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Heat.me Grill & Chill Lunchbox im Praxistest: Kühlen, Grillen, Genießen

Picknick mit Grill: Die Heat.me Grill & Chill Lunchbox verspricht spontanen Grillgenuss im Park. Wie gut klappt das? Der große IMTEST-Check.

Zwei Würstchen auf einem kompakten Grill liegend, der Grill steht im Sand
© IMTEST / Kathrin Schräer

An einem lauen Sommerabend gibt es doch (fast) nichts Schöneres als ein Picknick im Park, am Strand oder in der Natur. Neben Salaten und Snacks macht gegrilltes Fleisch, Gemüse oder Käse das Outdoor-Mahl perfekt. Doch wie bekommt man sowohl den Grill als auch das Grillgut möglichst platzsparend und kühl gelagert mit? Die Lösung kommt in Form der Heat.me Grill & Chill Lunchbox, die einen Mini-Holzkohlegrill und Aufbewahrungsbox mit Kühlelement in einem Teil kombiniert. Wie sich das Produkt in der Praxis macht, hat IMTEST ausprobiert.

Lieferumfang, Maße & Preis: Das steckt im Grillset

Die Heat.me Grill & Chill Lunchbox besteht aus einer Art Edelstahl-Brotdose mit den Maßen 215 x 150 x 87 Millimetern, einem Kohlegitter sowie einem Grillgitter. Eine kleine Zange, ein Kühlakku sowie zwei Rollen mit speziellen Kohlepellets gehören ebenso zum Lieferumfang. Er eignet sich perfekt für spontane Grill-Aktionen und aufgrund seiner kompakten Maße werden ein bis zwei Grill-Fans gut satt mit ihm. Der Preis für das Set: 39,95 Euro.

kompakter Grill in einer Pappbox, diese steht im Sand
Im Lieferumfang enthalten sind neben der Box mit zwei Gittern noch ein Kühlakku, eine Grillzange und zwei Stangen mit je acht Kohlepellets. © IMTEST / Kathrin Schräer

Im Vergleich zu anderen Mini-Holzkohlegrills, etwa dem Skotti Mini oder dem Weber Go-Anywhere, ist der Preis durchaus attraktiv. Allerdings müssen Nutzer bedenken, dass die speziellen Pellets aktuell nur online nachkaufbar sind. 12 Rollen der Grill-Pellets, die für acht Grill-Events reichen sollen, kosten 12,40 Euro. Das entspricht etwa 1,55 Euro pro Grillstunde.

Grillgut sicher transportieren: So nutzt du die Lunchbox richtig

Am besten legt man das Grillgut bereits zu Hause ganz unten in die Box. Darauf kommen dann die beiden Gitter. Der Kühlakku ist so geformt, dass er genau in den Deckel passt. Durch diese Schichtung kommen die Lebensmittel nicht mit dem Akku in Berührung, trotzdem können Nutzer so an warmen und heißen Tagen die Lebensmittel sorgenfrei transportieren. Zwei Clips an den Seiten halten den Deckel fest verschlossen. Die Silikondichtung und das Ventil sollen dabei verhindern, dass Flüssigkeit ausläuft. Einen 100-prozentigen Schutz gibt es jedoch nicht, weswegen man die Box besser nicht senkrecht im Rucksack mitnehmen sollte.

Kompakter Grill an einem STrand stehend
Wer mag, kann sein Grillgut bereits zu Hause in die Box legen. Das Kühlelement passt perfekt unter den Deckel. © IMTEST / Kathrin Schräer


Das Grill-Erlebnis: So funktioniert die Heat.me-Box

Am Picknickort angekommen, kann es dann endlich losgehen. Zum Starten des Grills muss das Fleisch, das Gemüse und der Käse jetzt auf einem Teller oder ähnlichem geparkt werden. Denn der Boden der Heat.me Grill & Chill Lunchbox wird nun zu einem Drittel mit Sand oder Wasser befüllt, dass sich Fett und Essensreste nicht in der Box festbrennen. Wie bei einem großen Holzkohlegrill wird danach der Kohlerost aufgesetzt und mit den Pellets bestückt. Der Hersteller empfiehlt 12 Stück pro Grillgang, dabei spricht er von etwa einer Stunde konstanter Hitze.

