Veröffentlicht inOutdoor & Camping

Perseiden 2025 fotografieren: Tipps und Ausrüstung für Sternschnuppen-Fotos

Die Perseiden 2025 stehen bevor! Erfahren Sie, wie Sie die Sternschnuppen ganz einfach mit Ihrer Kamera oder Ihrem Smartphone perfekt in Szene setzen – mit unseren besten Tipps und Produktempfehlungen.

Eine Sternschnuppe leuchtet vor der Milchstraße am Himmel über dem Walchensee.
© Matthias Balk/dpa

Da fliegt eine! Und noch eine! In lichtarmen Regionen können während der Perseiden im August bis zu 60 Meteoriten pro Stunde beobachtet werden. Jedes Jahr um den 12. August durchquert die Erde die Überreste eines Kometenschweifs, was dieses spektakuläre Naturschauspiel möglich macht. Das beste Fenster für die Beobachtung der Perseiden ist die Nacht vom 12. auf den 13. August.

Wer die Sternschnuppen fotografieren möchte, benötigt dazu keine teure Ausrüstung. Mit etwas Geduld und den richtigen Techniken lassen sich tolle Aufnahmen erzielen – ganz gleich, ob mit Kamera oder Smartphone. Hier sind einige hilfreiche Tipps zur Perseiden-Fotografie:

Wann ist der beste Zeitpunkt, um die Perseiden zu fotografieren?

Das Maximum der Perseiden erreicht in diesem Jahr am Abend des 12. August seinen Höhepunkt. Laut der Sternwarte Rodewisch (Sachsen) sind jedoch auch in den Nächten davor und nach dem Höhepunkt zahlreiche Meteoriten zu sehen. In der Nacht vom 12. auf den 13. August sind die besten Beobachtungsbedingungen zwischen 2 und 4 Uhr morgens, also vor der Morgendämmerung.

Ein Perseidenmeteor zieht über den Himmel.
Eine Sternschnuppe ist meist nur einen Moment zu sehen – schnell sein ist die Devise. © Marco A. Ludwig/dpa

Empfehlungen für die Perseiden-Fotografie

Für diejenigen, die ihre Perseiden-Aufnahmen optimieren möchten, hier einige Produktempfehlungen:

  • Canon EOS 250D Spiegelreflexkamera – Eine hervorragende Einsteigerkamera mit großem Sensor, die auch für Astrofotografie gut geeignet ist. Besonders praktisch für Langzeitbelichtungen.

Canon EOS 250D digitale Spiegelreflexkamera

Canon EOS 250D digitale Spiegelreflexkamera
  • Samyang 8mm F/3.5 Fisheye-Objektiv – Ideal für Weitwinkelaufnahmen, um den gesamten Himmel zu erfassen. Besonders empfehlenswert für Nachtaufnahmen und die Fotografie von Meteoriten.

Samyang 8mm F/3.5 Fisheye-Objektiv

Samyang 8mm F/3.5 Fisheye-Objektiv
  • ProCam X (Android) – Eine ausgezeichnete App für Android-Nutzer, die manuelle Einstellungen für Belichtung und ISO bietet, um den Himmel optimal zu fotografieren.
ProCam X
Die Bedienungsoberfläche der App erinnert an die klassischen Kamerafunktionen der Smartphones. © PlayStore
  • Ulanzi Stativ für Smartphones* – Perfekt für Smartphone-Fotografen. Das kompakte Stativ ermöglicht es, das Smartphone stabil zu positionieren und langzeitbelichtete Aufnahmen zu machen.

Wo sind die besten Sichtbedingungen und wo soll man hinsehen?

Je dunkler der Himmel, desto besser. In städtischen Gebieten sieht man weniger Meteoriten als in ländlichen Regionen mit wenig Lichtverschmutzung. Wenn möglich, sollte man also in ein abgelegenes Gebiet fahren. Das Hauptgeschehen der Perseiden ereignet sich im Sternbild Perseus, doch die Meteore sind am gesamten Himmel sichtbar. Sternkarten und Apps wie Sky Tonight oder Star Walk 2 (iOS/Android) helfen dabei, den richtigen Bereich zu finden.

