Pilotprojekt belegt: Smarte Homematic-IP-Thermostate sparen 31% Energie

Homematic-IP-Heizkörperthermostate senken nachweislich den Energieverbrauch.

Eine Frau bedient ein smartes Heizkörperthermostat von Homematic IP.
© eQ-3 AG

Vor dem Hintergrund der explodierenden Energiepreise ist Energie zu sparen dieser Tage in vielen Haushalten Thema Nummer 1. Doch ein geringerer Energieverbrauch entlastet nicht nur den Geldbeutel. Auch die Umwelt profitiert vom niedrigeren Energiebedarf. Zum Glück gibt es erschwingliche Maßnahmen, mit denen Sie etwa Ihre Heizkosten in den Griff bekommen können.

Eine smarte Lösung zum Heizen

Mit intelligenten Heizkörperthermostaten von Homematic IP regeln Sie Ihre Wohlfühltemperatur bequem vom Smartphone aus oder erstellen Zeitpläne, anhand derer Ihre smarten Helfer die Temperatur je nach Tageszeit vollautomatisch anpassen. Frieren müssen Sie dabei nicht, ganz im Gegenteil: Die Heizung ist perfekt auf Ihren Tagesablauf eingestellt und sorgt für gleichbleibend wohlige Wärme. Dank intelligenter Verknüpfungen mit Sensoren, die etwa geöffnete Fenster erkennen, heizen Sie auch nur dann, wenn es wirklich nötig und sinnvoll ist. Diese einfache Maßnahme regelt Ihren Energieverbrauch genau dort, wo er am höchsten ist. Denn Heizen und die Warmwassererzeugung machen allein 90 Prozent des Energiebedarfs eines Gebäudes aus. Folglich liegt hier auch das größte Potential, Energie zu sparen.

Ein Heizkörperthermostat von Homematic IP an einer Badezimmer-Sprossenheizung.
Mit den Heizkörperthermostaten von Homematic IP bekommen Sie Ihre Heizkosten in den Griff. © eQ-3 AG

Automatische Energieersparnis?

Energie und Kosten sparen – das versprechen sich Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Nutzung von intelligenten Heiz-Produkten. Doch ist das alles nur schöne Theorie oder können smarte Thermostate den Energieverbrauch wirklich senken? Nun, die Installation smarter Energiesparsets allein ist kein Garant für sinkende Kosten. Wie viel Energie und damit Geld die Technik einsparen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Wie gut ist Ihr Haus oder Ihre Wohnung isoliert? In welcher Sonnenlage liegt Ihr Zuhause? Kennen Sie alle Funktionen Ihres Energiesparsets und setzen Sie diese sinnvoll und diszipliniert ein? Eine korrekte Installation, Einrichtung und Bedienung der smarten Technik ist wichtig, damit diese optimal funktionieren kann. Denn dann ist ein Einsparpotential von bis zu 30 Prozent möglich, wie jüngst ein Pilotprojekt bestätigte.

Pilotprojekt im Schulalltag in Leer

Die eQ-3 AG hat im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit den Berufsbildenden Schulen 2 (BBS II) in Leer untersucht, wie viel Energie sich mit smarter Technik einsparen lässt. Und das Referenzprojekt fand keineswegs im Testlabor, sondern im realen Schulalltag statt. Dazu wurde das nordwestlich gelegene Schulgebäude unter der professionellen Planung und Umsetzung durch die Firma Natelberg Gebäudetechnik GmbH mit einer smarten Einzelraumsteuerung von Homematic IP ausgestattet.

