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Sony HT-A5000: Soundbar mit 360-Grad-Klang im Einzeltest

Die kompakte Soundbar Sony HT-A5000 soll besten Klang für den TV bieten.

Sony Soundbar auf einem Sideboard
© Sony

Die Soundbar Sony HT-A5000 verspricht Surround-Sound im Kompaktformat. Wie gut Klang und Bedienung sind, hat IMTEST im Labor ermittelt. Sony spricht bei der HT-A5000 etwas sperrig von einer “360 Spatial Sound Mapping Dolby Atmos/DTS:X 5.1.2-Kanal-Soundbar”. Gemeint ist damit 360-Grad Raum-Klang, der sich der Umgebung um den mit der Soundbar verbundenen TV anpassen soll.

Produktdetails

  • 6,1 kg
  • 1.210 x 67 x 140 mm
  • Optischer Audioeingang, USB-Type A, HDMI (eARC/ARC), Bluetooth Version 5.0,
  • Stromverbrauch unter Vollast 23,8W
  • Audioformate: Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, Dolby Atmos, Dolby Dual Mono, DTS, DTS HD High-Resolution Audio, DTS-HD Master Audio, DTS ES, DTS 96/24, DTS:X, LPCM
  • 999 Euro

Sony HT-A5000: Mit 5.1.2-Soundsystem

Vier Personen sitzen auf einem Sofa und schauen TV. Der Klang kommt von einer Soundbar. Visualisiert ist das durch Soundwolken, die grafisch in das Bild integriert sind.
Die Sony HT-A5000-Soundbar erzeugt 250-Grad-Surround-Sound ohne zusätzliche Lautsprecher indem Schallwellen des Klangs an Wänden und Decken reflektiert werden. © Sony

Ausgestattet ist die Sony HT-A5000 mit zwei nach oben gerichteten (“Upfiring”) Lautsprechern und drei Front-Boxen für breiteren Raumklang sowie einen integrierten Dual-Subwoofer für tiefe Bässe. Bei dieser Ausstattung spricht man von einem 5.1.2-System. Alles steckt in einem 121 x 6,7 x 14.cm großen Soundriegel. Der sich dank seines noch geringen Gewichts von 6,1 kg gut handhaben lässt. Wer mag kann die HT-A5000 um einen externen Subwoofer und zwei zusätzliche “Rear”-Boxen (jeweils für kabellose Anbindung) erweitern. Diese Zusatzausstattung kostet derzeit im Bundle-Paket 1.397 Euro. Ohne Extras ist die Sony HT-A5000 für 999 Euro über den Sony Online-Shop erhältlich.

Sony Soundbar HT-A5000 mit zusätlichen Rück-Lautsprchern und Subwoofer
© Sony


3D-Sound und viele Formate

Die HT A-5000 wird im optimalen Fall direkt vor einem Fernseher platziert (siehe auch das Foto ganz oben). So kann sich der virtuelle Surround Sound auch voll entwickeln. Dazu dient die Vertical Surround Engine, der den Eindruck erwecken soll, der Klang käme aus allen Richtungen. Das funktionierte im Test durchaus effektvoll, da das Abspielen vom Sound- und Filmmaterial Dolby Atmos und auch DTS:X unterstützt wird. Weitere Dolby-Formate, die die Sony-Soundbar beherrscht, lassen sich auch der Übersicht “Produktdetails” weiter oben in diesem Artikel entnehmen.

Detailaufnahme einer Soundbar mit Ausschnitt auf die Eingänge wie USB, HDMI oder optischen Ausgang.
Die Sony HT A5000 bietet – gut zu erreichen auf der Rückseite der Soundbar – zwei HDMI-Steckplätze, einen USB- und einen optischen Audioeingang. © Sony

Eingespielt werden die die Dolby-Formate je nach Bedarf und TV-Anschluss über HDMI, HDMI eARC oder einen optischen Audioeingang. Bei letzterem werden aber nur folgende Formate unterstützt: Dolby Digital, Dolby Dual Mono, DTS, LPCM 2-Kanal. Über USB lassen sich die wichtigsten die Musikformate übertragen. Dazu zählen: Wav, Flac, ALAC (.m4a/.mov), AIFF (.aiff/.aif), HE AAC, AAC, mp3, WMA und Ogg Vorbis. Drahtlos, etwa vom Smartphone aus, gelingt die Anbindung via Chromecast, Google Home, Apple Home und Apple AirPlay 2. So können die Nutzer ihre Lieblingsalben und -Playlists von populären Musikdiensten wie Spotify auf die Sony HT-A5000 streamen.



