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Die besten DAB+-Radios im Test: 5 Modelle für zu Hause & unterwegs

Mit welchem Gerät der Empfang von Digitalradio am besten klappt.

DAB-Radio auf einem Holzbalken stehend.
© IMTEST

Von wegen Video killed the Radio Star: Radio hören erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Besonders gefragt ist der Empfang per Digital Audio Broadcasting (DAB+). Daher hat IMTEST hat fünf DAB+-Radios getestet und sagt, wie lange sie im Outdoor-Einsatz durchhalten und wer in Sachen Klang die Nase vorne hat.

DAB+-Radios im Test und im Trend

Nach dem von den Landesmedienanstalten veröffentlichten „Audio Trends 2022“ hören in Deutschland rund 75 Prozent der Bevölkerung täglich Radio. Klassisch geht es dabei aber nicht mehr allzu oft zu. Denn die Empfangsart der Stunde ist DAB+. Kein Wunder, schließlich bietet Digitalradio viele Sender und ist deutschlandweit verfügbar. Zudem lassen sich DAB+-Radios mit Akku bequem mit an den Strand nehmen oder sorgen beim Frühstück auf der Terrasse für musikalische Untermalung.

In diesem Test treten fünf DAB+-Radios gegeneinander an, die allesamt klein und dank Akku oder Batterien mobil sind. Inwiefern sie sich für Garten, Ausflüge und Camping eignen hat IMTEST ebenso geprüft wie Klangqualität, Bedienung und Ausdauer.



Einfache Einrichtung der Radios

Nach dem ersten Einschalten starten alle Radios im Test mit einer automatischen Sendersuche im DAB+-Modus. Die gefundenen Programme werden in einer Gesamtliste abgelegt und lassen sich anschließend in einer Favoritenliste speichern. Diese wird bei den Modellen von Medion und Panasonic direkt per Zifferntaste aufgerufen. Bei den übrigen DAB+-Radios muss man sich erst durch ein Menü klicken.

Orange schwarzes Radio auf dunkler Holzfläche vor Busch, Hand dreht an Regler
Einstellungen und Justieren erfolgen beim Testsieger von technisat über wenige Tasten auf der Vorderseite und zwei Drehreglern. © IMTEST

Neben dem Radioempfang per DAB+ und UKW lassen sich alle Radios im Test per Bluetooth auch mit dem Smartphone verbinden. Hierüber gibt es Zugang zu Internetradio oder abonnierten Musikstreaming-Diensten wie Spotify oder Amazon Music. Die Radios von Pearl und Medion bieten zusätzlich einen Klinkeneingang und können das Smartphone hierüber auch per Kabel anbinden.

Kompakte DAB+-Radios mit Retro-Charme und Extras

Alle DAB+-Radios im Test bieten eine gute Verarbeitung und geben auch optisch einiges her. Das DOR-215 vom Versandhandel Pearl ist in etwa so groß wie ein kleines Taschenbuch. Die Radios von Medion und Technisat besitzen ein besonders robustes Gehäuse und lassen sich dank zwei großer Hartgummigriffe auch mit Handschuhen einfach greifen. Das Radio von Albrecht ähnelt einer Grubenlampe. Panasonics DAB+-Radio bietet optisch Retro-Charme.

Olivgrünes mit Lampe ausgezogenes Gerät, das senkrecht auf Holzbank bei Busch steht.
Das Radio von Albrecht lässt sich mit wenigen Handgriffen auch in eine Laterne verwandeln, die auch über eine SOS-Funktion verfügt. © IMTEST

Als besonderes Extra ist das Radio DR 114 von Albrecht mit einer Taschenlampe ausgestattet und besitzt eine SOS-Taste. Wird diese gedrückt, wird die integrierte Lampe aktiviert und ein Alarmton ist zu hören. Hierdurch kann man in einer Notfallsituation, zum Beispiel beim Wandern auf sich aufmerksam machen.

Testergebnisse im Detail

Mobile Radios über 25 Stunden ohne Strom

Alle DAB+-Radios im Test sind mit einem Akku ausgestattet, nur das Panasonic muss man für den mobilen Einsatz noch mit Batterien bestücken. Dann lassen sich alle Modelle neben der Steckdose auch unterwegs betreiben und sind optimal für einen Einsatz am Strand oder im Garten zu gebrauchen. Zum Aufladen beziehungsweise für den Betrieb an der Steckdose wird bei Pearl und Albrecht ein zusätzliches USB-Netzteil benötigt, welches den Geräten jedoch leider nicht beiliegt.

Detail Rückseite weißes Gerät mit geöffnetem Batteriefach in dem zwei goldene Batterien sind.
Das DAB-Radio von Panasonic besitzt als einziges Gerät im Testfeld keinen integrierten Akku, lässt sich aber mit Batterien trotzdem mobil betreiben. © IMTEST

Das DAB+-Radio von Albrecht bietet auch hier eine Besonderheit, da man den Akku auch über ein am Gerät angebrachtes Solarpanel aufladen kann. Zusätzlich ist auf der Rückseite eine Kurbel zu finden, die durch eine Drehbewegung den Akku mit Energie versorgt. Bei den Radios von Albrecht, Medion und Technisat kann man das Smartphone über USB aufladen.

Für die Messung der Akkulaufzeiten hat IMTEST die Radios bei einer Zimmerlautstärke um 55 dB laufen lassen. Ergebnis: Technisat und Albrecht verrichten mit über 25 Stunden am längsten ihren Dienst im Test. Beim Pearl machte der Akku schon nach acht Stunden schlapp. Medion liegt mit knapp 12 Stunden im guten Mittelmaß. Zwischen drei und vier Stunden braucht man, um die Akkus wieder aufzuladen.



DAB+-Radios mit Stereo-Sound und Equalizer

Die DAB+-Radios von Albrecht, Technisat und Medion sind mit zwei Lautsprechern ausgestattet und bieten Stereo-Klang. Die Modelle von Panasonic und Pearl haben nur einen Lautsprecher verbaut. Medion und Technisat haben im Test den besten Klang. Das Albrecht DR 114 und das Pearl DOR-215 spielen im Vergleich zu den übrigen Kandidaten nicht so laut, reichen zum Radio hören in Zimmerlautstärke jedoch aus. Bei allen Modellen, außer Albrecht, können Nutzer aus vor eingestellten Equalizern auswählen.

Fazit

Dank ausgewogenem Verhältnis zwischen Sprach- und Musikwiedergabe und einer Akkulaufzeit von über 24 Stunden hat das DAB+-Radio von Technisat den Testsieg eingefahren. Die größte Ausstattung bietet das Albrecht DR 114, das man zudem ohne Stromanschluss per Solarmodul aufladen kann. Wer weniger Geld ausgeben will, ist mit dem Preis-Leistungssieger von Pearl gut beraten, der ohne Stromanschluss rund acht Stunden im Outdoor-Einsatz durchhält.


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