Noch mehr Messungen, noch mehr Tiefe, Noch mehr Details: Auf der Basis von rund 6,2 Millionen Testmessungen ermitteln IMTEST und zafaco die Top Internet-Breitbandanbieter für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Eine schnelle, zuverlässige Internetverbindung gehört heutzutage praktisch zur Grundversorgung – fast schon vergleichbar mit der Energie- und Wasserversorgung oder einem funktionierenden Verkehrs- oder Gesundheitssystem. Fiele eines davon aus, würde das Leben sehr schnell sehr schwierig werden. Man kann also behaupten: Die Internetversorgung gehört zur kritischen Infrastruktur, auch wenn sie offiziell noch nicht in diesen Katalog aufgenommen wurde. Zum Glück ist ein Ausfall des Internets sehr selten.
Im Gegenteil: Anbieter in Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz arbeiten täglich mit Hochdruck (und Erfolg) daran, die Internetleitungen immer leistungsfähiger und zuverlässiger zu machen. Dennoch erleben viele Nutzer punktuell immer noch lahmende, stockende oder gänzlich fehlende Verbindungen. Einen soliden Eindruck über die Leistungsfähigkeit der Anbieter liefert zum zweiten Mal IMTEST zusammen mit dem Ismaninger Unternehmen zafaco mit dem vorliegenden Test.
Internetanbieter im Test: Vertrauen der Bundesnetzagentur
Der Ismaninger Service-Dienstleister zafaco hat sich auf die Erfassung, Überprüfung, Sicherung und Optimierung von von internetbasierten Anwendungen und Netzen spezialisiert. So hat zafaco auch die Internet-Geschwindigkeitsmessungen für die Bundesnetzagentur entwickelt, die Verläufe und Ergebnisse gibt es detailliert auf www.breitbandmessung.de, und das schon seit nunmehr neun Jahren. Bereits seit fünfzehn Jaren führt zafaco neutral und mit anerkannten Methoden unabhängige Vergleichsmessungen und Qualitätsmessungen in mit eigener Messinfrastruktur durch – und eines dieser Messprojekte ist der Festnetz-Internetanbietertest mit IMTEST.
„DIE SCHWEIZER ANBIETER SETZEN IM DACH-VERGLEICH VOR ALLEM BEI 10 GBIT/S-ANSCHLÜSSEN NEUE MASSSTÄBE.“
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Breitband-Tests: Messen mit Methode
Die technische Mess-Plattform von zafaco nutzt speziell auf diesen Einsatzzweck zugeschnittene Hardware und Software. Diese individuelle Konfiguration bietet ein hohes Maß an Flexibilität und Zukunftssicherheit und ist auch ständig im Ausbau begriffen. Im Unterschied zu anderen Breitband-Tests berücksichtigt zafaco bei der Durchführung der Messung darum nicht nur nachteilige Einflussfaktoren, wie sie zum Beispiel durch parallelen Datenverkehr zusätzlicher Geräte in lokalen Netzwerken von Mehrpersonenhaushalten entstehen.
Zum ersten Mal konnte zafaco auch die Zuverlässigkeit der Internetverbindungen verlässlich messen und im Test ausdrücklich bewerten. Aus diesem Grund finden Sie in den unten zur Verfügung gestellten Download-Testtabellen anders als im letzten Jahr auch den Testpunkt „Stabilität“. Der Test wurde also um eine Dimension erweitert und deckt nun fünf Bereiche ab.
EM 2024: Elchtest fürs Breitband-Netz
Aus analytischer Sicht und im Hinblick auf die Tiefe und Ganzheitlichkeit dieses Tests war die Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli dieses Jahres ein Glücksfall. Grund: Großereignisse wie diese stellen besondere Anforderungen an die Netze, weil sie punktuell zu einem sprunghaften Anstieg der Nutzung. Das sorgt für eine kurze, aber außergewöhnlich erhöhten Belastung.
Der Dienstleister zafaco nutzte diese Gelegenheit, um die Leistungsfähigkeit von Internet-Providern und Streaming-Plattformen unter realen Bedingungen zu testen und zu bewerten, was dem Testergebnis in Kombination mit allen anderen Testpunkten eine noch größere Aussagekraft verleiht.
Erstmals vergleichbar und immer fair
Der vorliegende Test bietet eine weitere Neuerung gegenüber allen vorangegenagenen Tests: Durch die Harmonisierung der Bewertungsgrundlagen ist erstmals auch ein länderübergreifender Vergleich zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz möglich. Diese Perspektive erhöht die Aussagekraft der Testergebnisse noch weiter. Sie liefert wertvolle Vergleichsdaten für Regulierungsbehörden und Telekommunikationsanbieter in der gesamten DACH-Region.