Die ringförmigen Kohlestücke ließen sich im Test selbst bei Wind schnell und unkompliziert anzünden. Berühren sich die Ringe und zündet man gleich mehrere an, gelingt das Aufheizen innerhalb weniger Minuten. Sobald die Kohle gleichmäßig mit einer Ascheschicht überzogen ist, setzt der Nutzer den Grillrost samt Grillgut auf. Der Deckel hilft dabei, dass Hitze gespeichert wird und das Grillgut schneller und gleichmäßiger gart. Jedoch lässt er sich je nach Grillgut nicht immer komplett schließen.

kleiner Holzkohlegrill, auf dem acht donut-ähnliche Holzkohlepellets liegen, eine Feuerzeug-Spitze zündet die Pellets an
Die Pellets sind besonders flach und lassen sich auch bei Wind gut anzünden. © IMTEST / Kathrin Schräer

IMTEST hat für den Test zwei Schinkenwürstchen gegrillt, die gleichmäßig und schnell fertig waren und dabei die typische Grillkruste erhalten haben. Beim Grillen hat IMTEST den Deckel genutzt, den man praktischerweise an zwei kleinen Griffen, ohne sich die Finger zu verbrennen, hochnehmen kann. Es fiel positiv auf, dass es weder beim Erwärmen noch beim Grillen selbst zu Rauchentwicklung oder Geruchsbelästigung kam.

Grillbox, die aussieht wie eine Edelstahl-Brotdose, im Stand stehend
Dank kompakter Maße lässt sich die Heat.me Grill & Chill Lunchbox problemlos in jedem Rucksack verstauen. © IMTEST / Kathrin Schräer

Dank seiner flachen Bauweise steht der Grill sicher und stabil, man muss keine Angst haben, dass die Würstchen herunterrollen. Da große Hitze im Inneren entsteht, muss der Untergrund, wie hier im Test, „feuerfest“ sein.

Nach dem Grillen: Reinigung & Entsorgung

Sind alle Picknickenden satt, muss die Kohle entweder ausglühen oder man löscht sie mit Sand oder etwas Wasser. Auch wenn die Kohlereste für die Natur unbedenklich sind, entsorgt man sie am besten im Restmüll. Alle Teile der Box dürfen übrigens in der Spülmaschine gereinigt werden.

Fazit: Lohnt sich der Kauf der Heat.me Grill & Chill Lunchbox?

Sucht man für Ausflüge einen kleinen, kompakten Holzkohlegrill, findet man mit der Heat.me Grill & Chill Lunchbox ein smartes Produkt. Besonders positiv im Test fiel das kinderleichte Anheizen des Grills und das gute, gleichmäßige und schnelle Garen des Fleisches auf. Die Box passt optimal in jeden Rucksack und mit dem passenden Zubehör können Nutzer unterwegs auch eine Suppe aufwärmen.

  • PRO
    • Geringes Packmaß
    • Eignet sich optimal für ein bis zwei Personen
    • Anfeuern der Kohle gelingt schnell
    • Gleichmäßiges und schnelles Garen dank Deckel
    • Kein langes Warten von Anzünden bis Essen
    • Einfache Reinigung der Teile
    • Pro Grillstunde rechnet der Hersteller mit etwa 1,55 Euro für die Kohlepellets
  • KONTRA
    • Die speziellen Heat-Ringe (Kohlepellets), die extra flach und passend für den Grill sind, können nur online nachgekauft werden.
    • Würstchen als Grillgut sind schon fast zu dick, um den Deckel beim Grillen komplett aufzulegen.
    • Wie bei allen Holzkohlegrills ist die Entsorgung der Kohle beziehungsweise Grillreste etwas aufwendig, wenn kein Mülleimer in der Nähe ist.

