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Saugwischer im Test: Elektrisches Wischen auf dem Prüfstand

Elektrisches Wischen liegt im Trend – doch braucht es wirklich einen Dyson? Im Test überzeugt ein überraschendes Kraftpaket, das den Marktführer hinter sich lässt.

Fünf elektrische Saugwischer auf hellem Boden mit einer Tür im Hintergrund
© IMTEST / Dr. Lotta Kinitz

Erst Staubsaugen und anschließend auch noch wischen: Bodenpflege ist oft anstrengend und zeitaufwändig. Elektrische Wischsauger sollen hier durch die Kombination der Arbeitsschritte die Arbeit wesentlich vereinfachen. Ob das stimmt, hat IMTEST an diversen Saugwischern von bekannten Marken wie Dyson, Dreame, Kärcher und Roborock überprüft. Wie gut sie wirklich reinigen, zeigt der Test.

Die Saugwisch-Gewinner im Detail

Im IMTEST-Vergleich kann sich der Roborock F25 XT als Gewinner durchsetzen. Aufgrund eines deutlich niedrigeren Verkaufspreises ist der Medion Life H10 aber Preis-Leistungssieger. Was die Modelle ausmacht, steht im Folgenden.

Testsieger: Roborock F25 XT

Der elektrische Saugwischer von Roborock zeigte im Test eine der besten Reinigungsleistungen. Dabei wartete er mit einer guten Ausstattung aus Ladestation, Reinigungswerkzeugen und -Lösung sowie Ersatzteilen auf. Außerdem besitzt er eine App-Kopplung, die für weitere Einstellungen praktisch ist.

Roborock F25 XT

Der Roborock F25 XT auf weißem Grund. Schematisch ist zu sehen, wie weit er sich nach unten klappen lässt. Daneben das IMTEST Testsieger Siegel 10/25

Im Wisch-Test arbeitete der Wischsauger gründlich und entfernte die angetrockneten Test-Flecken nach wenigen Überfahrten zuverlässig. Dabei sammelt er das Schmutzwasser in einem Tank im Stiel und trennt es dort mithilfe eines integrierten Siebs von festen Partikeln. Das Gerät zeigte sich während der Verwendung dank Eigenantrieb zudem als sehr wendig. Eine Saugfunktion für Teppiche gibt es hier nicht, dafür kann der Roborock F25 ACE im Modus „Bodentrocknung“ etwa Wasserlachen gezielt aufsaugen.

Die Akkulaufzeit auf höchster Stufe fiel mit rund 30 Minuten auf höchster Stufe allerdings etwas kurz aus. Der Akku lässt sich nämlich nicht austauschen und die Ladedauer lag im Test bei 3:41 Stunden:Minuten.

Die sonstige Handhabung des Roborock-Saugwischers war im Test einfach. Besonders praktisch war die Selbstreinigung in der Ladestation, die mit Heißwasserwäsche und zusätzlicher Trocknungsfunktion ausgestattet ist. Das soll für eine besonders hygienische Wischrolle sorgen. Einzig das Befüllen des Frischwassertanks war etwas schwierig, da der Behälter in der Bodendüse verwinkelt geformt ist.

Die Griffhöhe bei einem Arbeitswinkel von 45° betrug im Test sehr gute 79,5 Zentimeter, was einen ergonomischen Einsatz sicherstellte. Verstellen ließ sich die Höhe aber nicht. Dafür kann der elektrische Saugwischer von Roborock aber komplett flach auf den Boden gelegt werden, um etwa unter Schränken reinigen zu können. Um auch das ergonomisch zu gestalten, lässt sich der F25 XT in dieser Position sogar per App fernsteuern.

  • PRO
    • gründliche Wischleistung im Test, Heißwaschen möglich, automatische Selbstreinigung
  • KONTRA
    • Akkulaufzeit auf höchster Stufe im Test etwas kurz, Ladedauer etwas lang

Imtest Ergebnis:

gut 2,09

Preis-Leistungssieger: Medion Life H10

Der mit Abstand günstigste Hartbodenreiniger im Testfeld ist der Medion Life H10. Dennoch zeigte er ein gutes Reinigungsergebnis – er eignet sich allerdings nur für Wischaufgaben. Staubsaugen auf Teppich kann er nicht.

