Für die meisten ist das Smartphone ein ständiger Begleiter. Umso schlimmer ist es, wenn das Handy sich immer langsamer anfühlt und auch der Akku die besten Tage hinter sich hat. Ersatz muss her, aber welches Smartphone bietet das meiste fürs Geld? In der Oberklasse locken Highend-Handys wie das Apple iPhone 16 Pro und das Samsung Galaxy S25 Ultra – der Blick auf das Preisschild ist aber schnell ernüchternd. 1000 Euro und mehr sind hier Standard. Nicht jeder kann und will sich so ein teures Gerät leisten. Dazu kommt auch, dass sich schon in der Handy-Mittelklasse viele interessante Smartphones tummeln. IMTEST hat einige Exemplare getestet, unter anderem Geräte von Samsung, Apple und Google, aber auch Handys von anderen Herstellern.
Das Smartphone-Doppel-Duell: Apple gegen Samsung – teuer gegen günstig
Muss es wirklich das Premium-Modell der Top-Hersteller sein oder reicht auch die günstigere Variante für weniger als die Hälfte? IMTEST findet es heraus.
Die Top-3-Mittelklasse-Smartphones unter 700 Euro im Überblick
Im Vergleichstest haben sich vor allem die Smartphones von Google und Apple, aber auch ein günstiges Handy von CMF hervorgetan.
Platz 1 und Testsieger: Google Pixel 9a
Wer eine möglichst unverfälschte Android-Erfahrung sucht, liegt bei den Pixel-Smartphones von Google genau richtig. Auch beim Pixel 9a verzichtet der Hersteller auf vorinstallierte Apps und aufgesetzte Funktionen. Mit 549 Euro (UVP) ist es deutlich günstiger als ein Google Pixel 9 oder Pixel 9 Pro.
Das Google Pixel 9a ist gut verarbeitet und bietet für den Alltag ausreichend Leistung. Auch der Akku hält lange durch, erst nach etwas über 12,5 Stunden Videostreaming wurde der Bildschirm schwarz. Das Display wird sehr hell und lässt sich auch in der Sonne gut ablesen.

Auffällig ist, dass das Kameramodul kaum aus der Rückseite des Handys herausragt. Das ist eine willkommene Abwechslung zu vielen anderen Smartphones. Trotzdem macht das Pixel 9a gute Fotos. Sie zeigen viele Details, gute Farben und nur wenig Rauschen.
Alle Informationen zu Googles Mittelklasse-Handy hat IMTEST im Einzeltest des Pixel 9a zusammengefasst.
- PRO
- gute Kamera, gutes und sehr helles Display
- KONTRA
- Speicher nicht erweiterbar, etwas langsames Laden
Imtest Ergebnis:
gut 1,79
Platz 2: Apple iPhone 16e
Nach dem Wegfall des iPhone SE ist das iPhone 16e das neue Einstiegs-Handy von Apple. Mit einem Preis von 699 Euro (UVP) für 128 GB Speicher ist es nicht gerade günstig. Es rückt aber in Sachen Leistung und Design näher an das normale iPhone 16.
Das iPhone 16e nutzt mit dem A18 den gleichen Chip wie das iPhone 16, allerdings in einer minimal abgespeckten Variante. Damit erreicht es die höchsten Leistungswerte in diesem Testfeld. Apple-typisch ist die Verarbeitung des Smartphones sehr gut. Auch die MAterialien sind hochwertig: für die Rückseite kommt Glas zum Einsatz, der Raghmen besteht aus Aluminium. An einigen Stellen merkt man dem iPhone 16e den Sparkurs an. So hat es als einziges Gerät im Testfeld nur ein 60-Hertz-Display. Das wertet den eigentlich sehr guten Bildschirm deutlich ab.

Außerdem findet sich auf der Rückseite des iPhone 16e nur eine Kamera. Das ist aber im Normalfall kein so großes Problem wie befürchtet. In Standardsituationen zeigen die Fotos gute Farben und viele Details.
In einem ausführlichen Einzeltest des iPhone 16e geht IMTEST detailliert auf das günstige iPhone ein.
- PRO
- schnelle Technik, hochwertige Verarbeitung, günstigstes aktuelles iPhone, geeignet für Apple Intelligence, IP68
- KONTRA
- abgespeckte Kamerafunktionen, Speicher nicht erweiterbar
Imtest Ergebnis:
gut 1,87
Platz 3 und Preis-Leistungssieger: CMF Phone 2 Pro
Das CMF Phone 2 Pro ist besonders für alle preisbewussten Käufer interessant: Der Einsteigspreis liegt bei 249 Euro (UVP) für die Version mit 128 GB Speicher. Trotz des niedrigen Preises bietet das Phone 2 Pro eine gute Ausstattung und ausreichend Leistung.
Den Preis sieht man dem CMF Phone 2 Pro nicht an. Das Design ist eigenständig, die sichtbaren Verschraubungen verleihen dem Gerät einen technischen Touch. Das Handy wirkt hochwertig, auch wenn CMF beim Rahmen – wahrscheinlich aus Kostengründen – auf Kunststoff zurückgreift. Für den normalen Einsatz reicht die Leistung des Smartphones aus. Die Akkulaufzeit war mit über 16 Stunden Videostreaming im IMTEST-Labor sehr gut.