Alternativen zur Heat.me Grill & Chill Lunchbox

Wer nach einem kleinen Grill recherchiert, findet im Internet unter Holzkohlegrills eine ganze Menge. Hier ein kleiner Überblick über drei Alternativen zur Heat.me Grill & Chill Lunchbox.

Skotti Mini

  • Dank Stecksystem ist der Skotti Mini* extrem klein komprimierbar
  • Kann in Kombination mit Skotti Booster* zum Gasgrill werden
  • Inklusive wetterfester Tragetasche
  • Preis: 99,00 Euro

Weber Go-Anywhere Holzkohlegrill

  • Grillfläche vom Weber Go-Anywhere: 42 x 26 Zentimeter
  • Zwei seitliche Lüftungsschieber am Kessel aus Aluminium zur einfachen Temperaturkontrolle und zum Schließen des Kessels
  • Porzellan-emaillierte Schale & Deckel: Widerstandsfähig gegen Rost und Witterung
  • Preis: 119,99 Euro

Taino Mox Grillkoffer

  • Holzkohlegrill Taino Mox* kommt in Koffer-Format mit Griffen und klappbaren Stand-Füßen
  • BBQ Maße: ca. 45,5 x 31,5 x 30 cm
  • Cooles Retro-Design
  • Preis: 42,99 Euro


FAQ**: IMTEST fasst alles Wissenswerte zu Holzkohlegrills zusammen

Egal ob kompakt oder klobig – diese Dinge sollte jeder bezüglich Holzkohlegrills wissen.

1. Was sind die Vorteile eines Holzkohlegrills?

Holzkohlegrills sorgen für ein intensives Grillaroma („Raucharoma“), erreichen hohe Temperaturen und bieten ein klassisches Grill-Erlebnis.

2. Wie lange dauert es, bis der Grill einsatzbereit ist?

Je nach Grilltyp und Kohlequalität dauert das Vorglühen ca. 30–45 Minuten. Die Kohle sollte durchgeglüht und mit einer weißen Ascheschicht bedeckt sein. Im Fall der Heat.me Grill & Chill Lunchbox betrug das Vorglühen der Pellets gerade mal etwa fünf Minuten.

3. Welche Kohle soll ich verwenden – Briketts oder Holzkohle?

Briketts brennen länger und gleichmäßiger – ideal für längere Grillabende. Holzkohle heizt schneller auf und eignet sich für kurze Grillzeiten oder direktes Grillen. Für die Heat.me Grill & Chill Lunchbox gibt es spezielle Grillpellets, die für die Bauart des Grills zum einen besonders flach gestaltet sind, zum anderen besonders schnell anheizen.

4. Wie lösche ich die Glut nach dem Grillen sicher?

Deckel schließen, Luftzufuhr abstellen und die Glut ersticken lassen. Alternativ kann man Sand oder Wasser verwenden. Letzteres empfiehlt sich eher, wenn die letzte Glut erstickt werden soll, da es sonst gegebenenfalls zu starken Dämpfen kommen kann.

5. Wie reinige ich meinen Grill?

Nach dem Abkühlen Rost abbürsten, Asche entsorgen und Auffangschale reinigen. Regelmäßige Pflege verlängert die Lebensdauer und verbessert das Grillergebnis. Die Einzelteile der hier getesteten Grillbox dürfen in die Spülmaschine.

6. Darf ich mit Holzkohle überall grillen?

Nein – in Parks, auf Balkonen oder in Waldnähe gelten oft Einschränkungen oder Verbote. Lokale Vorschriften beachten!

7. Was sind die typischen Sicherheitsregeln beim Holzkohlegrillen?

  • Grill nie unbeaufsichtigt lassen
  • Niemals Spiritus oder Benzin nachgießen
  • Ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien halten
  • Feuerlöscher, Löschdecke oder einen Eimer Sand bereithalten

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**Dieser Teil des Artikels wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen....