Viele Kaffeeliebhaber wünschen sich, den perfekten Espresso auch zu Hause zubereiten zu können. Siebträgermaschinen machen dies möglich, erfordern jedoch etwas Übung und Geschick. IMTEST hat das zum Anlass genommen, Espressomaschinen zu testen. Welches Modell den besten Kaffee macht und mit einer einfachen Bedienung und Handhabung punkten kann, verrät dieser Artikel.
Die besten Siebträgermaschinen
In diesem Abschnitt werden die Top-Favoriten präsentiert. Es wird gezeigt, welche Siebträgermaschinen im Test besonders überzeugt haben und warum sie eine gute Wahl sein könnten.
Testsieger: De’Longhi La Specialista Opera
Testsieger bei IMTEST wird die De’Longhi La Specialista Opera. Hier ist die Inbetriebnahme sehr einfach und die Bedienung einfach. Das Herausnehmen und Einsetzen des Wassertanks ist ein wenig schwieriger als bei den anderen Modellen.
Der Bohnenbehälter lässt sich dagegen gut handhaben. Er ist luftdicht und lichtgeschützt. Die Aufheizzeit beträgt bei diesem Modell nur acht Sekunden, was ein sehr guter Wert ist. Darüber hinaus ist das Gerät sehr hochwertig verarbeitet.
Anstelle eines klassischen Tampers besitzt diese Siebträgermaschine einen Hebel zum Tampern. Diesen muss man (ein wenig umständlich) von ganz hinten nach vovornrehen, um den gemahlenen Kaffee festzudrücken. Im Test funktioniert das sehr gut und deutlich weniger Kaffeepulver landet auf der Arbeitsfläche und Maschine. Eine Milchkanne ist im Lieferumfang enthalten, die ein Füllvolumen von 320 Millilitern bietet.

Die Durchlaufzeit für einen Espresso beträgt im Test 14 Sekunden. Der Kaffee ist dabei gut, mit fruchtig-vollem Körper und leichter Säure. Auch die Crema ist hier sehr gut. Mit gemessenen 72 Dezibel beim Mahlen und nur 45 Dezibel beim Brühen zählt das Modell zu den leiseren Testkandidaten.
- PRO
- sehr kurze Aufheizzeit, ausgezeichnete Verarbeitung, guter Kaffee mit sehr guter Crema, leise
- KONTRA
- Bohnenbehälter nur lichtgeschützt
IMTEST-Ergebnis:
gut 1,92
Preis-Leistungssieger: Gastroback Design Espresso Barista Pro
Preis-Leistungssieger bei IMTEST wird die Gastroback Design Espresso Barista Pro. Die Gastroback Design Espresso Barista Pro bietet in der Praxis eine einfache Bedienung und eine schnelle Zubereitung von Espresso.
Die Maschine liefert bei optimaler Einstellung einen guten Espresso mit vollem Körper und einer gleichmäßig verteilten, aber etwas dünnen Crema. Auch die Lautstärke ist angenehm, mit nur 72 Dezibel beim Mahlen und 55 Dezibel beim Brühen. Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte. Die Aufheizzeit von 46 Sekunden ist relativ lang, und die Maschine bietet keine Vorwärmfläche für Tassen, sodass diese per Heißwasserfunktion temperiert werden müssen.
Zudem ist der Bohnenbehälter nur luftdicht und lichtgeschützt, was nicht ideal für die Frische der Bohnen ist. Auch die maximale Tassenhöhe von 9,5 cm ist begrenzt. Die Handhabung des Wassertank und die Mahlgradeinstellung ist unkompliziert. Zudem sorgt die Maschine für regelmäßige Erinnerungen zur Entkalkung und Reinigung, was die Pflege erleichtert.

Insgesamt ist die Gastroback Design Espresso Barista Pro eine solide Wahl für Kaffeeliebhaber, die auf eine einfache Bedienung und guten Espresso Wert legen. Trotz einiger kleiner Mängel bietet sie eine gute Leistung für den Preis und eignet sich gut für den täglichen Gebrauch.
In unserem Einzeltest der Espresso Barista Pro zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieser Espressomaschine.
- PRO
- einfache Bedienung, leise, guter Espresso
- KONTRA
- viel Verpackungsmüll, Bohnenbehälter nicht lichtdicht, langes Aufheizen
IMTEST-Ergebnis:
gut 2,18
Weitere empfehlenswerte Siebträgermaschinen
Neben den Spitzenreitern gibt es weitere Siebträgermaschinen, die durch spezielle Features oder ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Diese werden hier vorgestellt.