Kamera-Tipps für beeindruckende Perseiden-Fotos

Wer möchte, kann ein interessantes Motiv im Vordergrund des Bildes wählen, zum Beispiel ein Gebäude oder einen Baum.

  • Verwenden Sie ein Stativ oder einen anderen stabilen Untergrund, um die Kamera zu fixieren.
  • Schalten Sie automatische Einstellungen aus und deaktivieren Sie den Blitz.
  • Wählen Sie eine kurze Brennweite – idealerweise ein Fischaugen-Objektiv, um den gesamten Himmel einzufangen. Je lichtstärker das Objektiv, desto besser – das erkennt man an der F-Zahl. Je niedriger diese Zahl, desto mehr Licht wird eingefangen.
  • Stellen Sie die ISO auf einen mittleren Wert, etwa zwischen 200 und 400.
  • Wählen Sie eine lange Belichtungszeit, mindestens 30 Sekunden.
  • Nutzen Sie, falls vorhanden, einen Fernauslöser. Alternativ eignet sich der Selbstauslöser vieler Kameras.

Smartphone: Astromodus oder spezielle Apps für die Perseiden-Fotografie

Es ist nicht nötig, eine teure Systemkamera zu besitzen – auch mit dem Smartphone lassen sich beeindruckende Himmelsaufnahmen machen, so Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg. Praktisch: Viele Smartphones haben bereits Objektive mit kurzen Brennweiten oder integrierte Weitwinkellinsen.

  • iPhone-Nutzer können den Nachtmodus aktivieren. Diese Funktion erscheint automatisch, wenn der Blitz ausgeschaltet wird, und zeigt die Belichtungsdauer an (2, 3 oder 5 Sekunden) – hier geht’s direkt zum Test der iPhone-16-Serie.
  • Android-Nutzer sollten in den Kameraeinstellungen nachsehen, ob der Nachtmodus aktiviert werden muss. Bei einigen Geräten wird dieser automatisch bei Dunkelheit vorgeschlagen – hier geht’s direkt zum Test der Samsung-Galaxy-S25-Serie.
  • Google Pixel-Smartphones verfügen über einen speziellen Astrofotografie-Modus für Langzeitbelichtungen – hier geht’s zum Test der Google-Pixel-9-Serie.
  • Mit Apps wie ProCam (iOS) oder ProCam X (Android) lässt sich die Belichtungszeit manuell einstellen.

Achten Sie darauf, Ihr Smartphone auf einem Stativ oder einer stabilen Halterung zu platzieren, damit es ruhig bleibt. Alternativ können Sie das Gerät gegen einen festen Gegenstand lehnen.



Kleine Spaßbremse: Der Mond

In diesem Jahr könnte der Mond den Spaß an der Perseiden-Beobachtung etwas trüben. Am 9. August wird Vollmond sein, was bedeutet, dass in der Nacht auf den 13. August noch viel Mondlicht den Himmel erleuchten wird.

Generell gilt, so Carolin Liefke, dass das Sternbild Perseus, von dem die Meteoriten zu kommen scheinen, in der zweiten Nachthälfte besser sichtbar ist. Doch auch der abnehmende Mond könnte dann den Himmel aufhellen und die Sicht auf die Sternschnuppen beeinträchtigen.

(mit Material der dpa erstellt)

Dieser Artikel wurde von unseren Redakteurinnen teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Affiliate-Disclaimer

Die mit einem Stern (*) oder einem Einkaufswagen (🛒) gekennzeichneten Links sind s.g. Affiliate-Links. Bei Kauf über einen dieser Links erhält IMTEST vom Anbieter eine Provision. Die Auswahl der Produkte wird davon nicht beeinflusst, die Redaktion arbeitet zu 100 % unabhängig. Weitere Informationen zur redaktionellen (Test-)Arbeit und den journalistischen Standards finden Sie hier.

Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild....