der fertige Inhalt einfach auf den Teller rutschen kann. Ein deutlicher Kritikpunkt ist der Aufbau des Geräts: Dieses ist so konstruiert, dass der Einschub lediglich von den Längsseiten her erfolgen kann. Da haben Gäste an der kurzen Seite das Nachsehen und müssen um die Ecke greifen.

  • PRO
    • Temperatur variierbar, lange Pfannenstiele, Extra-Etage zum Parken der Pfännchen
  • KONTRA
    • Einschub nur an den Längsseiten

IMTEST-Ergebnis:

gut 1,7

Rommelsbacher RCS 1350

Das Modell von Rommelsbacher brät Gemüse und Fleisch ebenfalls sehr schnell an und kann auf bis zu 230 Grad Celsius aufgeheizt werden. Zudem verfügt es über einen Drehregler, um auch geringere Temperaturen zu ermöglichen.

Rommelsbacher RCS 1350

Ähnlich wie der Testsieger von Russell Hobbs ist auch dieses Gerät von allen Seiten nutzbar, da es an der Querseite keine Wände besitzt. Zudem sind hier ebenfalls Spatel vorhanden, um das fertige Essen auf den Teller zu schieben. Rommelsbacher bietet eine zweiteilige Grillfläche und jede einzelne Platte ist wendbar (geriffelt, glatt und mit Pancake-Vertiefung). Zudem findet sich auch eine Steinplatte im Lieferumfang – so lässt sich maximal variieren.

Raclette-Grill von Rommelsbacher
Rommelsbacher bietet eine zweigeteilte Grillfläche, bei der jede Platte wendbar ist. © Amazon

Mit nur 3,8 Zentimetern ist der Abstand zur Platte bei diesem Gerät allerdings etwas kleiner, sodass die Kreationen nicht zu hoch sein dürfen. Außerdem gibt es hier keine Extra-Etage, um die Pfännchen während einer kurzen Essenspause zu parken. Ein weiterer Kritikpunkt: Im Gegensatz zu den Modellen von WMF und Russell Hobbs sind die Pfännchen und die Grillplatte bei Rommelsbacher nicht spülmaschinengeeignet.

  • PRO
    • Temperatur variierbar, von allen Seiten nutzbar, variable Grillfläche
  • KONTRA
    • nicht spülmaschinengeeignet, geringerer Abstand zur Grillplatte

IMTEST-Ergebnis:

gut 1,7



Fazit

Dem Charme eines geselligen Raclette-Abends kann sich kaum jemand entziehen. Damit der Abend zum Erfolg wird, benötigt man natürlich einen Grill, der allen Anforderungen gerecht wird. Am Raclettieren unter den Heizelementen gab es bei keinem der getesteten Geräte etwas auszusetzen, hier waren alle Käse gleichmäßig geschmolzen und die darunter liegenden Kartoffeln heiß. Allerdings gibt es trotzdem wichtige Unterschiede zwischen den Grills. Besonders überzeugen kann bei IMTEST der Multi Raclette 3 in 1 von Russell Hobbs. Dieses Modell schafft sehr gute Grillergebnisse, ist von allen vier Seiten zugänglich und erlaubt durch eine hohe Einschubhöhe auch experimentelle Kreationen in den Pfännchen. Den Preis-Leistungssieg schnappt sich bei IMTEST der Steba RC 28. Neben einer hohen Einschubhöhe und sehr guten Ergebnissen bei der Zubereitung von Gemüse besticht dieses Gerät insbesondere durch seine große Grillplatte.

Test-Tabelle: Alle Kandidaten im Überblick

Im Folgenden präsentiert IMTEST die Testkandidaten in der detaillierten Test-Tabelle.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Raclette-Grills

Die häufigsten Fragen, die beim Kauf von Raclette-Grills auftreten, werden hier beantwortet, um mögliche Unklarheiten zu beseitigen.

1. Wie testet IMTEST Raclette-Grills?

Für den Kochtest wurden sowohl die Grillplatte als auch die Pfännchen der Raclette-Grills mit den gleichen Lebensmitteln beladen. Oben Nacken- und Stielkoteletts und halbierte Pilze, unten bei derselben Heizstufe gekochte Kartoffelstücke mit Käse – nicht gerade die typische Schweizer Art, aber in deutschen Haushalten durchaus verbreitet.

Raclette-Grill von Steba
IMTEST testet auch, wie zugänglich die Fläche unter dem Grill ist. Bei Steba lassen sich Pfannen von allen vier Seiten hineinschieben. © IMTEST

Neben dem Praxistest hat IMTEST bewertet:

  • die Ausstattung der Geräte (etwa, ob diese einen Drehregler zum Regulieren der Temperatur besitzen)
  • die Bedienung und Handhabung (etwa, ob die Pfännchen von allen Seiten zugänglich sind)
  • die Punkte Service und Umwelt (etwa, wie lange das Gerät Garantie besitzt)

2. Welcher Raclette-Grill ist Testsieger?

Testsieger wird der Russell Hobbs Multi Raclette 3-in-1. Das Modell überzeugt mit starker Ausstattung und hervorragenden Grillergebnissen. Die Grillplatte erreicht 240 °C für scharfes Anbraten, Fleisch und Gemüse gelingen bereits ohne maximale Reglerstellung, und die hohe Einschubhöhe von 6 cm erlaubt kreative Pfännchen ohne Anstoßen oder Anbrennen. Im Test schmolz der Käse stets gleichmäßig, die darunterliegenden Kartoffeln wurden zuverlässig heiß – zudem ist das Gerät von vier Seiten gut zugänglich.

3. Welches Gerät wird Preis-Leistungssieger?

Preis-Leistungssieger wird bei IMTEST der Steba RC 28: Er liefert gute bis sehr gute Bratergebnisse (Fleisch gut, Gemüse sehr gut), erreicht mit 207 °C eine hohe Plattentemperatur und lässt sich per Regler auch für sanftes Garen herunterdrehen. Mit 5 cm maximaler Einschubhöhe schmilzt der Käse gleichmäßig, die Kartoffeln werden schön heiß. Pluspunkt: die große Grillfläche von 1.200 cm² – fast doppelt so viel wie beim Stöckli-Gerät. Abzüge gibt’s für fehlende Spatel und wie beim Russell Hobbs für fehlende Pfännchen-Parkzonen.

4. Welcher Käse eignet sich am besten für Raclette?

Traditionell wird Raclette-Käse verwendet, der einen guten Schmelz hat. Es gibt auch verschiedene Variationen wie Raclette-Käse mit Kräutern oder Gewürzen. Alternativ können auch andere Käsesorten wie Emmentaler oder Gruyère verwendet werden, wenn man einen stärkeren Geschmack bevorzugt.

5. Wie reinige ich einen Raclette-Grill richtig?

Die Reinigung sollte nach jeder Nutzung erfolgen. Viele Modelle haben abnehmbare Pfännchen, die sich leicht in der Spülmaschine oder mit einem weichen Schwamm reinigen lassen. Die Grillplatte selbst sollte ebenfalls regelmäßig gewischt werden, vor allem, wenn sie eine Antihaft-Beschichtung hat. Bei Steingrills ist vorsichtiger Umgang nötig, um Risse zu vermeiden.


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Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Dieser Test wurde vollständig vor dem 1.1.2025 durchgeführt und folgt noch nicht dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025. Eine Aktualisierung erfolgt in Kürze und kann ggf. zu geringfügigen Änderungen von Noten und/oder Platzierungen führen. 

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen....

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...