Das iPhone 16 galt als solides Update, aber ohne große Sprünge. Mit dem iPhone 17 will Apple nun mehr bieten: unter anderem einen ProMotion-Bildschirm samt 120-Hertz-Bildwiederholrate, den A19-Chip und einen mächtig aufgebohrten Ultraweitwinkel. Reicht das, um sich vom Vorgänger abzuheben? IMTEST hat das iPhone 17 sowohl im Labor als auch im Alltag getestet.
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: ab 949 Euro (256-Gigabyte-Variante)
- Kamera: 48-Megapixel-Weitwinkel und -Ultraweitwinkel, 2x Tele-Zoom
- Bildschirm: 6,3 Zoll OLED-Display mit 120-Hertz-Bildwiederholrate
- Speicher: 256, 512 Gigabyte oder 1 Terabyte
- Gehäuse: IP-68-Zertifizierung, aus Aluminium gefertigt
Design: Schlanker und moderner
Optisch hat Apple das iPhone 17 nur dezent angepasst. Es ist minimal dünner als das iPhone 16 und wirkt durch flachere Kanten eleganter und überraschenderweise auch etwas leichter. Faktisch ist es nämlich rund 8 Gramm schwerer als sein Vorgänger. Das Gehäuse besteht wieder aus Aluminium und ist dank IP68-Zertifizierung vor Wasser und Staub geschützt. Der Bildschirm ist mit dem Ceramic Shield 2 ausgestattet und soll laut Apple dreimal so kratzfest sein. Auf der aus Glas bestehenden Rückseite ragen ausschließlich die zwei Kameralinsen aus dem Gehäuse heraus. Einen Balken wie bei den anderen iPhones der 17. Generation gibt es hingegen nicht.

Neben dem Actionbutton an der Seite gibt es nun wie bei den 16-Pro-Modellen eine Taste, um die Kamera schnell zu öffnen. Die Touch-Einstellungssteuerung darüber, beispielsweise zur Tiefenschärfe, funktioniert auch, muss in den Kameraeinstellungen aber aktiviert werden. Farblich wagt Apple beim iPhone 17 keine Experimente. Es gibt also kein Äquivalent zum Cosmic Orange des Pro-Max-Modells oder Hellgold vom iPhone Air. Dafür stehen Schwarz, Lavendel, Nebelblau, Salbei und Weiß zur Auswahl.
Display: Ebenbürtig mit den Pro-Modellen
Apple verbaut nun auch in der Standardreihe seinen ProMotion-Bildschirm, der bisher der Pro-Reihe vorbehalten blieb. Alleine diese Veränderung wertet das iPhone 17 gegenüber seinem Vorgänger gehörig auf. Denn das nun 6,3 Zoll große OLED-Display bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hertz und lässt sich sehr flüssig bedienen. Auch Filme oder Spiele sehen dadurch natürlicher aus. Außerdem gibt es nun die Always-on-Funktion. Das iPhone dimmt den Bildschirm und zeigt einzelne Widgets weiterhin an, unter anderem die Uhrzeit oder ausgewählte Apps. Abhängig vom Bildschirminhalt pegelt sich die Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hertz ein. Zur Erklärung: Eine geringe Wiederholrate schont den Akku und verlängert so die Laufzeit.

Auch die maximale Helligkeit bewegt sich nun auf Pro-Level. Apple gibt auch hier eine mögliche Maximalhelligkeit im Freien von 3.000 Nits an. Im Labor erreichte das iPhone 17 eine Helligkeit von 1039 cd/qm. Inhalte blieben im Praxistest auch bei gleißendem Sonnenschein erkennbar.
Leistung des iPhone 17: Top-Werte durch A19-Chip
Unter der Haube arbeitet der A19-Chip, den Apple erneut im modernen 3-Nanometer-Verfahren fertigt. Diese Bauweise ermöglicht nicht nur eine höhere Transistordichte, sondern soll auch eine bessere Energieeffizienz gewährleisten. Im Test erreichte das iPhone 17 im Leistungsmessprogramm Geekbench 6 9042 Punkte. Ein sehr guter Wert, womit das Basismodell besser als das iPhone Air (8541 Punkte) abschneidet, das eine leicht abgespeckte Version vom A19-Pro-Chip innehat. So oder so: Das dürfte lediglich Nutzern auffallen, die entweder lange Videos auf dem Handy schneiden oder grafisch anspruchsvolle Spiele zocken – und dafür steht ohnehin sehr viel GPU-Performance zur Verfügung.
Im Leistungsmessprogramm 3D Mark Wildlife erreichte das iPhone 17 4587 Punkte (zum Vergleich: Das Pro-Modell kommt auf knapp 5188 Punkte). Heißt: Das iPhone 17 kommt selbst mit grafisch aufwändigen Apps prächtig zurecht. Ein großes Thema der neuen iPhone-Generation ist die Wärmeentwicklung des Gehäuses. Schon jetzt häufen sich kritische Stimmen, dass das Air-Modell bei viel Leistungsanfrage zu heiß wird. Beim iPhone 17 gibt es hier keinen Grund zur Sorge.
Akkuleistung
Der Akku erlaubt laut Apple nun bis zu 22 Stunden Videowiedergabe. Geladen wird weiterhin mit 25 Watt per Kabel oder 15 Watt drahtlos über MagSafe.
Auch im IMTEST-Labor bestätigt sich, dass das „Standard“-iPhone gute Werte liefert: Im Videostreaming hielt der Akku 20:21 Stunden durch, das ist sehr nahe am Wert, den Apple maximal ausgibt. Mit einer Ladedauer von gemessenen 1:28 Stunden am Schnellladegerät macht das iPhone 17 ebenfalls eine gute Figur.
Kamera: Mehr Qualität bei Fotos und Videos
Die Kamera auf der Rückseite setzt sich aus einem Weitwinkel mit 48 Megapixel und einer Telelinse mit zweifach optischem Zoom zusammen. Wie bei den vorherigen Pro-Modellen gibt es erstmals einen Ultraweitwinkel mit 48 Megapixel für Großaufnahmen.