Detailaufnahme der Fernbedienung für die Sony-Soundbar HT-A5000 mit Tasten zum Vor- oder zurückspuelen, für eine Bluetoothverbindung und eimem Bedienkrank für Laut und Leise.
© Sony

Dank Bluetooth-Technologie (Version 5) kann Musik kabellos vom Smartphone übertragen werden. Ebenso lässt sich das integrierte WLAN der Soundbar nutzen, um Musik von eigenen Geräten zu streamen. Im Test ließen sich alle Übertragungswege einfach und bequem ansteuern. Auch die Steuerung der Soundbar über die mitgelieferte, übersichtlich bestückte und ordentlich verarbeitete Fernbedienung (siehe Bild) oder per Smartphone per Sony Music Center-App (für iOS und Android) gelingt problemlos.

Kräftiger Sound und tiefe Bässe

Detailaufnahme der Sony-Soundbar HT-A5000 mit Lautsprecher-Ausgan an der linken Geäteseite.
Die gerade Lautsprecherfront und zwei noch oben gerichtete Lautsprecher sorgen für einen präsenten Sound bei der Sony HT-A5000. © Sony

Obwohl sich die Sony HT-A5000 im Test ohne zusätzliche Rück-Lautsprecher und einen Subwoofer behaupten musste, kam die Soundbar mit tiefer Basswiedergabe beim Abspielen von Film- und TV-Sound richtig gut zurecht. Neben präziser Balance und Ausgewogenheit bei der Wiedergabe von Sound, Geräuschen und Sprache, überträgt die Sony selbst hohe Lautstärken nahezu ohne Verzerrungen.

Ebenfalls gut – wenn auch nicht vergleichbar mit einem vollwertigen Dolby Atmos-System – ist der 360-Grad-Raumklang der HT-A5000. Beim Abspielen von Dolby Atmos-Testdateien klangen einige – wenn auch nicht alle – Effekte von den Seiten und von der Decke in die Ohren der Klangtester aus der IMTEST-Redaktion. Für ein optimales Rund-um-Klangbild sollten zumindest noch zwei Rück-Lautsprecher mit dem System verbunden werden. IMTEST konnte sich von diesem tollen Soundeffekt bei ersten Hörproben mit der HT-A5000 Ende September 2022 bei der offiziellen Vorstellung der Soundbar in Amsterdam überzeugen.

Flachbild-TV mit Soundbar, die sich unter dem Gerät befindet.
Bei einer Präsentation der Sony HT-A5000 im Amsterdam, konnte sich IMTEST bereits vor dem eigentlichen Test von den 360-Grad-Klang-Qualätäten der Soundbar überzeugen. © IMTEST

Fazit

Auch ohne zusätzlichen Subwoofer und kabelloser Rear-Lautsprcher liefert die Sony HT-A500 eine runde Klangwiedergabe, die sich – sofern es sich um Dolby Atmos-Sound handelt – gut im Raum verteilt. Aber keine Frage: Den perfekten Rund-um-Klang gibt es hingegen nur mit Rück-Lautsprechern. Im Test glänze die Soundbar zudem mit einfacher Bedienung sowie vielen Funktionen. So ist etwa der Musik-Streamingdienst Spotify integriert, Sprachsteuerung via Amazon Alexa oder den Google Assistant möglich und die Soundbar mit Google Chromecast sowie Apple AirPlay 2 kompatibel. Die Musik-Wiedergabe von Android- oder Apple-Smartphone gelingt daher sehr einfach. 

  • PRO
    • ansprechend noch kleine Abmessungen. So lässt sich die Soundbar gut unter einem TV platzieren, er auf einem TV-Möbel steht.
  • KONTRA
    • Etwas wenige Schnittstellen.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,0