Medion Life H10 (MD11890)

Der Medion Life H10 auf weißem Grund. Daneben das IMTEST Preis-Leistungssieger Siegel 10/25

Im Test zeigte der Medion eine gründliche Wischleistung auf Hartboden. Angetrocknete Flecken entfernte er nach mehreren Durchgängen zuverlässig. Für besonders festen Schmutz empfiehlt es sich jedoch, kurz vorzubürsten oder die Stelle vorzubehandeln. Der Schmutz wird über ein Sieb im Behälter getrennt, was die anschließende Reinigung erleichtert.

Die Akkulaufzeit war mit 44 Minuten in der höchsten Stufe sehr lang. Damit gehört der Medion zu den ausdauernderen Modellen im Testfeld. Die Ladedauer fiel mit 2:39 Stunden erfreulich kurz aus. Ein Akkutausch ist grundsätzlich möglich, allerdings war zum Testzeitpunkt kein Ersatzakku verfügbar.

In der Handhabung zeigte sich der Medion Life 10 einfach zu bedienen und sehr wendig. Das Gewicht liegt bei 3,5 Kilogramm, was den Einsatz auf großen Flächen angenehm macht. Auch der freie Stand gelingt, sodass Pausen auch ohne seine Station möglich sind. Der Medion Life H10 verfügt über eine Selbstreinigungsfunktion, bei der das Gerät in die mitgelieferte Station gestellt werden kann.

Die Griffhöhe bei 45° betrug 72 Zentimeter – etwas niedrig, aber noch komfortabel. Die Länge des Stiels ist nicht verstellbar. Die Reinigung und Entleerung des Behälters funktionierte im Test einfach und ohne großen Aufwand. Die Geräuschentwicklung war mit 61 Dezibel sehr niedrig – das Gerät zählt damit zu den leisesten im Test.

  • PRO
    • gute Wischleistung im Test, kombiniertes Saugen und Wischen möglich, lange Akkulaufzeit, Selbstreinigungsfunktion, kurze Ladezeit, im Test sehr leise (61 Dezibel)
  • KONTRA
    • keine Staubsaug-Funktion für Teppich, nur eine Stufe für die Saugkraft und Bürstenrotation

Imtest Ergebnis:

gut 2,19

Weitere, interessante Hartbodenreiniger

Neben den Siegelträgern hat IMTEST elf weitere, elektrische Saugwischer in den Test geschickt. Wer dabei besonders auffiel, steht im Folgenden.

Mit Rang und Namen: Dyson V15s detect Submarine

Der Dyson V15s detect Submarine kommt mit vielen Düsen und kann sowohl saugen als auch Hartböden wischen. Fürs Wischen muss jedoch auf den Submarine-Aufsatz gewechselt werden – gleichzeitiges Saugen und Wischen ist nicht möglich.

Dyson V15s detect Submarine

Der Submarine-Aufsatz befördert Schmutz per rotierender Textilwalzen in den Behälter. Bei sehr viel trockenem, festem Schmutz empfiehlt sich allerdings, zuerst mit der Staubsaugdüse vorzuarbeiten. Im Wisch-Test arbeitete der Dyson-Saugwischer gründlich und entfernte die angetrockneten Flecken aus Senf und Haferbrei nach wenigen Durchgängen.

Mit Submarine-Aufsatz beeindruckte zudem die Ausdauer: 191 Minuten Wischbetrieb hielt der Akku aus. Allerdings musste der Wasserflussknopf dafür dauerhaft gedrückt werden und der Tank leerte sich schneller und warnte nicht. Da ein Trockenlauf dem Gerät aber schaden kann, sollten Nutzende den transparenten Tank gut im Blick behalten. Die Ladedauer war im Test mit 3:23 Stunden:Minuten eher lang. Dafür ist der Akku allerdings wahlweise wechselbar.

Die sonstige Handhabung des Dyson V15 Detect Submarine war im Test sehr einfach. Das Gerät lag leicht in der Hand, zeigte sich wendig und arbeitete mit angenehm leisen 58 Dezibel. Das entspricht etwa der normalen Gesprächslautstärke.

Die Höhe von gemessenen 78 Zentimetern im Arbeitswinkel von 45° liegt im sehr guten Bewertungs-Bereich. Anpassen ließ sich die Höhe allerdings nicht. Pausen gelingen zudem nur in der Wandhalterung, da der V15 nicht frei stehen kann.