Der neue Star ist allerdings die Frontkamera. Hier kommt zum ersten Mal ein quadratischer Sensor zum Einsatz. Der Vorteil: Dadurch lassen sich Bildausschnitte flexibel wechseln, etwa von 3:4 zu 4:3 um mehr Personen auf das Bild zu bekommen. Ein Drehen des Handys ist dadurch nicht mehr nötig. Praktisch: Mittels KI erkennt das iPhone direkt, welcher Bildausschnitt für die jeweilige Situation passen würde und wechselt dementsprechend.

Bei Videos belässt es Apple bei 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Spannender sind hier eher die Software-Neuerungen. Mit der Funktion „Doppelte Aufnahme“ zeichnet das iPhone mittels Front- und Rückkamera auf. So wird die Reaktion des Filmenden sowie gefilmte Situation gleichzeitig aufgezeichnet. Ehrlicherweise gibt es so eine Funktion schon lange, etwa bei der bekannten Social-App Snapchat. Die native Einbindung in Facetime macht die Funktion aber praktisch, beispielsweise wenn man Leute auf Reisen anruft.

Da sich die Hauptkameras und die Selfiekamera aller neuen iPhones gleichen, schnitt die vom Basismodell genauso gut ab. Heißt: Die Detailauflösung ist sehr hoch, die Farbwiedergabe gut und es gibt nur geringes Rauschen – selbst bei Nachtaufnahmen.

Erwartbar setzten sich die Pro-Modelle dann aber beim Zoom ab. Die Detailauflösung bei vierfacher Vergrößerung ist beim iPhone 17 nur niedrig. Die Farbwiedergabe bleibt hingegen natürlich.
Fazit
Auch wenn Apple seine Pro-Modelle wieder als Flaggschiffe tituliert, ist das iPhone 17 der heimliche Star der 17. Generation. Für einen Startpreis von unter 1.000 Euro bringt es mehr Pro mit als je zuvor. Highlights sind der 120-Hertz-Bildschirm, die aufgebohrte Kamera samt 48-MP-Ultraweitwinkel und der äußerst performante A19-Chip. Auf so ein Update des Basismodells haben Apple-Fans mehrere Generationen gewartet. Dass selbst brandneue Features wie die Center-Stage-Frontkamera mit an Bord sind, überrascht. Wer vom iPhone 14 oder iPhone 15 umsteigt, bekommt mit dem iPhone 17 ein spürbares Upgrade.
- PRO
- Starke Hauptkamera, innovative Frontkamera, 120-Hertz-Display
- KONTRA
- Niedrige Detailauflösung beim Zoomen
Imtest Ergebnis:
gut 1,71
Alternativen zum iPhone 17
Wer bereits ein iPhone 16 besitzt, muss nicht zwingend umsteigen – es bleibt ein starkes Gerät, nur ohne 120-Herz-Display, Center-Stage-Frontkamera und einzelnen Features wie „Duale Aufnahme.“ Wer mehr Kamera-Features und Akkuleistung möchte, sollte das iPhone 17 Pro in Betracht ziehen. Android-Alternativen wie das Samsung Galaxy S25 bieten vergleichbare Leistung, oft mit mehr Akkukapazität.
Affiliate-Disclaimer
Die mit einem Stern (*) oder einem Einkaufswagen (🛒) gekennzeichneten Links sind s.g. Affiliate-Links. Bei Kauf über einen dieser Links erhält IMTEST vom Anbieter eine Provision. Die Auswahl der Produkte wird davon nicht beeinflusst, die Redaktion arbeitet zu 100 % unabhängig. Weitere Informationen zur redaktionellen (Test-)Arbeit und den journalistischen Standards finden Sie hier.



