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Wäschetrockner: Die 10 besten Tipps zum Energiesparen

Stromfresser Wäschetrockner? 10 Tipps zum Sparen und zum Neukauf.

Ein geöffneter Waschtrockner
© Pixabay

Tipp 3: Auch auf die Größe kommt es an

Generell gilt für elektrisch betriebene Haushaltsgeräte immer: Je besser man den Platz ausnutzt, desto effizienter ist der Vorgang. Soll heißen, dass der Trockner nach Möglichkeit nur voll beladen starten sollte. Daher ist es klug, das Fassungsvermögen des Wäschetrockners auf das der Waschmaschine abzustimmen.

Einige Wäschestücke hängen aus einer leeren Trockner-Trommel.
Den Wäschetrockner zu Hause möglichst immer voll beladen, um die benötigte Energie effizient zu nutzen. © Bierfritze/Pixabay

Als Faustregel gilt: für einen kleinen Haushalt mit ein bis zwei Personen reichen 7-Kilogramm-Geräte. Mittlere Haushalte (drei bis vier Personen) kommen in der Regel mit acht Kilogramm Fassungsvermögen aus. Für größere Haushalte können auch neun Kilogramm sinnvoll sein.

Tipp 4: Den richtigen Standort aussuchen

Auch bei der Wahl des Standorts gibt es Einiges zu beachten. Je nach Bauform brauchen die verschiedenen Trockner nämlich unterschiedliche Voraussetzungen.
Ablufttrockner benötigen zum Beispiel eine Maueröffnung oder ein Fenster für den Abluftschlauch. Die Entfernung sollte so gering sein, dass der Schlauch eine Länge von drei Metern nicht überschreitet. Sonst kondensiert der Wasserdampf bereits im Schlauch und wird nicht nach Draußen befördert. Damit durch den Zugang nach Draußen aber nicht so viel Heizenergie verloren geht, sollte der Raum möglichst unbeheizt sein – zum Beispiel im Keller. Gleichzeitig muss aber auf eine ausreichende Durchlüftung geachtet werden, damit sich kein Schimmel bildet.

Kondenstrockner hingegen entfeuchten die Raumluft eher. Außerdem stoßen sie viel warme Luft aus, sodass auch hier Lüftungsmöglichkeiten sinnvoll sind. An kalten Tagen kann die Abluft aber auch als Heizung dienen, um Energie und Kosten zu sparen.

Wärmepumpentrockner sind in diesem Vergleich die unkompliziertesten Geräte. Sie heizen weder auf, noch führen sie zur Abkühlung des Raumes. Prinzipiell können sie also überall aufgestellt werden.
Ein genereller Tipp für alle Bauformen ist aber, auf ausreichend Luftzirkulation zu achten, um Hitzestaus am Gerät zu vermeiden. Diese führen zu einem höheren Stromverbrauch. Der in der Bedienungsanleitung angegebene Mindestabstand zu anderen Möbeln und Wänden ist also unbedingt einzuhalten. 

Ein Wäschetrockner steht eingebaut in einem hellem Zimmer.
Auch fürs Aufstellen des Standorts gibt es Tipps, die beim Energiesparen helfen können. © Raychan/Unsplash

Tipp 5: Erst schleudern, dann trocknen

Ein weiterer nützlicher Tipp ist, die Wäsche schon vor dem Trocknungsprozess im Wäschetrockner vorzubereiten – nämlich in der Waschmaschine. Die meisten Waschprogramme enden mit einem Schleudergang. Wer dessen Drehzahl möglichst hoch einstellt, kann später beim Trocknen Zeit, Energie und Geld sparen.

Eine Person macht Einstellungen an einer Waschmaschine.
Die Einstellungen sind fürs Stromsparen beim Wäschetrocknen wichtig – sowohl beim Trockner als auch bei der Waschmaschine. © RODNAE Productions/Pexels

Experten raten, die Schleuderdrehzahl mindestens auf 1.000 noch besser auf 1.400 Umdrehungen pro Minute festzulegen. Dadurch wird schon in der Waschmaschine mehr Wasser aus der Wäsche herausgeschleudert, wodurch der Trocknungsprozess schneller und energiesparender ablaufen kann. Allein durch den Wechsel auf die höhere Drehzahl beim Schleudern sollen bis zu 40 Prozent Strom eingespart werden können.

Tipp 6: Feuchtigkeitsabhängig trocknen

Wäschetrockner bieten eine Vielzahl von Programmen an. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist dabei, wie die Trocknung der Wäsche gesteuert wird. Es gibt Einstellungen, bei denen nach Zeit getrocknet wird – zum Beispiel festgelegte 30- oder 60-Minuten-Programme. Vorteilhaft ist, dass die Dauer dann ganz genau festgelegt ist. Nachteile bestehen hingegen darin, dass die Wäsche entweder nicht ganz trocken herauskommt oder “übertrocknet” wird. Im ersten Falle muss gegebenenfalls noch einmal nachgetrocknet werden, was ärgerlich sein kann. Im zweiten Fall hingegen wird unnötig Energie verbraucht.

Ein Tipp zum Sparen ist daher, den Trockner Feuchte-gesteuert trocknen zu lassen. Für Programme wie “schranktrocken” oder “bügelfeucht” verwendet ein Wäschetrockner speziell eingebaute Sensoren, die die Restfeuchte in der Wäsche messen. Ist der voreingestellte Trocknungsgrad erreicht, endet das Programm automatisch. So lässt es sich verhindern, dass bereits fertig getrocknete Wäsche noch weiterbearbeitet und Energie verschwendet wird.
Ein Profi-Tipp ist außerdem, die Wäsche nach Restfeuchte zu sortieren. Denn der Trockner arbeitet so lange, bis auch das letzte Kleidungsstück den gewünschten Trocknungsgrad erreicht hat. Sind einzelne Teile also deutlich nasser als der Rest, lohnt es sich, diese vorab auszusortieren und einzeln – zum Beispiel auf einem Gestell – zu trocknen.

Wer vorsortiert, kann die Trocknungsdauer der Wäsche und damit den Stromverbrauch reduzieren. © Sarah Chai/Pexels, Sasha Martynov/Pexels

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