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Autonomes Fahren: Volkswagen startet Fahrtests mit Fahrgästen

Selbstfahrende E-Bullis in München.

Der Mini-Van ID.Buzz während der Fahrt von schräg hinten rechts fotografiert, im Hintergrund ein historisches Gebäude
© VW Nutzfahrzeuge

Der VW-Konzern will in Zukunft verstärkt auf die Entwicklung des autonomen Fahrens setzen. Auf der IAA 2021 stellte der Autobauer erstmals eine autonom fahrende Variante des Elektro-Bullis ID.Buzz vor. Dieser soll 2025 Marktreife erreichen. Jetzt finden in München erste Testfahren mit Politik- und Medienvertretern statt.

Autonomes Fahren in München

Die autonomen Testfahrten dienen dabei vor allem als Orientierungsfahrten für Politik und Medien. Die Vertreter sollen sich ein eigenes Bild von der eigenständigen Steuerungs- und Navigationsfähigkeit der ID.Buzz AD machen können, bevor das Konzept in Serie geht. Die vollelektrischen VW-Bullis sind dabei in den Farben der VW-Tochter MOIA unterwegs. MOIA betreibt in Hamburg und Hannover bereits ein Ridepooling-Angebot mit vollektrischen Großraumfahrzeugen.

Zeitgleich zum Testlauf in München beginnt VW auch in den USA mit Testreihen zum autonomen Fahren. Die Volkswagen Group of America soll dabei für VW die weltweite Forschung Entwicklung autonomer Fahrzeuge vorantreiben. Laut Christian Senger, Vorstand für autonomes Fahren bei VW Nutzfahrzeuge, ist diese Ausweitung auf Nordamerika “der nächste Schritt in der globalen strategischen Roadmap und eine langfristige Investition” für den VW-Konzern.

Autonome Level-4-Fahrzeuge mit Sicherheitsfahrer

Die jetzt von VW eingesetzten ID.Buzz AD verwenden ein Selbstfahr-System von Mobileye. Die Fahrzeuge sind dabei nach dem US-Standard SAE Level-4-autonom. Das bedeutet, dass die Vans weitestgehend unabhängig durch den Stadtverkehr navigieren können. Das Eingreifen durch einen Fahrer ist auf diesem Niveau des autonomen Fahrens nicht mehr notwendig. Allerdings können die Fahrzeuge noch nicht auf allen Straßen uneingeschränkt funktionieren. Während der jetzt angekündigten Testphase sind die ID.Buzz AD mit Sicherheitsfahrern besetzt, welche die Fahrzeuge im Notfall übernehmen können.