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Sony LinkBuds S: Umgebungs-In-Ears diesmal ohne Loch

Die Sony LinkBuds S sind der Nachfolger der In-Ears mit Loch.

Sony LinkBuds S
Klein und samtig: Die LinkBuds S liegen gut in der Hand. © IMTEST

Als Sony seine LinkBuds vorstellte, sorgte man mit den eigenwilligen In-Ear-Kopfhörern für gehobene Augenbrauen. In der Gerätemitte prange ein großes Loch, das Umgebungsgeräusche direkt an das Ohr lassen sollte. Die neuen LinkBuds S sehen jetzt wieder aus wie gewöhnliche Ohrstöpsel, wollen aber ein gleiches Hörerlebnis bieten wie die Vorgänger. Besser sogar, denn die LinkBuds S bieten zusätzlich Geräuschminimierung. IMTEST konnte die neuen Kopfhörer auf einem Presse-Event bereits einmal ausprobieren.

Sony LinkBuds S: Mit ohne Loch

Mit nur 4,8 Gramm gehören die LinkBuds S zu den leichteren In-Ears. Sony verweist darauf, dass Tragekomfort und Passform herausragend sein sollen. Sogar ein ganztägiges Tragen, blumig als  „Never Off“-Tragekomfort bezeichnet, soll problemlos möglich sein. Schmerzende Ohren wird es demnach nicht geben. Und tatsächlich, die winzigen Hörer sitzen sehr angenehm im Ohr – anders als die sehr großen WF-1000XM4.

Sony LinkBuds S
Die LinkBuds S kommen in den Farben Weiß, Schwarz und dem Erdton “Ecru”. © Sony

Was den Ton betrifft versteht Sony die neuen LinkBuds als eine Kombination zweier Welten. Die LinkBuds S “… vereinen das innovative Ambient-Sound-Konzept der LinkBuds, dank dessen die Nutzer stets mit der Außenwelt verbunden bleiben können, mit einer hochwertigen Geräuschminimierung, die es ermöglicht, ganz in die gehörten Inhalte einzutauchen”, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung. So will man den Alltag mit getragenen Kopfhörern zugänglicher machen. Die Transition von einem Bestellvorgang im Café zurück zur Musik oder zum Hörbuch soll so fließender geschehen.



Moment, Geräuschminimierung? Einer der größten Kritikpunkte der LinkBuds war tatsächlich ihr großes Loch in der Mitte. Musik im Fitnessstudio, U-Bahn-Lärm, Gespräche von Kollegen: im alltäglichen gebrauch will man diese Geräusche öfter ausblenden, als sie hören zu müssen. Die LinkBuds S kommen daher jetzt in geschlossenem Design und mit integrierter Lärmbremse. Sony spricht hier vermutlich bewusst nicht von Geräusch-“Unterdrückung”. Auf dem Event fiel der Effekt eher gering aus. Was die Technik wirklich leistet, muss erst der Praxistest zeigen.

Besserer Klang und Nachhaltigkeit

Mithilfe eines neuen 5-mm-Treibers sollen die Kopfhörer trotz ihres kleinen Formats einen satten Sound mit kräftigen Bässen und beeindruckend klaren Stimmen liefern. Sony verwendet hier den eigenen V1-Prozessor, der nach eigenen Angaben die Geräuschminimierung verbessert, die Klangqualität steigert und dabei weniger Strom verbrauchen soll. Eine Akkuladung bei aktivierter Geräuschminimierung reicht dann etwa für 6 Stunden. Die Ladungen im sehr kleinen Ladeetui sorgt für weitere 14 Stunden Musikhören. Und wenn die Zeit drängt, bringt eine 5-minütige Schnellladung bis zu 60 Minuten Hörvergnügen. 

Sony LinkBuds S
Nicht so klein wie die ersten LinkBuds, aber deutlich kleiner als die Sony WF-1000XM4. © IMTEST

Die LinkBuds S wurden auch mit Blick auf die Umwelt entwickelt. Genau wie bei den anderen Modellen der LinkBuds-Serie steckt in der Verpackung kein Kunststoff, und in den Kopfhörern wurden Materialien aus Automobilbauteilen verwertet. Darin spiegelt sich das Ziel von Sony, die Umweltbelastung durch die eigenen Produkte zu verringern. 

Preis und Verfügbarkeit

Die LinkBuds S gibt es in den Farben Weiß, Schwarz und dem Erdton “Ecru”. Ab Ende Mai 2022 sollen die Kopfhörer für 199,99 Euro im Laden stehen.