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Bakterien in vielen Lebensmitteln: Das Bundesamt warnt

Lebensmittel

Frau kauft in einem Supermarkt ein.
© Anna Shvets / Pexels

Bei einigen beliebten Lebensmitteln sind hohe Belastungen mit krankmachenden Bakterien gefunden worden, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in der Jahrespressekonferenz 2022 mitteilte. Darin ging es um die Lebensmittelsicherheit in Deutschland. Vor allem empfindliche Verbrauchergruppen sollten auf den Verzehr verzichten. Welche Produkte betroffen sind, weiß IMTEST.



Weihnachtsbäcker aufgepasst: Bakterien in Plätzchenteigen

Die Weihnachtsbäckerei daheim öffnet wieder ihre Tore. Der ein oder andere hat vielleicht schon ein paar Dosen mit Plätzchen befüllt oder eine Einkaufsliste für die Backparty mit Freunden geschrieben. Trotz aller vorweihnachtlicher Schlemmerfreude gilt: Naschkatzen aufgepasst! Wer die Finger nicht vom rohen Fertigteig lassen kann, riskiert potenziell eine Durchfallerkrankung. Der bundesweite Überwachungsplan hat 2021 Backmischungen und Fertigteige sowie Brotmehlmischungen untersucht. In jeder zehnten Probe fanden sich STEC-Bakterien. Daher sollte Teig nur nach einer vollständigen Erhitzung gegessen werden.

Wer für die Weihnachtsküche noch nach einem eifrigen Gehilfen sucht oder einfach ein nützliches Geschenk für seine Lieben: Im Vergleichstest hat IMTEST fünf verschiedene Brotbackautomaten auf Herz und Nieren überprüft. Im IMTEST-Video kann man sich außerdem ansehen, wie man mit dem Panasonic SD-YR2540-Brotbackautomaten ganz einfach sein eigenes Brot backt.

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Salate in Fertigpackungen sind mit Bakterien belastet

Salat gilt gemeinhin als gesund. Er enthält kaum Kalorien und fördert dank der enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung. Außerdem enthält er Vitamine und Mineralstoffe. Das allem nützt der Gesundheit allerdings eher wenig, wenn das knackige Grün dafür mit schädlichen Bakterien belastet ist. Lebensmittelkontrolleure haben 2021 über 400 Proben von Feldsalat, Rucola und Pflücksalat in Fertigpackungen untersucht und dabei eine unschöne Entdeckung gemacht: Fast jede zweite Probe enthielt sogenannte präsumtive Bacillus cereus –krankmachende Bakterien. Bei hohen Keimzahlen können diese zu Erbrechen und Durchfall führen. Da man Salat nicht kocht, sondern roh verzehrt, können die Keime nicht abgetötet werden, sondern gelangen direkt in den Körper. Daher rät das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit besonders empfindlichen Verbrauchern davon ab, Salat aus Fertigpackungen zu essen.

Schüssel mit Lebensmitteln: Feldsalat, Pilze, Paprika
Salat in Fertigpackungen spart zwar Zeit, kann aber auch mit Keimen belastet sein. Die Vermehrung der Bakterien wird durch das feuchte Milieu in den Packungen begünstigt. © RitaE / Pixabay

Rindfleisch im Zweifelsfall nur durcherhitzt genießen.

Auch Rindfleisch ist mitunter mit Vorsicht zu genießen. Kontrolleure fanden 2021 in 21,5 Prozent der Proben Listerien und in 6,7 Prozent sogenannte STEC-Bakterien. Letztere bilden Shiga-Toxin und können Krankheiten wie akute Darmentzündungen auslösen. Empfindlichen Verbrauchergruppen wie Kleinkinder, ältere und immungeschwächte Menschen sowie Schwangere sollten daher auf den rohen Verzehr verzichten.

Wer seinen Fleischverzehr reduzieren, aber nicht ganz aufgeben will, könnte sich für sogenanntes Hybridfleisch interessieren. IMTEST hat herausgefunden, was dahintersteckt.


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