  • PRO
    • guten Wischleistung im Test, großer Lieferumfang, Saugfunktion für Teppichboden, sehr lange Akkulaufzeit im Wischmodus, Akkutausch möglich
  • KONTRA
    • nur eine Stufe für den Wischmodus, kein freier Stand möglich, Ladedauer etwas lang (3:23 Std:Min)

Imtest Ergebnis:

gut 2,35



Dem Schmutz Dampf machen: Dreame H15 Pro Heat

Dreame H15 Pro Heat kommt mit Ladestation, Reinigungswerkzeug, Reinigungslösung, Ersatzfilter und Ersatzrolle und kann Hartböden in einem Durchgang saugen und wischen. Zusätzlich besitzt das Gerät einen speziellen Dampfmodus für hartnäckige Verschmutzungen. Außerdem lassen sich auch Teppichböden saugen – ohne Düsenwechsel.

Dreame H15 Pro Heat

Der Dreame H15 Pro Heat auf weißem Grund. Schematisch ist gezeigt, wie weit er sich nach hinten legen lässt

Im Wisch-Test arbeitete der Hartboden-Saugwischer gründlich; angetrocknete Flecken entfernte er nach wenigen Durchgängen zuverlässig. Im Dampfmodus löste das Gerät eingetrocknete Rückstände noch schneller – ideal für Küche und Flur. Der Dreame H15 Pro Steam führt Schmutz über ein Sieb im Behälter ab. Bei sehr viel trockenem, festem Schmutz empfiehlt es sich allerdings, kurz vorzubürsten.

Die Akkulaufzeit fiel mit 21 Minuten auf höchster Stufe kurz aus, zumal die Ladedauer mit 3:24 Stunden:Minuten etwas lang war. Für einen längeren Einsatz auf Dampfstufe ist das Gerät demnach nicht gedacht.

Die sonstige Handhabung des Dreame H15 Pro Heat war im Test einfach. Das Gerät zeigte sich dank Eigenantrieb beim Wischen als sehr wendig. Die anschließende automatische Selbstreinigung in der Station reduzierte zudem den Pflegeaufwand, zumal hier eine Heißwasserwäsche und eine zusätzliche Trocknungsfunktion für besonders hygienische Zustände sorgen sollen.

Die Griffhöhe bei 45° betrug im Test sehr gute 80 Zentimeter, verstellen lässt sich die Höhe aber nicht. Dafür kann der elektrische Wischsauger von Dreame flach auf den Boden gelegt werden, um auch unter Möbeln reinigen zu können. Wer dafür nicht in die Hocke gehen will, kann den Wischsauger in dieser Position sogar per App fernsteuern.

  • PRO
    • gründliche Wischleistung im Test, Dampfmodus für hartnäckige Flecken, Heißwaschen möglich, automatische Selbstreinigung
  • KONTRA
    • Akkulaufzeit auf höchster Stufe kurz im Test etwas kurz, Ladedauer etwas lang (3:24 Std:Min)

Imtest Ergebnis:

gut 2,32

Premium-Saugwischer aus dem Direktvertrieb: Vorwerk Kobold VK7

Der Vorwerk Kobold VK7 ist ein vielseitiger Akkusauger, der mit zahlreichen Aufsätzen individuell an verschiedene Bodenarten angepasst werden kann. Der modulare Aufbau erlaubt den Wechsel zwischen Hartboden-, Teppich- und Spezialdüsen. Im Set mit umfangreichem Zubehör ist er aber auch mit Abstand der teuerster Wischsauger im Testfeld (UVP des getesteten Sets: 1.929 Euro).

Vorwerk Kobold VK7 Set

Der Vorwerk Kobold VK7 auf weißem Grund.

In der Praxis zeigte sich der VK7 im Test als kraftvoller Sauger. In der Kombination mit der passenden Wischdüse entfernte der Kobold auch angetrocknete Flecken sehr gründlich. Im Test lag der VK7 sehr gut in der Hand, ließ sich leicht führen und wirkte hochwertig verarbeitet.

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Die Bedienung gelang insgesamt komfortabel: Der Griff ist ergonomisch geformt, und die Steuerung erfolgt intuitiv. Seine Griffhöhe von 84 Zentimetern bei 45° Arbeitswinkel ist gut und sorgt für eine rückenschonende Haltung. Pausen sind auch ohne Station möglich, denn der VK7 kann frei stehen. Dafür gibt es zwar keine Selbstreinigungsfunktion, die Wischtücher dürfen aber in die Waschmaschine.

Mit einer gemessenen Akkulaufzeit von nur neun Minuten auf höchster Stufe arbeitet der Sauger allerdings nicht besonders ausdauernd. Dafür kann der Akku getauscht werden – für zusätzliche 149 (UVP zum Testzeitpunkt) ist Ersatz verfügbar. Zudem war die Ladedauer mit knapp zwei Stunden deutlich kürzer als bei vielen Konkurrenten.