Auch die Kamera kann überzeugen, sie macht gute Bilder mit vielen Details und wenig Rauschen. Auch ein zweifacher optischer Zoom gehört zu den Features der Kamera. Das ist in diesem Preisbereich ungewöhnlich. Bei höheren Zoomstufen kommt aber zusätzlich auch der digitale Zoom zum Einsatz, hier lässt die Bildqualität etwas nach.
Im Einzeltest des CMF Phone 2 Pro nimmt IMTEST das 250-Euro-Smartphone unter die Lupe und zeigt Stärken und Schwächen auf.
- PRO
- günstiger Preis, gute Hauptkamera mit 2x optischem Zoom, lange Akkulaufzeit
- KONTRA
- kein kabelloses Laden, nur IP54
Imtest Ergebnis:
gut 2,03
Die weiteren Testkandidaten 2025
Zusätzlich zu den Top 3 waren noch weitere Smartphones im Preisbereich bis 700 Euro im Test.
Platz 4: Nothing Phone (3a)
Wie schon die Vorgängermodelle von Nothing zeichnet sich auch das Phone (3a) durch ein eigenständiges Design und vor allem durch die Leuchtelemente in der Rückseite aus, die für Benachrichtigungen und ähnliches genutzt werden. Der Preis für die 128-GB-Version liegt bei 329 Euro (UVP).
Das Design des Nothing Phone (3a) setzt sich von den normalerweise eher schlichten Rückseiten anderer Handys ab. Aber unter der auffälligen Hülle arbeitet solide Technik.

Das Phone (3a) ist schnell genug für alltägliche Aufgaben, kommt aber bei rechenintensiven Aufgaben an seine Grenzen. Mit über 13 Stunden Videostreaming am Stück hielt es im Labor sehr lange durch. Die Kamera funktioniert ebenfalls gut. Fotos sind detailreich mit guter Dynamik und wenig Rauschen.
Alles Wissenswerte über das Smartphone hat IMTEST im Einzeltest des Nothing Phone (3a) zusammengestellt.
- PRO
- eigenständiges Design, gute Kamera, gutes Display, lange Akkulaufzeit
- KONTRA
- nur IP64, Speicher nicht erweiterbar
Imtest Ergebnis:
gut 2,08
Platz 5: Nothing Phone (3a) Pro
Auch beim Phone (3a) Pro setzt Nothing auf ein auffälliges Design mit Leuchtelementen in der Rückseite. Zusätzlich ist ein sehr prominentes Kameramodul verbaut. Der Preis für das Phone (3a) Pro startet bei 459 Euro (UVP) für ein Gerät mit 128 GB Speicher.
Das Kameramodul ist das herausstechende Merkmal des Nothing Phone (3a) Pro. Es ragt ein ganzes Stück aus dem eigentlich dünnen Gerät heraus. Dafür beherbergt es unter anderem eine Periskop-Kamera mit dreifach optischem Zoom. Der Mehraufwand bei der Kamera macht sich im Vergleich mit den Aufnahmen des günstigeren Phone (3a) bemerkbar. Gerade Zoomfotos mit dem Phone (3a) Pro sind ein wenig detailreicher und bieten eine höhere Dynamik.

Auch das Nothing Phone (3a) Pro hat genug Leistung für den Alltag und bietet dazu noch eine sehr lange Akkulaufzeit von über 15 Stunden.
Der ausführliche Test des Nothing Phone (3a) Pro bei IMTEST zeigt die Stärken und Schwächen des Handys auf.
- PRO
- eigenständiges Design, Kamera mit gutem Zoom, gutes Display, lange Akkulaufzeit
- KONTRA
- nur IP64, Speicher nicht erweiterbar, klobiges Kameramodul
Imtest Ergebnis:
gut 2,12
Platz 6: Samsung Galaxy A56 5G
Samsungs A-Serie gehört zu den beliebtesten Smartphones in der Mittelklasse. Mit einem Preis von 479 Euro (UVP) ist das Samsung Galaxy A56 5G das Topmodell dieser Reihe.
Das Samsung Galaxy A56 ist eine günstige Alternative zu den teuren Handys der S23-Serie. Im Alltag reicht die Leistung des Mittelklasse-Smartphones auf jeden Fall aus. Die Akkulaufzeit ist mit fast 16 Stunden Videostreaming sehr gut. Auf kabelloses Laden muss man leider verzichten. Das Display kann mit hoher Farbtreue und Helligkeit überzeugen.

Das Galaxy A56 macht gute Fotos mit hoher Detailauflösung und guten Farben. Beim Zoomen schneidet die Kamera ein wenig schlechter ab, da ihr ein optischer Zoom fehlt.
Der Test des Galaxy A56 bei IMTEST bietet ausführliche Informationen zu dem Samsung-Handy.
- PRO
- gutes Display, Metallrahmen, gute Kamera
- KONTRA
- Speicher nicht erweiterbar, kein kabelloses Laden
Imtest Ergebnis:
gut 2,14
Platz 7: Samsung Galaxy A36 5G
Das Samsung Galaxy A36 5G ist noch einmal ein wenig günstiger als das Galaxy A36: Die 128-GB-Variante kostet 379 Euro (UVP).
Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Samsung Galaxy A36 5G kaum vom teureren Galaxy A56 5G – nur der Rahmen aus Kunststoff kennzeichnet das Galaxy A36. Allerdings ist das günstigere Handy ein wenig langsamer und es hält mit knapp 12,5 Stunden nicht ganz so lange durch. Im Alltag bietet aber auch das Galaxy A36 genug Leistung. Surfen im Internet, Emails schreiben oder auch Social Media funktionieren ohne Probleme.

Die Kamera unterscheidet sich nur in Feinheiten von der des Galaxy A56. Die Fotos des Samsung Galaxy A36 5G zeichnen sich durch eine hohe Detailauflösung und gute Farbwiedergabe aus, zeigen aber ein wenig mehr Rauschen.
Der Test des Galaxy A36 5G zeigt die Stärken und Schwächen des Smartphones.
- PRO
- gutes Display, gute Kamera
- KONTRA
- Speicher nicht erweiterbar, kein kabelloses Laden, Kunststoff-Rahmen
Imtest Ergebnis:
gut 2,27
Testtabelle 2025: Alle Kandidaten in der Übersicht
Die Darstellung der detaillierten Testergebnisse ist aufgrund von Aktualisierungen oder technischer Anpassungen momentan nicht oder nur eingeschränkt möglich. Aktualisieren Sie bitte diese Seite regelmäßig, um die neueste Darstellung anzuzeigen.
Fazit
Es muss nicht immer das teuerste Handy sein, das zeigen die Mittelklasse-Smartphones im Vergleichstest deutlich. Alle Testkandidaten sind gut verarbeitet und bieten aktuelle Technik wie ein OLED-Display oder flotte Chips. Auch KI-Funktionen sind auch bei allen Geräten mit an Bord, wenn auch nicht so umfangreich und so nahtlos umgesetzt wie bei Highend-Smartphones. Die Hersteller sparen zum Beispiel an der Kamera – allerdings weniger bei der Bildqualität in Standardsituationen als bei teuren Funktionen wie einem optischen Zoom. Das Google Pixel 9a zeigt kaum Schwächen und beeindruckt mit einem sehr hellen und guten Display und einer guten Kamera. So sichert sich das Mittelklasse-Smartphone von Google den Testsieg. Für Apple-Fans ist das iPhone 16e eine zumindest vergleichsweise günstige Alternative zu den aktuellen iPhones. Deutlich günstiger, ohne dabei große Kompromisse zu machen, ist das CMF Phone 2 Pro – und damit verdienter Preis-Leistungssieger.
So testet IMTEST Smartphones 2025
Künstliche Intelligenz nimmt in vielen Bereichen immer mehr Platz ein. Daher testet IMTEST jetzt auch die Leistungsfähigkeit im Umgang mit KI von Smartphones mit Hilfe von Benchmark-Programmen und Praxistests. Zusätzlich wurden auch die Anforderungen an die allgemeine Leistungsfähigkeit des Handys im Zuge der Umstellung des Testverfahrens angehoben. Der Artikel So testet IMTEST Smartphones bietet einen ausführlichen Überblick über das Testverfahren.
Außerdem berechnet IMTEST bei jedem Vergleichs- und Einzeltest im Hintergrund eine Preisnote für die Testkandidaten. Diese fließt zu einem sehr geringen Anteil in die Endnote ein.
Mittelklasse-Smartphones mit KI?
Früher oder später erreichen Technik und Funktionen, die anfänglich den Flaggschiff-Smartphones vorbehalten sind, auch die Mittelklasse. Ein gutes Beispiel hierfür ist künstliche Intelligenz. KI-unterstützte Funktionen sind mittlerweile in der Mittelklasse angekommen. Bei jedem der Smartphones im Test kann der Nutzer auf mehr oder weniger umfangreiche KI-Funktionen zurückgreifen.

