Blitzer- und Gefahrenwarner sind – ungeachtet der rechtlichen Probleme – derzeit ungemein gefragt. IMTEST hat den Marktführer Ooono Co-Driver No2 bereits getestet, klärt über die möglichen Strafen auf und hat auch die Konkurrenz-Produkte im Blick.
Nun widmet sich Ooono einem anderen Sicherheitaspekt im öffentlichen Bereich. Sirène heißt das neue Produkt der findigen Dänen, das sie in Zusammenarbeit mit dem vierköpfigen Team eines ebenfalls dänischen Start-ups entwickelt haben. Und das nun für mehr Sicherheit im Alltag sorgen soll. Im September 2024 startet das Alarm-Tool in Deutschland.
Ooono Co-Driver No2 Blitzerwarner im Test: Funktioniert verboten gut
Blitzerwarner sind beliebt: Der neue Ooono Co-Driver No2 im Test.
Sirène von Ooono: Was ist das?
Beim nur 4,7 cm großen, an jeden Schlüsselbund passenden Gerät namens Sirène handelt sich um ein kleines Alarm-Tool, das auf Knopfdruck nicht nur ein helles LED-Warnlicht aussendet, sondern via App auch Hilfe holt. Alarmiert wird aber nicht die Polizei, sondern ein ganzes Netzwerk von sogenannten “Runnern”.
Mitmachen kann jeder volljährige Mensch – egal ob Sirène-Besitzer oder nicht – der sich die kostenlose App (iOS und Android) auf sein Smartphone lädt. Und hier wird deutlich, dass das Duo bestehend aus Sirène und Runner-App dauerhaft nur Erfolg haben kann, wenn ein großes Netzwerk aus Sirène-Nutzern und freiwilligen Helfern entsteht, die ein gemeinsames Ziel haben: Mehr Sicherheit und weniger Angst im öffentlichen Raum. Keine Sorgen beim nächtlichen Fußweg von der Bushalte-Stelle zur Wohnung, kein Unwohlsein beim Joggen im Park. Keine Angst vor Übergriffen und Überfällen, wenn die Tage wie jetzt in Herbst und Winter wieder kürzer werden.
Preis, Abo-Modell & Alarm-Konzept
Bislang ist Sirène nur auf dem dänischen Markt verfügbar – die offizielle englischsprachige Webseite des Produkts verweist auf den dänischen Webshop. Sirène kostet 499 dänische Kronen, das sind umgerechnet knapp 67 Euro. Mit im Kaufpreis enthalten ist ein 1-jähriges Abo für die Nutzung der Dienstleistung, danach werden 25 Kronen pro Monat, also 300 dänischen Kronen pro Jahr fällig (40 Euro).
Bezahlen muss selbstverständlich nur, wer eine Sirène-Gerät besitzt und im Notfall benutzen möchte – nicht, wer die App herunterlädt und sich nur als potentieller Helfer, als “Runner”, registriert. Sirène-Besitzer drücken im Falle einer für sie bedrohlichen Situation kräftig auf die Metallkugel an der Oberseite des Gerät. Falls Sirène geladen ist (laut Hersteller hält eine volle Akkuladung 60 Tage), kann das Tool nicht ausgeschaltet werden – damit soll der Einsatz im Notfall garantiert werden. Dann wird ein helles LED-Warnlicht angeschaltet, zudem schickt die per Bluetooth verbundene App auf dem eigenen Smartphone eine Warnmeldung an das Runner-Netz.
Sirène-Warnapp: Netzwerk aus Helfern
Die in beiden App-Shops (iOS & Android) bisher nur unter dem dänischen Namen “Sirene tryghedsalarm” gelistete Warn-App informiert im Notfall die nächsten “Runner” im Umkreis der gefährdeten Person. Der “Runner” kann den Einsatz annehmen, aber auch ablehnen – falls er oder sie z. B. gerade verhindert ist. Und der Runner wird natürlich über die genaue Position des Menschen informiert, der den Notruf abgesetzt hat.
Neben dieser allgemeinen Hilferuf-Funktion gibt es noch die Möglichkeit einer sogenannten “Runner Connection”, wenn sich zwei App-Nutzer direkt verbinden. Dann würde man im Fall eines Notrufs immer informiert, egal wie weit der um Hilfe bittende Mensch gerade entfernt ist. Auf der (englischsprachigen) FAQ-Seite von Sirène gibt es zudem weitere Infos zu allen Fragen rund um die App und das Runner-Konzept.
Verkaufsstart in Deutschland: Mailingliste für Interessenten
Wie eingangs bereits erwähnt, ist der deutsche Marktstart von Ooono Sirène für September 2024 geplant. Wer sich für das Alarm-Tool interessiert, kann sich ab sofort auf eine Mailingliste setzen lassen. Daraufhin wird man informiert, wenn es weitere Informationen gibt. Außerdem soll es ein exklusives Frühstarter-Angebot geben. Denn noch gibt es einige Unklarheiten: Zum Beispiel sind der genaue Preis und das konkrete Veröffentlichungsdatum noch nicht bekannt.
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