Nutzer könnten wiederum darauf hoffen, dass die so gewonnen, vergleichbaren Erkenntnisse die Weiterentwicklung des Netzes eher beschleunigen als verlangsamen. IMTEST hat die Ergebnisse für Deutschland Österreich und der Schweiz darum auch erstmals in einem einzigen Artikel gebündelt, um die Zusammenghörigkeit auch auf dieser Testebene abzubilden.
Schweizer Sonderweg
Lediglich eine Schweizer Besonderheit könnte dem ein oder anderen Leser auffallen: In der Schweiz ist anders als in Österreich und in Deutschland ein umgekehrtes Benotungssystem von 6 („sehr gut“) bis 1 („schlecht“) üblich. IMTEST hat dies entsprechend berücksichtigt und angepasst, was im direkten Vergleich der Zahlen und Bewertungen auf den ersten Blick für Verwirrungen sorgen kann.
Testfeld nach Geschwindigkeit
Um Fairness zu gewährleisten, erfolgt die Bewertung der schweizerischen Internetanbieter in verschiedenen Geschwindigkeitskategorien. Dies ist besonders wichtig angesichts der unterschiedlichen Angebotsstrukturen der Anbieter. Eine besondere Eigenschaft des schweizerischen Festnetzmarktes ist die Verfügbarkeit von 10-Gigabit-Anschlüssen. Salt, ein Anbieter im Testumfeld, vermarktet ausschließlich diese Hochgeschwindigkeitsanschlüsse. Die ausschließliche Vermarktung von 10-Gigabit-Anschlüssen durch Salt stellt eine Herausforderung für die Fairness der Bewertung dar. Andere Anbieter, die sowohl 10-Gigabit- als auch langsamere Anschlüsse anbieten, würden durch einen herkömmlichen Produktmix benachteiligt. Ihre Durchschnittswerte würden durch die langsameren Anschlüsse beeinflusst, was sie im Vergleich zu Salt ungerechtfertigt schlechter abschneiden ließe.
Die Ergebnisse im Detail
Auch wenn die Gesamtergebnisse bei allen Anbietern und in allen drei Ländern unterm Strich gut bis sehr gut ausfallen, gibt es Unterschiede. Detailbewertungen in den Bereichen Stabilität, Datenübertragung und Streaming stellt IMTEST im folgenden für alle drei Länder vor:
Testsieger Deutschland bundesweit: Telekom
Mit einer Gesamtbewertung von 1,3 sichert sich die Telekom den Testsieg für bundesweite Anbieter in Deutschland. Durchweg ohne Fehl und Tadel waren die Messungen und damit auch die Bewertungen in der wichtigen Kategorie „Daten“, also bei den Messungen etwa für Up- und Downloadraten.
In Großstädten und Ballungsräumen ist die Verfügbarkeit von Breitbandinternet am besten. Hier sind meist sowohl VDSL als auch Glasfaser verfügbar. In ländlichen Regionen kann die Verfügbarkeit allerdings eingeschränkter sein. Hier ist oft nur DSL verfügbar.
- PRO
- Sehr hohe Stabilität des Netzes, starke Leistungen bei Up- und Downloadraten.
- KONTRA
- Beste Verfügbarkeit immer noch vor allem in Ballungsgebieten, insbesondere bei Glasfaseranschlüssen
IMTEST Ergebnis:
sehr gut 1,30
Testsieger Deutschland regional: EWE
Die EWE-Gruppe zählt 0,8 Millionen Breitband-Kunden, was einem Marktanteil von 2,2 Prozent entspricht. Als Betreiber ist die EWE-Gruppe hauptsächlich im Nordwesten Deutschlands aktiv, zwischen Ems und Elbe, in Bremen, Teilen Brandenburgs, Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens sowie auf Rügen. Dort bietet sie xDSL- und Glasfaseranschlüsse an. Im Test und auf Messebene machte EWE einen durchweg sehr guten Eindruck. Wie der bundesweite Sieger Telekom bietet EWE ebenfalls in der Kategorie „Daten“ Bestnoten.
- PRO
- Sehr hohe Stabilität des Netzes, starke Leistungen bei Up- und Downloadraten.
- KONTRA
- Reaktionsfähigkeit teils etwas niedrig, nur punktuell verfügbar
IMTEST Ergebnis:
sehr gut 1,32
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Breitbandtest: Details der Testdimensionen
Insgesamt zeigten alle Testkandidaten respektable Leistungen. Zusammengefasst finden Sie im folgenden charakteristische und bemerkenswerte Ergebnisse in den jeweiligen Testdimensionen:
Testsieger Österreich bundesweit: Telekom A1
Mit einer Gesamtbewertung von 1,4 erlangt A1 Telekom den Testsieg für die bundesweiten Anbieter in Österreich. Die besten Noten erreichte der Anbieter in den Testdimensionen fürs Streaming, Datenübertragung und beim Surfen im Internet, also den drei wichtigsten Ebenen dieses Tests. Doch auch in den Disziplinen Telefonie und (ganzheitlicher) Stabilität rutscht A1 Telekom nie unter die Note 1,9. In alltäglichen Nutzung sind daher Störungen oder Stabiltätseinbußen allenfalls minimal, punktuell und nur vorübergehend spürbar.