Das iPhone 16e bietet mit Apple Intelligence diverse KI-Funktionen, die in iOS und einige Apps integriert sind. Alle anderen Smartphones nutzen Android 15 und bieten damit die Möglichkeit Googles Gemini zu nutzen. Einige Android-Handys bieten noch zusätzliche KI-Funktionen. Nothing (und CMF als Submarke von Nothing) bietet mit Essential Space einen eigenen Ansatz nur Nutzung von KI an. Notizen, Bilder und Informationen können hier schnell und einfach gespeichert werden und lassen sich mit Hilfe von KI zusammenfassen und organisieren – Essential Space soll so zu einer Art zweiten Gedächtnis werden. Samsung setzt bei der A-Serie mit Awesome Intelligence ebenfalls auf eine eigene KI, die nicht ganz so umfangreich und so gut integriert ist wie Galaxy AI, die zum Beispiel bei der aktuellen S25-Serie zum Einsatz kommt.
FAQ: Mittelklasse-Smartphones bis 700 Euro**
1. Sind Smartphones bis 700 Euro noch Mittelklasse?
Ja – zumindest im heutigen Markt. Denn während es früher deutlich günstigere Mittelklassegeräte gab, hat sich die Preisgrenze nach oben verschoben. In der Preisklasse bis 700 Euro bekommt man heute viele Modelle mit starker Ausstattung, die in manchen Bereichen (z. B. Display oder Kamera) sogar an teurere Spitzenmodelle heranreichen.
2. Worin unterscheiden sich Mittelklassemodelle von teuren Top-Smartphones?
Topmodelle bieten meist das „Rundum-Sorglos-Paket“: das beste Display, die schnellsten Chips, hochwertige Kameras und lange Update-Versorgung. Mittelklassegeräte sparen oft an einem oder mehreren dieser Punkte – zum Beispiel bei der Kamera, beim Gehäusematerial oder bei Extras wie kabellosem Laden.
3. Reicht die Leistung eines Mittelklasse-Smartphones für den Alltag?
Absolut. Für Surfen, WhatsApp, Fotos, Musik und sogar viele Spiele ist die Leistung mehr als ausreichend. Nur wer regelmäßig aufwendige Games spielt oder Videos bearbeitet, merkt eventuell Unterschiede zu High-End-Modellen.
4. Wie lange bekomme ich Updates für ein Gerät bis 700 Euro?
Das hängt vom Hersteller ab. Allerdings hat sich die Situation in den letzten Jahren hier gebessert. Waren Updates für zwei Jahre vor einigen Smartphone-Generationen noch Standard, ist eine Update-Unterstützung von vier oder fünf Jahren mittlerweile die Regel. Für die Smartphones im Test gibt es Sicherheitsupdates für fünf bis sieben Jahre – das verlängert die Nutzbarkeit der Geräte deutlich.
5. Wie gut sind die Kameras in dieser Preisklasse?
Viele Geräte in diesem Segment machen bei gutem Licht sehr ansehnliche Fotos. Unterschiede zeigen sich vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei Zoom-Aufnahmen. Wer viel fotografiert, sollte also genau vergleichen – auch dazu finden Sie in unserem Test klare Hinweise.
6. Lohnt es sich, ein Vorjahresmodell zu kaufen?
Ja, oft sogar besonders. Einerseits kann ein früheres Topmodell, das inzwischen im Preis gefallen ist, teilweise mehr fürs Geld bieten als ein aktuelles Mittelklassegerät. Andererseits sind für Sparfüchse auch die Mittelklasse-Smartphones aus dem vorangegangenen Modelljahr einen Blick wert, da auch sie günstiger werden. IMTEST hat 2024 Smartphones bis 500 Euro getestet, die mittlerweile zu teils deutlich niedrigeren Preis als Neugeräte verkauft werden.
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**Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.