Die Schnelle: De’Longhi La Specialista Arte
Die Inbetriebnahme der La Specialista Arte von De’Longhi ist sehr einfach und trotz der etwas knappen Bedienungsanleitung gelingt auch die Zubereitung des Kaffees leicht.
Ebenfalls sehr einfach gestaltet sich die Handhabung des Wassertanks und Bohnenbehälters. Dieser ist luftdicht und nur lichtgeschützt. Ideal für die Bohnen wäre ein lichtdichter Behälter. Besonders hervorstechen kann dagegen die schnelle Aufheizzeit: Nach nur zwei Sekunden ist das Gerät betriebsbereit. Insgesamt ist das Modell von De’Longhi sehr hochwertig verarbeitet.
Im Lieferumfang enthalten sind dabei ein klassischer, schwerer Metall-Tamper zusammen mit einer kleinen Gummi-Unterlage. Außerdem besitzt das Gerät eine separate Milchkanne mit 250 Millilitern Füllvolumen, in der man mithilfe der Dampfdüse manuell Milchschaum zubereiten kann. Im Test beträgt die Durchlaufzeit für den Espresso neun Sekunden, was etwas kurz ist.

Dementsprechend schmeckt der Kaffee ein wenig säuerlich, besitzt ansonsten aber einen fruchtig-vollen Körper und ist lecker. Die Crema auf dem Getränk ist schön gleichmäßig, fest und flächendeckend. Wenn jemand in der Nähe schläft, sollte man das Gerät aber eher nicht benutzen, denn mit gemessenen 83 Dezibel beim Mahlen und 67 Dezibel beim Brühen ist es vergleichsweise laut.
In unserem Einzeltest der La Specialista Arte zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieser Espressomaschine.
- PRO
- einfache Bedienung und Handhabung, guter Espresso mit sehr guter Crema, schnelle Aufheizzeit
- KONTRA
- Bohnenbehälter nicht lichtdicht, etwas laut, Extraktionszeit etwas kurz
IMTEST Ergebnis:
gut 1,94
Die Leise: Breville Barista Max
Bei der Breville Barista Max sind sowohl die Inbetriebnahme als auch die Bedienung sehr einfach. Die Handhabung des Wassertanks, der Tropfschale und des Bohnenbehälters gestaltet sich zudem einfach. Dieser ist bei Breville jedoch nur luftgeschützt und lichtgeschützt, nicht jedoch luftdicht und lichtdicht, was für die Bohnen perfekt wäre.
Im Gegensatz zu anderen Modellen besitzt dieses Gerät zudem eine extrem lange Aufheizzeit: Erst nach 60 Sekunden ist das Modell betriebsbereit. Außerdem fällt auf, dass es keinen sehr hochwertigen Eindruck macht. So ist der Siebträger deutlich leichter als bei den anderen Modellen im Test und auch etwa die Plastikabdeckung am Wassertank wirkt zerbrechlicher.

Im Lieferumfang enthalten sind bei Breville unter anderem ein Plastik-Tamper sowie eine separate Milchkanne mit 460 Millilitern Volumen. Auch hier kann man mithilfe der Dampfdüse manuell Milchschaum zubereiten. Bei diesem Gerät beträgt die Durchlaufzeit für einen Espresso im Test wie beim Testsieger neun Sekunden, was ebenfalls einem etwas kurzen Wert entspricht. Der Kaffee schmeckt dennoch gut und besitzt einen vollen Körper mit wenig Säure. Die Crema ist wie bei De’Longhi zudem gleichmäßig, fest und flächendeckend. Mit nur gemessenen 70 Dezibel beim Mahlen und 57 Dezibel beim Brühen ist das Modell darüber hinaus vergleichsweise leise.
In unserem Einzeltest der Barista Max zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieser Espressomaschine.
