Gegrilltes ist einfach köstlich! Egal ob dabei Gemüse, Fisch, Fleisch oder Huhn auf dem Elektrorost liegt, Geschmack und Aussehen sind im Idealfall perfekt. Und wenn die Hitze von oben und unten gleichzeitig auf das Gargut strahlt wie bei Kontaktgrills, geht es zudem auch noch schnell und einfach. Bei manch einem Gerät helfen sogar Automatikprogramme bei der perfekten Zubereitung. Im Kontaktgrill-Test mussten sich fünf Geräte von 110 bis 420 Euro beweisen. Welcher der beste Kontaktgrill ist, verrät IMTEST.
Automatikmodus im Kontaktgrill: Test zeigt Unterschiede auf
Die Kontaktgrills von Tefal und WMF können die geeignete Kombination aus Temperatur und Gardauer automatisch auswählen und sogar anpassen – und zwar in Abhängigkeit von Art und Größe des Garguts und dem gewünschtem Garzustand. Insgesamt ist die Programmauswahl sehr vielfältig und bietet so Grill-Einsteigern eine gute Hilfestellung. Bei Sage und Gastroback sind die Automatikprogramme etwas schlichter: Sie bieten feste Temperaturen und Garzeiten, egal wie das Gargut beschaffen ist.
Bei Standardmengen liefern diese Programme zwar sehr gute Resultate, können aber an ihre Grenzen geraten, wenn es mal etwas mehr oder weniger sein soll. Dafür lassen sich bei den beiden Kontaktgrills im Test zusätzlich im manuellen Modus die Temperatur selbst einstellen. Beim Kontaktgrill von DeLonghi sind Temperatur und Gardauer ausschließlich manuell einzustellen. Einen Automatikmodus gibt es bei diesem Grill nicht.
Manuell grillen
Im Kontaktgrill-Test hat IMTEST auch das manuelle Grillen getestet. So können Nutzer die Geräte von Sage und Gastroback teilweise auf bis zu 240 Grad Celsius selbst einstellen. Dies ermöglicht beim Grillen völlige Handlungsfreiheit für den Koch oder die Köchin, sofern er oder sie das möchte und sich zutraut. Zur Kontrolle kommt dort dann ein Temperatursensor zum Einsatz, der, direkt ins Fleisch gesteckt, über die tatsächliche Kerntemperatur von Huhn oder Steak Auskunft gibt.
Wie bereits erwähnt bietet der Kontaktgrill von DeLonghi kein Automatikprogramm. Dafür aber eine umfangreiche Tabelle im Handbuch, die zumindest bei der Wahl der richtigen Temperatur und Garzeiten hilft. Tefal und WMF bieten zwar auch einen manuellen Modus, allerdings ohne die Temperatur variieren zu können oder die Zeit einstellen zu können. Diese beiden Geräte setzen voll auf Automatik, bei denen Garprogramme den gesamten Grillvorgang steuern und überwachen – ideal für alle, die es sehr bequem haben wollen. Wer lieber selbst experimentiert, wird davon nicht unbedingt begeistert sein.
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Viel Hitze bringt viel
Entscheidend für ein optisch ansprechendes und schmackhaftes Ergebnis ist oft eine starke Heizleistung, denn ein zu kalt gebratenes Steak verliert viel Wasser und wird zäh, die Oberfläche wird nicht schnell genug versiegelt. Die drei Kontaktgrills mit direkt in den Grillplatten integrierten Heizstäben von Sage, Gastroback und DeLonghi liefern im Praxistest sehr gute Resultate. Bei Tefal und WMF waren die Ergebnisse dagegen teilweise etwas durchwachsen.
Bonus im Kontaktgrill-Test: Bei Sage, Gastroback und DeLonghi lassen sich die oberen Grillplatten komplett aufklappen. Aus dem Kontaktgrill wird so eine große Bratfläche. DeLonghi hat diese Idee vollständig zu Ende gedacht, denn hier gibt es zwei separate Temperaturregler für die beiden Platten. Zudem lassen sich bei den Dreien die oberen Platten auf festen Höhen einstellen. Diese Funktion ist dann hilfreich, wenn der Grill zwar geschlossen ist, aber die obere Platte etwa ein überbackenes Toast nicht berühren soll.
Wie dick darf das Grillgut sein?
Alle Hersteller empfehlen eine maximale Dicke des Grillgutes, damit die programmierten Garabläufe zum gewünschten Ergebnis führen. Die Automatikgeräte von WMF und Tefal liegen hier mit je 4 Zentimeter am unteren Ende. Die anderen Kontaktgrills lassen auch dickeres Gargut zu, was aber auch die Herausforderung des manuellen und programmgesteuerten Grillens steigert. Im Kontaktgrill-Test gelten 4,5 Zentimeter als Idealwert für die Bewertung der maximalen Dicke.
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Der beste Kontaktgrill im Test: Einfach und mühelos
Die Vollautomatikgrills von Tefal und WMF liefern beim Stichproben-Grilltest im Programm-Modus etwas schwächere Ergebnisse als Sage und Gastroback. Beim Kontaktgrill von DeLonghi hängt das Ergebnis auch davon ab, wie erfahren Köchin oder Koch sind. Denn eine Programmautomatik hilft hier gar nicht.
Die sensorgesteuerte Automatik und die insgesamt einfache Bedienung konnte darum die etwas schwächeren Grilltest-Resultate bei WMF und Tefal ausgleichen. So schnitt der Profi Plus Perfection von WMF als bester Kontaktgrill im Test ab. Denn: Auch wer sich selbst nicht zum Meisterkoch berufen fühlt, kann mit diesen Kontaktgrills gute Ergebnisse erzielen – und das ohne Können, Aufwand und Mühe.
FAZIT
WMF bietet unterm Strich das einfachste und bequemste Grillerlebnis – auch für Einsteiger, teils aber auch mit etwas weniger Röstung. Wer von Temperatur bis Zeit nichts einer Automatik überlassen will, ist mit Gastroback sehr gut bedient. Eine akzeptable Mischung bietet der Kontaktgrill von Tefal – und das zu einem spannenden Preis.