  • PRO
    • sehr gute Reinigungsleistung im Test, dank Wechseldüsen für Hart- und Teppichböden geeignet, kurze Ladedauer (1:56 Std), wechselbarer Akku
  • KONTRA
    • sehr kurze Akkulaufzeit im Test auf höchster Stufe, sehr hoher Anschaffungspreis

Imtest Ergebnis:

gut 2,37



Die Testtabelle in der Übersicht

Die ausführlichen Testergebnisse aller Saugwischer sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Mit dabei sind Modelle von Roborock, Medion, Dreame, Dyson, Vorwerk, Kärcher, Shark, Tineco, Rowenta und Severin.

FAQ: Elektrische Saugwischer

IMTEST klärt die häufigsten Fragen zu Hartbodenreinigern.

1. Wie testet IMTEST elektrische Saugwischer?

Ob alle Testkandidaten den Boden schnell und gründlich wischen, wurde im IMTEST-Labor auf Fliesenboden mit Test-Schmutz aus angetrocknetem Senf und Haferschleim überprüft. Dabei war sowohl entscheidend, wie sauber der Test-Boden nach dem Wischen war, als auch, wie schnell die Reinigung jeweils vonstatten ging. Um wirklich die Leistung der Geräte und nicht die des Putzmittels zu testen, wurde für den Wischtest im IMTEST-Labor zudem ausschließlich Wasser verwendet. Einige Hersteller empfehlen den Gebrauch ihrer Geräte auch ohne Reiniger, einige bieten eigene Reinigungslösungen zum Kauf an oder erlauben explizit das Putzen mit jeglichem Bodenreiniger.

Weitere wichtige Testpunkte sind:
– Akkulauf- und Ladezeit,
– Lieferumfang,
– Art des Staubbehälters,
– Anzahl der Leistungsstufen,
– Montage,
– Griffhöhe,
– Lautstärke.

2. Wieso ist der Roborock F25 ACE Testsieger?

Der Roborock F25 ACE wischte im Test sehr gründlich, bot eine gute Ausstattung inklusive App und arbeitete angenehm leise. Die Akkulaufzeit von 30 Minuten auf höchster Stufe hätte allerdings gern noch länger sein können.

3. Wieso ist der Medion Life Life H10 Preis-Leistungssieger?

Preis-Leistungssieger wird Medions Life H10-Hartbodenreiniger, der gründlich reinigte und zudem mit einer einfachen Bedienung und hohen Wendigkeit überzeugte. Mit einer UVP von 89,95 Euro zum Testzeitpunkt ist er dabei mit Abstand der günstigste Wischsauger im Testfeld.

4. Wie funktioniert ein elektrischer Hartbodenreiniger?

Grundsätzlich funktionieren die Saugwischer im Test alle nach einem ähnlichen Prinzip: Es gibt einen Tank für Frischwasser, der die Wischeinheit mit Feuchtigkeit versorgt. Eine rotierende Textilwalze in der Bodendüse oder ein bewegliches Wischtuch reinigt dann den Boden und der aufgenommene Schmutz sowie das dreckige Wasser landen dabei in einem Auffang-Behälter.
Der Mach V1 Ultra in Nahaufnahme: Schmutzwasser im Tank durch die Selbstreinigung.

5. Wie hygienisch ist das Putzen mit einem Wischsauger?

Für eine hygienische Reinigung gibt es verschiedene Punkte, die beachtet werden sollten. Zum einen ist es stets sinnvoll, sich die Putz-Route vorher gut zu überlegen. Besonders Keim-belastete Bereiche – beispielsweise Badezimmer, Küche oder Eingangsbereich – sollten etwa erst zum Schluss geputzt werden. Sonst läuft man Gefahr, sowohl sichtbaren Dreck als auch unsichtbare Keime von einem Raum in den nächsten zu verschleppen.
Für den ultimativen Hygiene-Test der Saugwischer hat IMTEST eine UV-aktive Lösung auf den Boden gegeben. Nach einmaligem Drüberputzen zeigt sich zwar die typische, feuchte Spur hinter dem Gerät, aber augenscheinlich sieht alles sauber aus. Erst unter UV-Licht zeigt sich, dass der unsichtbare Schmutz zum Teil nur verteilt, nicht aber beseitigt wird. Ähnlich kann es mit Keimen aussehen. Daher ist es wichtig, die elektrischen Wischsauger richtig einzusetzen und zu pflegen.Ein elektrischer Saugwischer auf weißem Boden. Hinter ihm eine blau leuchtende Spur.

