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Smart Ring vs. Smartwatch vs. Fitnesstracker: Der Vergleich

Was können die verschiedenen Wearables?

Smarter Ring, Watch und Tracker auf einem dreigeteiltem Bild.
© Pago, Huawei, Garmin

Fitnesstracker, smarter Ring oder schlaue Uhr: Wo war hier nochmal der Unterschied? Der Markt der smarten Wearables wächst rapide. Viele Geräte bieten grundlegend ähnliche Funktionen, aber in ganz unterschiedlichen Ausprägungen und Detailstufen. Fitness- und Gesundheitstracking gehören praktisch überall dazu. Schwieriger ist es dagegen mit der erweiterten Trainingsunterstützung und komplexen Features, die nicht zum Vitalbereich gehören. Und wie sieht es mit alltagspraktischen Fragen aus? Welche Wearables können telefonieren? Welche haben eine Bezahlfunktion? IMTEST klärt die wichtigsten Fragen rund Smart Ring, Smartwatch und Fitnesstracker.



Eine Information vorab: Die meisten der hier vorgestellten Wearables funktionieren mit Hilfe einer App. Diese bietet oft zusätzliche Funktionen und informiert darüber hinaus über den Gerätzustand, wie etwa den Akkustand.

Der Fitnesstracker: Fitness und Gesundheit im Auge

Das Kerngeschäft des Fitnesstracker ist, wie der Name verrät, das Aufzeichnen von Vital- und Bewegungsdaten. Alle Fitnesstracker haben verschiedene Sportarten zur Auswahl, die getrackt werden können. Zum Teil sind dies nur wenige wie Gehen und Fahrrad fahren, zum Teil sind aber auch ausgefallenere Sportarten wie Bergsteigen und Ballett dabei. Während des Trainings (und meist auch danach) zeigen die Fitnesstracker Daten wie Herzfrequenz, Kalorien und Geschwindigkeit an. Zudem können sie die Nutzer mit Zielen, Auszeichnungen und Rekorden motivieren. Neben der Herzfrequenz messen viele Geräte auch die Blutsauerstoffsättigung, den Stresslevel und die Atemfrequenz. Darüber hinaus wird der Schlaf getrackt und (oft in der App) ausführlich ausgewertet. So erhält man etwa Infos zur Schlafdauer und den einzelnen Schlafphasen. Der Fitbit Charge 6 hat sogar eine EKG-Funktion und eine Bezahlfunktion. Trotz vieler Vorzüge gibt es einen klaren, praktischen Nachteil: Viele Funktionen der Fitnesstracker benötigen eine aktive Bluetooth-Verbindung zum Handy, etwa zum Erfassen von GPS-Daten oder zum Anzeigen von Anrufen. Jedoch sind die kleinen Tracker dabei meist deutlich günstiger als Smartwatches.

Smartwatches: Allrounder unter den Wearables

Mit Trainingsplänen oder präzisen Sportprogrammen können Fitnesstracker in der Regel nicht aufwarten. Das liegt eher im Metier der Smartwatches. Dank der Möglichkeit, Apps herunterzuladen, sind die Features hier nahezu unbegrenzt. Auch Vitaldaten, Schrittzähler und Co. sind kein Problem. Einige beherrschen zusätzlich auch komplexere Daten wie Blutdruck und EKG. Dazu kommt häufig noch eine Bezahlfunktion und die Möglichkeit, mit der Uhr zu telefonieren. Auch gängige Messenger wie etwa WhatsApp oder Signal haben hier längst Einzug gehalten.

Der Nachteil der Multitalente liegt allerdings – abgesehen vom höheren Preis – in der Akkulaufzeit. Selbst eine aktuelle Apple Watch bringt es hier nur auf bis zu 36 Stunden, während etwa der Garmin Venu 2S Fitnesstracker bis zu 90 Stunden durchhält.



Neu im Geschäft: Smarte Ringe als unauffälliges Accessoire

Smarte Ringe sind der neueste Trend im Bereich der Wearables, die die Gesundheit tracken. Während Fitnesstracker oder Smartwatches am Handgelenk getragen werden, reicht für die Ringe ein einzelner Finger, um etwa die Herzfrequenz zu überwachen. Die bekannteste Marke ist Oura, doch auch immer mehr Hersteller drängen auf den Markt. Ein Smart Ring unterstützt bislang weder Telefonie noch Messenger-Apps. Trainingspläne und Workouts gibt es hier auch nicht, dafür aber Messung von Puls und Schlafphasen, teilweise auch Blutzucker und Hauttemperatur. Die aufgezeichneten Daten kann man sich dann nur in der zugehörigen App ansehen. Dafür wird der Nutzer nicht durch etwa Mitteilungen auf dem Wearable von Alltag und Sport abgelenkt.

Neben den smarten Ringen, die Fitnesstrackern und Smartwatches Konkurrenz machen wollen, gibt es auch NFC-Ringe. NFC steht für „Near Field Communication“ und ermöglicht kontaktlose Datenübertragung. In den Ringen ist die Technik als Chip verbaut, der je nach Art verschiedene Funktionen erfüllen kann, so auch kontaktloses Bezahlen. Damit der Smart Ring nicht einfach vom Finger rutscht und verloren geht, bieten viele Hersteller ein Probetragen von verschiedenen Ringgrößen oder Ringschablonen an.



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