- PRO
- einfache Bedienung und Handhabung, leise, guter Espresso mit sehr guter Crema
- KONTRA
- nicht hochwertig, Bohnenbehälter nur licht- und luftgeschützt, sehr lange Aufheizzeit
IMTEST Ergebnis:
gut 2,08
Mit Assistenz: Sage the Barista Express Impress
Bei der Sage the Barista Express Impress ist sowohl die Inbetriebnahme als auch die Bedienung sehr einfach und intuitiv. Auch das Herausnehmen und Einsetzen des Wassertanks funktioniert sehr leicht, die Handhabung des Bohnenbehälters ist dagegen anfangs etwas kompliziert. Dieser ist, wie bei den meisten Geräten im Test, luftdicht, aber nur lichtgeschützt. Zudem ist das Modell etwas langsam: Nach dem Einschalten der Maschine benötigt diese ganze 33 Sekunden, um betriebsbereit zu sein. Positiv ist dagegen die sehr hochwertige Verarbeitung der Maschine.
Wie die De’Longhi La Specialista Opera besitzt auch die Sage Barista Express Impress einen praktischen Hebel zum Tampern, der sich jedoch leichter handhaben lässt als bei De’Longhi. Außerdem gibt es bei diesem Gerät eine sehr hilfreiche Anzeige, die den Füllstand des Siebes mitteilt. Die separate Milchkanne bei diesem Modell hat ein Füllvolumen von 480 Millilitern. Mithilfe der Dampfdüse lässt sich auch hier manuell Milchschaum zubereiten.

Die Durchlaufzeit für einen Espresso beträgt wie bei der Specialista Opera 14 Sekunden, sodass der Kaffee ebenfalls gut schmeckt und nur eine leichte Säure besitzt. Die Crema ist bei Sage zwar sehr gleichmäßig, aber etwas dünn. Für empfindliche Ohren ist diese Maschine allerdings nicht geeignet: Beim Mahlen misst IMTEST bis zu 92 Dezibel, was schon etwa der lauten Geräuschkulisse einer Fabrikhalle entspricht.
In unserem Einzeltest der Barista Express Impress zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieser Espressomaschine.
- PRO
- sehr einfache Bedienung, guter Espresso, außerordentlich hochwertige Verarbeitung
- KONTRA
- sehr laut, Crema etwas dünn, etwas lange Aufheizzeit
IMTEST Ergebnis:
gut 2,17
Die Einfache: Philips Barista Brew
Die Philips Barista Brew lässt sich sehr einfach in Betrieb nehmen und einfach bedienen. Die Handhabung von Wassertank, Tropfschale und Bohnenbehälter sind hier ebenfalls leicht. Wie bei Breville ist dieser jedoch nur luft- und lichtgeschützt, nicht aber luft- und lichtdicht. Mit 18 Sekunden verfügt das Modell noch über eine gute Aufheizzeit bis es betriebsbereit ist. Die Verarbeitung der Maschine ist dabei hochwertig.
Im Lieferumfang ist bei Philips nicht nur eine separate Milchkanne mit 450 Millilitern Füllvolumen, sondern auch ein Tamper mit Federmechanismus enthalten. Dieser erleichtert das manuelle Tampern, hält die Arbeitsfläche allerdings weniger sauber als die Modelle mit Hebel.

Im Test beträgt die Durchlaufzeit für einen Espresso 15 Sekunden, was etwas mehr ist als bei den anderen Modellen. Trotzdem besitzt der Kaffee hier eine bleibende Säure und wird nur mit „noch gut“ bewertet. Die Crema auf dem Getränk ist dabei gleichmäßig, aber etwas dünn. Mit gemessenen 77 Dezibel beim Mahlen und 61 Dezibel beim Brühen gehört das Modell von Philips ebenfalls zu den eher lauten Maschinen.
- PRO
- einfache Bedienung und Handhabung, gute Aufheizzeit, hochwertige Verarbeitung
- KONTRA
- etwas laut, Crema etwas dünn und Kaffee mit bleibender Säure
IMTEST Ergebnis:
gut 2,29
Fazit
Bei Siebträgermaschinen hängt die Qualität des Espressos vor allem von der Bohne und der richtigen Einstellung ab. Im Test zeigte sich: Mit allen Maschinen lässt sich ein guter Espresso zubereiten – Unterschiede gibt es dennoch. Deutlich werden sie bei Crema, Aufheizzeit und Handhabung. Testsieger ist die De’Longhi La Specialista Opera. Sie überzeugt mit einfacher Bedienung, sehr schneller Aufheizzeit und gutem Espresso mit sehr guter Crema. Die Gastroback Design Espresso Barista Pro überzeugt mit einer einfachen Bedienung, guter Espressoqualität und solider Ausstattung, was sie zu einer empfehlenswerten Wahl für preisbewusste Kaffeeliebhaber macht.
