Der Mobilfunkanbieter Vodafone hat vielen Kunden per Mail oder SMS mitgeteilt, dass ein Dienstleister des Unternehmens von Cyberkriminellen angegriffen wurde. Betroffen sind dabei zwei Plattformen des Dienstleisters Vertriebswerk: “aktivieren.vodafone.de” und “vorteilstarife.net”. Über die Plattformen können sich Nutzer zu einem Newsletter anmelden, einen Account erstellen und einen Kundenvertrag mit Vodafone abschließen. Nach Bekanntwerden des Vorfalls hat der Mobilfunkanbieter die Plattformen vorsichtshalber außer Betrieb genommen.
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Schon am 16. Mai hätten laut Vodafone Unbekannte die externen Plattformen attackiert und Mail-Adressen mit zugehörigem E-Mail-Passwort kopiert. Allerdings habe das Unternehmen keine konkreten Hinweise darauf, dass auch sensible Daten wie Name, Mobilfunknummer, Adresse, Kunden-Kennwort und Bankverbindung entnommen wurden. Auch seien keine Fälle von Missbrauch solcher Daten bekannt. Dennoch hat das Unternehmen vorsorglich das Kennwort von etwa 7.500 Kunden gesperrt. Diese Kunden wurden nun über den Vorfall informiert.
Laut Vodafone sollten sich die betroffenen Kunden ein neues Kennwort setzen. Dieses lässt sich ändern, wenn man sich auf der Webseite des Unternehmens bei seinem Kundenkonto anmeldet. Eine Anleitung stellt der Mobilfunkanbieter als PDF-Datei bereit. Mit dem darin enthaltenen Formular können dabei auch Kunden, die noch kein MeinVodafone-Konto haben, ihr Kennwort per Post oder Fax ändern. Außerdem sollten betroffene Kunden ihr Kundenkonto beobachten und aufmerksam Abbuchungen oder Bank-Kontobewegungen prüfen.
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Laut Vodafone wurde zudem umgehend der Bundesbeauftragte für Datenschutz eingeschaltet. Auch können sich Betroffene bei der Europäischen Gesellschaft für Datenschutz registrieren, wie diese in einem Tweet mitteilte:
Vodafone: Der aktuelle Stand
Die Plattform “vorteilstarife.net” wurde vom Unternehmen scheinbar durch “vorteilstarife.de” ausgetauscht. Wer “aktivieren.vodafone.de” eintippt, gelangt hingegen aktuell automatisch auf die reguläre Vodafone-Homepage. Diese Plattform ist derzeit also noch offline. Laut einem Konzernsprecher arbeitet das Unternehmen aber mit Hochdruck daran, sie wieder online zu bringen.