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Warum “Black Friday”? Die Geschichte hinter dem Schnäppchentag

IMTEST hat die Hintergründe zum Shopping-Wahnsinn.

Geschenkbox auf gelbem Hintergrund, mit Black Friday Schriftzug.
© Freepik

Warum heißt der schönste Tag für alle Schnäppchenjäger eigentlich “Black Friday”? Eigentlich soll er doch alles andere als ein schwarzer Freitag sein. Der Ursprung dieses kuriosen Namens liegt in der Geschichte der Handelsbranche und stammt aus den USA.

Der „Black Friday“ ist ein importierter Feiertag, stammt ursprünglich aus den USA. Dort findet er immer am Freitag nach Thanksgiving statt. Das groß gefeierte Erntedankfest wird traditionell am vierten Donnerstag im November gefeiert und läutet die Weihnachtssaison ein. Der Schnäppchentag findet dieses Jahr also am 24. November 2023 statt.



Shopping-Wahnsinn: Deshalb wird am Black Friday gekauft

Der Ursprung des Black Friday in Deutschland geht auf das Jahr 2006 zurück, als Apple als erstes Unternehmen den amerikanischen Feiertag auch hierzulande einführte, um mit Rabatten die eigenen Verkäufe erhöhen. Bis 2013 war der Begriff hierzulande aber nicht geläufig. Bereits 2017 lag die Bekanntheit des Black Friday in Deutschland schon bei knapp 90% (laut einer nicht repräsentativen Umfrage unter 6.000 Menschen in ganz Europa).

Auch der Cyber Monday, erstmals 2005 in den USA eingeführt, hat seit den 2010er Jahren auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Hier bieten Online-Händler, allen voran der Versandriese Amazon, am Montag nach dem Thanksgiving-Wochenende spezielle Rabatte im Internet an. Parallel dazu hat sich die Black Week etabliert, eine Aktionswoche des Handels rund um den Black Friday und den Cyber Monday. Seit Jahren wird die Black Week in Deutschland immer beliebter, mittlerweile bieten Online- und Einzelhändler eine ganze Woche lang besondere Angebote und Rabatte an.

Warum die Bezeichnung “Black Friday”?

Die genaue Herkunft der Bezeichnung Black Friday für den Shopping-Tag ist nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie bezieht sich auf den Börsencrash von 1929. Der Sturm auf die Banken am 29. Oktober 1929 wird in Deutschland als “Schwarzer Freitag” bezeichnet. Allerdings fiel dieser Crash durch die Zeitverschiebung in den USA auf einen Donnerstag, weshalb er dort als “Black Thursday” bekannt ist.



Andere Quellen beziehen sich auf das Jahr 1966, als die Polizei in Philadelphia den Ausdruck “Black Friday” benutzte, um das chaotische Verkehrsaufkommen und die großen Menschenmassen vor den Geschäften zu beschreiben. Die Händler sahen die Menschenmenge als “schwarze Masse” vor ihren Geschäften.

Der Ausdruck “Black Friday” könnte jedoch auch auf die Buchführung zurückführen sein. Einzelhändler hatten traditionell Verluste in roter Tinte und Gewinne in schwarzer Tinte notiert. Der Freitag nach Thanksgiving wurde dann zum Tag, an dem viele Einzelhändler erstmals im Jahr profitabel wurden, die roten Zahlen verwandelten sich also in schwarze.

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