Test-Tabelle: Alle Kandidaten im Überblick
Im Folgenden präsentiert IMTEST die Testkandidaten in der detaillierten Test-Tabelle.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Siebträgermaschinen
Die häufigsten Fragen, die beim Kauf von Siebträgermaschinen auftreten, werden hier beantwortet, um mögliche Unklarheiten zu beseitigen.
Wie testet IMTEST Siebträgermaschinen?
Wer sich mit der Anschaffung einer Siebträgermaschine beschäftigt, den interessiert nicht nur, wie die zubereiteten Getränke schmecken. Wichtig ist beispielsweise ebenfalls, wie heiß die Getränke nach dem Aufbrühen sind und wie schnell das Gerät aufheizt. Darüber hinaus testet IMTEST, wie die Bedienung und Handhabung der Maschine funktionieren. Auch die Lautstärke ist ein spannender Faktor bei der Kaufentscheidung.
Welche Espressomaschine wird Testsieger?
Die De’Longhi La Specialista Opera wird Testsieger, weil sie im Alltag mit sehr einfacher Inbetriebnahme und einfacher Bedienung, hochwertiger Verarbeitung und extrem kurzer Aufheizzeit von nur 8 Sekunden überzeugt. Der luftdichte, lichtgeschützte Bohnenbehälter und der integrierte Hebel zum Tampern sorgen für sauberes, reproduzierbares Arbeiten; letzterer ist zwar etwas ungewohnt in der Handhabung, funktionierte im Test aber hervorragend.
Gibt es eine günstige Alternative?
Die Gastroback Design Espresso Barista Pro bietet eine hervorragende Preis-Leistung, da sie bei einfacher Bedienung und geringer Lautstärke einen guten Espresso mit vollmundigem Geschmack liefert. Trotz einiger Schwächen, wie der langen Aufheizzeit und der begrenzten Tassenhöhe, überzeugt die Maschine durch eine praxisgerechte Handhabung, regelmäßige Entkalkungs- und Reinigungsfunktionen sowie eine solide Ausstattung. Für Kaffeeliebhaber, die einen guten Espresso zu einem fairen Preis suchen, ist sie eine empfehlenswerte Wahl.
Was ist eine Siebträgermaschine und wie funktioniert sie?
Eine Siebträgermaschine ist ein Gerät zur Zubereitung von Espresso. Sie arbeitet, indem heißes Wasser mit hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeepulver im Siebträger gepresst wird, was einen aromatischen und intensiven Espresso ergibt. Dieser ist der Grundbaustein vieler Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte macchiato. Beinhaltet die Maschine eine Milchschaumdüse, können die Getränke auch komplett mit der Espressomaschine hergestellt werden.
Welche Bohnen sollte ich für eine Siebträgermaschine verwenden?
Für ein optimales Ergebnis sollten Sie ausschließlich frisch geröstete, hochwertige Espressobohnen verwenden. Kaffeebohnen verlieren nach der Röstung naallmählichhre Aromen und Öle, was zu einem flacheren und weniger intensiven Geschmack führen kann. Idealerweise sollten die Bohnen nicht älter als 2–4 Wochen nach der Röstung sein. Achten Sie außerdem darauf, dass der Röstgrad speziell für Espresso geeignet ist.
Zudem spielt die Qualität der Bohnen eine große Rolle: Hochwertige Arabica-Bohnen oder eine sorgfältig abgestimmte Mischung aus Arabica und Robusta liefern die besten Ergebnisse. Robusta-Bohnen können für eine kräftigere Crema und einen intensiveren Geschmack sorgen, während Arabica-Bohnen durch ihre Vielschichtigkeit und feine Aromenvielfalt überzeugen.
Wie reinige und pflege ich meine Siebträgermaschine?
Ein guter Espresso beginnt mit einer sauberen Maschine. Entkalken Sie Ihre Siebträgermaschine alle zwei bis drei Monate, abhängig vom Kalkgehalt des Wassers. Tauschen Sie Dichtungen bei Verschleiß. So bleibt der Druck konstant – und der Espresso aromatisch.
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Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
Dieser Test wurde vollständig oder in Teilen in 10-11/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 10-11/25. Noten und/oder Platzierungen können von der ursprünglichen Bewertung abweichen.