Zum Einsatz kamen smarte Heizkörperthermostate von Homematic IP sowie Tür-/Fensterkontakte und Wandthermostate. Während die Tür-/Fensterkontakte den Heizkörperthermostaten geöffnete Fenster und Türen signalisierten, versorgten die Wandthermostate die Heizung mit verlässlichen Raumtemperaturwerten. So sollte nur geheizt werden, wenn es nötig und sinnvoll ist. Die Steuerung erfolgte über die Smart-Home-Zentralen von Homematic IP. Die verwendeten Heizkörperthermostate „kompakt-2“ sind manipulationssicher und wegen ihrer langen Batterielaufzeit von bis zu 5 Jahren wartungsarm. Daher eignen sie sich besonders für den Einsatz in öffentlich genutzten Räumen oder Büros.

Eine schematische Zeichnung zeigt den Nordwestflügel der BBS II, der mit den smarten Homematic-IP-Produkten ausgestattet wurde und den Südostflügel, der konventionell beheizt wurde.
Versuchsaufbau des Pilotprojekts: Der Nordwestflügel der BBS II wurde mit den smarten Homematic-IP-Produkten ausgestattet. Der Südostflügel wurde konventionell beheizt. © eQ-3 AG

Zum Vergleich wurde der baulich ähnliche südöstliche Schultrakt wie bisher konventionell beheizt. Anschließend wurden die Verbrauchswerte während der Heizperiode Oktober 2021 bis Januar 2022 in den beiden Gebäuden betrachtet.

Fast ein Drittel geringere Kosten

Die Ergebnisse waren verblüffend: Durch das einfache Nachrüsten smarter Heizkörperthermostate und Tür-/Fensterkontakte sank der Energieverbrauch gegenüber dem konventionell beheizten Gebäude um 31 Prozent, also fast ein Drittel. Und das trotz besonderer Belastung durch die damals verhängten Corona-Maßnahmen, die mehrmals in der Stunde zum Lüften der Klassenräume zwangen. „Das häufige Lüften der Klassenräume hat unseren Heizenergiebedarf generell in die Höhe schießen lassen“, berichtet Torsten Janssen, Schulleiter der BBS II Leer. „Die smarte Einzelraumsteuerung hat hier jedoch effektiv entgegengewirkt und uns dabei geholfen, im so ausgestatteten Gebäudeteil mehr als 30 Prozent Heizenergie zu sparen“.

Die Ergebnisse decken sich unter anderem mit den Erkenntnissen des Borderstep Instituts, das Untersuchungen zum Energiesparen durch digitale Gebäudetechnologien durchführt. Näher betrachtet sind die erzielten Energieeinsparungen jedoch nur die Spitze des Eisberges. Denn durch die ungünstige Nordwestlage profitierte das Versuchsgebäude während der Schulzeiten kaum von der natürlichen Aufheizung durch die Sonne. Das südöstlich gelegene Referenzgebäude hingegen stand von morgens bis zum frühen Nachmittag unter voller Sonneneinstrahlung. Rechnet man also noch einen gewissen Solarertrag mit ein, wird der Vorteil durch die smarte Heizungssteuerung noch deutlicher – bis zu 40 Prozent Gesamtenergieersparnis sind so denkbar.

Verschiedene smarte Heizkörperthermostate von Homematic IP auf einem weißen Tisch.
© eQ-3 AG

Energiesparpotentiale nutzen

Das Referenzprojekt an der BBS II Leer zeigt, wie einfach und günstig private und öffentlich genutzte Räume fit für die Zukunft gemacht werden können. Die Heizkörperthermostate sind im Handumdrehen montiert und die bequeme Fernsteuerung schnell eingerichtet. Ohne aufwendige Sanierungsarbeiten oder gar Neubauten lassen sich mehr als 30 Prozent der benötigten Energie gegenüber der konventionellen Beheizung einsparen. Umso verwunderlicher ist es, dass eine intelligente Einzelraumsteuerung nicht längst Standard in öffentlichen und privaten Gebäuden ist. Denn das immense Sparpotenzial, das durch einfache Maßnahmen wie die Installation einer smarten Heizungssteuerung realisiert werden kann, sollte in Zeiten stetig steigender Energiepreise nicht ungenutzt bleiben!