6. Arbeitet ein Saugwischer mit Reinigungsmittel?

Während es im Wischwasser-Eimer nicht so wichtig ist, wie sehr das verwendete Putzmittel schäumt, ist es im Schlauchsystem eines elektrischen Saugwischers durchaus entscheidend. Denn Schaum kann zum einen die Leistung mindern, zum anderen aber auch die Leitungen verstopfen oder beschädigen. Das Gerät dann wieder in Gang zu bringen, kann aufwendig sein, und die Hersteller-Garantie erlischt bei falscher Verwendung ebenfalls. Es ist also essentiell, einen nicht schäumenden, milden Reiniger zu benutzen, der am besten speziell für Böden gedacht ist. Außerdem sollte man stets die Dosierungsempfehlung beachten.
Einige Hersteller, etwa Vorwerk und Kärcher, bieten zur Sicherheit eigene Produkte an. Diese sind allerdings auch vergleichsweise hochpreisig: Rund 20 Euro bis 30 Euro kosten die Marken-Putzmittel pro Liter in den Hersteller-Shops. Wer es lieber günstig möchte, kann auch ganz auf Putzmittel verzichten. Die Verwendung sei für eine gute Reinigung nämlich gar nicht nötig, ist beispielsweise auf der Dyson-Webseite zu lesen. Auch im Test war die optische Beseitigung des Schmutzes mit reinem Wasser möglich. Dann ist es allerdings besonders wichtig, auf eine gute Pflege der Wischeinheit zu achten, um sich keine Bakterienschleuder zu züchten.Befüllung des Reiniger-Fachs mit Mach-Reinigungsmittel für Hartboden.

7. Wie reinige ich den elektrischen Saugwischer richtig?

Ein wichtiger Schritt für die Verwendung der Saugwischer ist die anschließende Gerätepflege. Der Auffang-Behälter für Dreck und Schmutzwasser muss ausgeleert, abgewaschen und getrocknet werden. Ebenso sollte man das Putztuch ausspülen.
Bei den meisten Hartbodenreinigern ist dieses allerdings fest mit der Walze verbunden, die sich während der Benutzung in der Bodendüse dreht. Hier gestaltet sich die hygienische Säuberung also etwas schwieriger als bei den Modellen, die keine rotierenden Textilwalzen, sondern bewegliche Tücher besitzen – darunter Vorwerk oder Rowenta. Diese lassen sich nach dem Einsatz vom Gerät entfernen und können vergleichsweise einfach in die Waschmaschine wandern.

Viele der Testgeräte mit Walze bieten zur einfacheren Säuberung eine Selbstreinigungsfunktion. Diese funktioniert, indem das jeweilige Gerät in der mitgelieferten Kunststoff-Wanne eingeschaltet wird. Die Walze in der Bodendüse dreht sich daraufhin und wird mit Flüssigkeit aus dem Frischwassertank durchgespült. Wirklich sinnvoll ist das allerdings nur, wenn hierfür Reinigungsmittel zum Wasser in den Tank gegeben wird. Außerdem sollte die Walze anschließend gut trocknen, damit keine unangenehmen Gerüche entstehen. Einige Modelle bieten für Extra-Hygiene eine Trocknungsfunktion und ein Auswaschen mit heißem Wasser, etwa Dreame und Roborock.

8. Muss ich meinen Saugwischer wegschmeißen, wenn der Akku schwächelt?

Das kommt auf den Einzelfall an. Grundsätzlich lohnt es sich aber immer, den Hersteller zu kontaktieren. Denn auch wenn der Akku fest im Gerät verbaut ist und somit nicht von Nutzenden selbst getauscht werden kann, ist das zum Teil vom Herstellerservice durchaus möglich – etwa bei Kärcher.
Spätestens ab 2027 sollen Haushaltsgeräte dann so gebaut werden, dass Akkus noch leichter und kostengünstiger getauscht werden können. Das ist in der EU-Batterieverordnung geregelt.


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Dieser Test wurde zwischen 2023 und 10/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert aber bereits auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 10/25. Noten und/oder Platzierung können von der ursprünglichen Bewertung abweichen.

Dr. Lotta Kinitz ist seit Mai 2022 Teil des IMTEST-Teams. Derzeit ist sie sowohl Redakteurin als auch stellvertretende Testleiterin für Produkttests. Als...