- PRO
- Sehr starke Leistung in den Testdimensionen Streaming, Daten und Surfen
- KONTRA
- Punktuell geringfügige Schwächen bei der Reaktionsfähigkeit (Paketlaufzeiten)
IMTEST Ergebnis:
sehr gut 1,40
Testsieger Österreich regional: Salzburg AG
Die Verfügbarkeit der Festnetzdienste der Salzburg AG erstreckt sich auf das gesamte Bundesland Salzburg und angrenzende Gebiete – und liefert dort dem Testergebnis nach zu Urteilen auch sehr zuverlässige Dienste: Die reinen Messungen zur Leistung beim Datendown- und upload zeitigten tadellose Ergebnisse und folgerichtig die Note sehr gut ohne „wenn“ und „aber“. Die Note „sehr gut“ sicherte sich Salzburg AG auch in den Testdimensionen Surfen und Streaming. Und ebenso wie beim bundesweiten Testsieger gilt auch hier: Schlechter als „gut“ wurde keine Dimension bewertet.
- PRO
- Starke Leistungen bei Up- und Downloads, stabile Werte bei hoher Belastung
- KONTRA
- Punktuell geringfügige Schwächen bei der Reaktionsfähigkeit (Paketlaufzeiten)
IMTEST Ergebnis:
sehr gut 1,40
Breitbandtest Österreich: Details
Insgesamt zeigten alle Testkandidaten respektable Leistungen. Zusammengefasst finden Sie im folgenden charakteristische und bemerkenswerte Ergebnisse in den jeweiligen Testdimensionen:
Sprache über Breitband im Test
Testsieger Schweiz gesamt: Swisscom
Angesichts der unterschiedlichen Angebotsstrukturen der Anbieter In der Schweiz wurde das Testfeld der Internet-Breitbandanbieter in 1- und 10 Gbit/s-Anschlüssen aufgeteilt. In beiden Testfeldern ist Swisscom als Sieger hervorgegangen, bei den 1Gbit/s-Anschlüssen mit der Note 5,85, bei den sehr schnellen 10 Gbit/s-Anschlüssen mit der Note 5,0. Und das nicht zuletzt aufgrund der tadellosen Leistungen auf den Testebenen Daten und Streaming in beiden Anschluss-Feldern. Die „schlechteste“ Bewertung erhielt Swisscom auf der Ebene „Stabilität“ bei den 1 Gbit/s-Anschüssen aufgrund vereinzelter längerer Laufzeiten von Datenpaketen. „Schlecht“ meint hier allerdings immerhin ein „noch sehr gut“ (Note 5,5).
- PRO
- Sehr starke Leistung in den Testdimensionen Streaming, Daten und Surfen
- KONTRA
- Punktuell geringfügige Schwächen bei der Reaktionsfähigkeit (Paketlaufzeiten)
IMTEST Ergebnis:
sehr gut / sehr gut 5,85 / 5,90
Breitbandtest Schweiz: Details
IPTV-Anbieter im Test: Fernsehen aus dem Internet
Kein Kabelfernsehen mehr? Wie gut die Alternative IPTV ist, zeigt der Test.
Die Rolle der Kabel bei der Internetqualität
Die Internet-Übertragungsgeschwindigkeiten hängen im Wesentlichen von der Art der Leitung ab. Drei technische Standards sind momentan in Verwendung: Kupferkabel, Koaxialkabel und Glasfaserkabel. Im Breitband-Test wurden alle drei Techniken berücksichtigt. Das modernste Netz – bestehend aus Glasfasern – befindet sich noch im Aufbau. Im Vergleich zu den beiden anderen bietet das Glasfasernetz die mit Abstand höchsten Übertragungsraten, ist aber vor allem im städtischen und seltener in ländlichen Regionen verfügbar. Mit Kupferkabel-Verbindungen (DSL-Leitungen) ist so gut wie jeder Haushalt ausgestattet.
DSL-Leitung Kupferkabel
Am weitesten verbreitet sind DSL-Standards mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 250 Megabit pro Sekunde.
Maximale mögliche Geschwindigkeit:
Upload: 25 Mbits/s
Download: 250 Mbits/s
Kabelnetz Koxialkabel
Dass Kabelnetz hat vier Entwicklungsstufen durchlaufen und bietet Übertragungsraten bis zu einem Gigabit pro Sekunde.
Maximale mögliche Geschwindigkeit:
Upload: 50 Mbits/s
Download: 1.000 Mbits/s
Glasfaserkabel
Glasfasertechnik ist unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Einflüssen und erlaubt sehr hohe Geschwindigkeiten.
Maximale mögliche Geschwindigkeit:
Upload: 10.000 Mbits/s
Download: 10.000 Mbits/s
Breitbandtest: Magazin-Tabelle zum Download
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